18. Mai 2017 um 16:08
Beim Football kommt es vor allem auf eines an: Raumgewinn. Gerade durch Veranlagung der Sportart als raumgewinnorientiert, ist eine gute Widerstandsfähigkeit gefragt.
Zugleich muss durch explosive Bewegungen so viel Energie aufgebracht werden können, dass man den Gegner im Tackel zu Boden bringen kann oder einen gegnerischen Tackel jederzeit brechen kann.
Andererseits generiert gerade in der Offense Geschwindigkeit Raumgewinn. Daher müssen im Football zwei Körperregionen besonders im Fokus stehen: die Beine und die Core-Muskulatur.
Der Ablauf:
Mit dieser Übung ist es möglich beide Muskelgruppen zwischen Explosivität und Stärke zu trainieren. Der Übende legt sich auf einer Gymnastikmatte auf die Seite und in gestreckter Körperhaltung. Mit den beiden Fußinnenseiten wird ein Pilatesring eingeklemmt (siehe Abbildung).
Nun zieht der Übende die Beine in gestreckter Haltung in die Höhe, sodass sich der Pilatsring über Kopfhöhe befindet. Wichtig ist, dass der Oberkörper mit der gesamten Fläche den Bodenkontakt hält. Anschließend wird der Pilatesring wieder gesenkt.
Mögliche Variation:
Den Ring vor dem absenken mehrere Sekunden in halbhoher Position halten und dabei die Fußinnenseiten so stark wie möglich gegen den Ring zu pressen, um die Muskulatur zusätzlich unter dem Aspekt der Stabilität zu beanspruchen.
Intensität: 4 x 6 Wiederholung bei ausreichend Pause (z.B. 30 sec.)
17. März 2013 um 19:11
Taktisch ausgeklügelte Spielzüge sind im Football das Erfolgsrezept. In jedem Footballtraining sollte daher das Einstudieren wichtiger Spielzüge eine hohen Stellenwert einnehmen.
American Football ist ein sehr komplexes und variantenreiches Spiel. Das erklärt die unglaubliche Anzahl an Spielzügen und deren Abwandlungen. Manche Spielzüge haben den kurzen Raumgewinn zum Ziel, andere wiederum haben die Aufgabe, einen langen Pass anzubringen.
Dabei unterteilt man die Spielzugtaktiken klassischer Weise in Offense (Offensivhandlungen) und Defense (Defensivtaktiken). Die Grundlage eines perfekten Spielzuges ist die korrekte Formation. Die wichtigsten Offense-Formationen auf einen Blick:
I-Formation
Die I-Formation ist eine taktische Grundkonstellation, die sehr variabel ausgespielt werden kann. Das ist einer der Gründe, warum die I-Formation im modernen Footballspiel ein gern gebrauchtes taktisches Mittel ist, um die gegnerische Mannschaft auszuhebeln.
An vorderster Front auf einer Reihe kurz hinter der Line of Scrimmage stehen in dieser Formation klassisch fünf Linemens, zu denen sich zusätzlich ein Tight End und zwei Wide Receiver gesellen. Hinter dieser ersten Reihe positionieren sich senkrecht hinter dem Center die Spieltypen Quarterback, Fullback und Running Back. Diese Anordnung der 3 Spieler sieht wie ein I aus, daher der Name „I-Formation“.
Es gibt hier auch weitere Abwandlungen. Eine ist die Big I-Formation, bei der ein Wide Receiver durch einen zweiten Tight End kompensiert wird. Bei der so genannten Three Wide I-Formation ersetzt ein zusätzlicher Wide Receiver den Tight End.
Shotgun-Formation
Der Name Shotgun heißt ins Deutsche übersetzt Streufeuer und erinnert an das Schießen mit einer Schrottflinte. Diese Beschreibung kommt durch die hohe Anzahl an Wide-Receivern zustande, die in größerer Anzahl hinter der Line of Scrimmage verteilen und im Anschluss ausschwärmen.
Der Quarterback findet sich ca. 5 Yards hinter dem Center ein und wird durch einen sogenannten Long Snap bedient. Die relativ große Entfernung des Quarterbacks zur Line of Scrimmage gibt ihm einen besseren Überblick und verhilft ihm zu mehr Zeit, den richtigen Receiver freizuspielen.
Die Shotgun-Formation findet im Football Anwendung, wenn der Spielverlauf nur noch einen langen Pass zulässt. Ziel ist es, mit nur einem Versuch einen möglichst großen Raumgewinn zu erzielen.
Für ein Laufspiel oder einen kurzen Pass ist die Shotgun-Formation daher nicht geeignet. Der Nachteil an der Shotgun-Formation ist, dass die gegnerische Mannschaft aufgrund der speziellen Anordnung ahnt, dass ein langer Pass erfolgen wird und sich dementsprechend darauf einstellen kann.