6. Februar 2016 um 16:03
Ein Quarterback nimmt eine Schlüsselrolle ein. Seine Präsenz hat Vorbildwirkung. Er muss nicht nur schnelle und richtige Entscheidung treffen und darüber hinaus über eine ausgeprägte Spielübersicht verfügen. Er muss auch – gerade in Stresssituationen – Ruhe bewahren. Seine Körpersprache sollte Entschlossenheit und Sicherheit ausstrahlen. Sein Team orientiert sich an ihm.
Im Umkehrschluss ist ein jeder Footballtrainer angehalten, seinen Quarterback als Kapitän zu „verkaufen“. Die Rückendeckung des Trainers ist wichtig, damit die Mannschaft lernt, sich mit ihrem Quarterback zu identifizieren, um vollständiges Vertrauen zu entwickeln und sein Urteilsvermögen zu respektieren.
Anforderungen an einen Quarterback
Beim sogenannten „Huddle“ (Versammlung aller Spieler auf dem Feld, bei dem Spielzüge und Strategien besprochen werden) gibt der Quarterback seinem Team bekannt, welcher Spielzug als nächstes gespielt wird. Im modernen Football ist der Quarterback mit seinem Trainer per Funk verbunden. Die Anforderungen und Fähigkeiten eines Quarterbacks im Einzelnen zusammengefasst:
• Beweglichkeit im Oberkörper
• Reaktionsschneller Einsatz der Arme und Beine
• Gute Beinarbeit
• Eine ausgefeilte Wurftechnik mit Timing
• Kennt den gesamten Spielplan und die Taktik der Mannschaft
• Kennt die Aufgaben aller Spieler
Die Leistung eines Quarterbacks beurteilen?
Wie beurteilt man die Leistungsstärke. Abhängig von Spielklasse und Gegner bemisst sich die Qualität eines Quarterbacks an der Anzahl verwerteter Pässe – also Pässe die angekommen sind. Diese werden in Relation zum damit erzielten Raumgewinn gesetzt. Erzielte Touchdowns durch Pass oder geworfene Interceptions (vom Gegner abgefangene Passversuche) gehen gesondert in die Gesamtbewertung und damit in die Beurteilung der Spielstärke eines Quarterbacks ein.
Nur in den seltensten Fällen behält der Quarterback den Football lange in den Händen oder überbrückt mit diesem eine lange Laufstrecke. Das Risiko, durch einen gegnerischen Kontakt, eine Verletzung zu provozieren und damit den Ausfall der Schlüsselfigur in Kauf nehmen zu müssen, ist einfach zu groß.
Demzufolge hoch ist der Schutz des eigenen Quarterbacks durch sein Team. Ähnlich wie beim Eishockey der Torwart versuchen Footballer ihren Quarterback gegenüber dem Gegner abzuschirmen und mit vollstem Körpereinsatz vor Verletzungen zu schützen.
13. November 2013 um 10:40
Der Quarterback
Der Quarterback ist der wichtigste Angreifer überhaupt. Er bestimmt über die Taktik, gibt also Signale und Anweisungen zum bevorstehenden Spielzug und leitet diesen nach dem Snap ein. Ein guter Quarterback muss vor allem Übersicht und Ruhe ausstrahlen. Er muss zuzüglich zur Offensive auch die Defensive im Blick haben. Dies ist notwendig, um einen Spielzug abzubrechen und auf Zuruf einen neuen einzuleiten. Er soll überwiegend gute Pässe spielen, um Raum zu gewinnen, allerdings kann er ebenso den Ball selbst nach vorn tragen. In der Regel steht er hinter dem Center, von dem er den Ball erhält. Durch einen Zahlencode gibt er seinen Mitspielern bekannt, wann genau der Spielzug beginnt und welchen er ausführt. Erst danach nimmt er den Ball auf.
Die Runningbacks
Die Runningbacks sind die Ballträger. Sie stehen entweder neben oder hinter dem Quarterback. Sie nehmen den Ball vom Quarterback auf und versuchen möglichst weit nach vorn zu laufen. Je nach taktischer Marschroute werden im Backfield zwei Runningbacks und ein Wide Receiver oder ein Runningback und zwei Receiver oder gar drei Runningbacks aufgestellt. Die zusätzliche Aufgabe der Runningbacks ist das Blocken. Während des Angriffs dienen sie auch als Fänger für kurze Pässe. Aus diesem Grund werden in den Profimannschaften sowohl Fullbacks (dies sind Runningbacks, die sehr kräftig sind und überwiegend Blockaufgaben übernehmen) und Halfbacks, die oftmals sehr wendig und antrittsschnell agieren.
8. Februar 2013 um 23:32
Sowohl Wide Receiver, Quarterback als auch die Runningbacks haben eine Gemeinsamkeit. Sie müssen in kürzester einen maximalen Weg zurücklegen. Dazu benötigen Sie Antritts- und Reaktionsschnelligkeit.
Wichtig ist es die 2 Bausteine im Trainingsaufbau immer direkt nach dem Warm up und vor langen ausdauernden Übungen zu stellen.
Grundlagen jeder Übungseinheit sind ein ganzkörperorientiertes Warm up, funktionelles Mobilisieren des Körpers sowie ein technisch sauberes Lauf ABC.
Training der Antrittsschnelligkeit
Nach der Erwärmung des Körpers können nun verschiede Startformationen ausgeführt werden. Dabei beginnt man am Boden und Arbeitet sich von Start zu Start weiter in die Horizontale. Die Antritte sollten maximal 10 Meter durchgeführt werden. Danach ist es wichtig eine kurze Pause durchzuführen, um den Körper beim nächsten Antritt wieder maximal belasten zu können. Im Folgenden sind verschiede Startpositionen aufgelistet.
• Start aus der Bauchlage, Rückenlage, Seitlage, Seitstütz
• Start aus dem Liegestütz
• Start aus dem Einbeinstand
• Start aus dem Zehenstand
Des Weiteren kann die Blickrichtung vor dem Start zur Laufrichtung variieren. Das heisst man steht mit dem Rücken zur Startlinie und muss sich anschließend zur Laufrichtung drehen. Beim Training der Antrittsschnelligkeit ist es wichtig die Athleten selbst starten zu lassen, das heisst es gibt kein Startsignal da es sonst ein Reaktionstraining wäre. Die Sportler sollten jedoch beachten, das der Vordermann einen ausreichendem Abstand hat.
Da es beim American Football selten zu einem Start ohne Hindernisse in Form von Gegenspielern kommt, bietet es sich an beim Training des Antritts eine Hürde oder ähnliches vor dem Athleten zu platzieren. Diese muss nach dem Start mit einem schnellen Schritt umgangen werden um sich danach explosiv nach vorn zu beschleunigen.
Training der Reaktionsschnelligkeit
Das Training der Reaktionsschnelligkeit sollte immer am Anfang des Trainings durchgeführt werden, da es eine hohe Anforderung an das Gehirn stellt. Als erstes können Übungen aus dem Teil Antrittsschnelligkeit benutzt werden. Allerdings hat der Coach diesmal die Aufgabe den Athleten ein Signal zu geben auf welches Sie schnellstmöglich starten müssen. Das Signal kann akustisch, visuell als auch taktil sein.
Eine weitere Möglichkeit die Reaktionsschnelligkeit zu steigern ist es den Athleten verschiede Bewegungsaufgaben zu geben, welche Sie dann auf Kommando durchführen sollen. Dabei sollte die Schwierigkeit der Bewegungen von Übung zu Übung gesteigert werden.