Football zählt zu einer der körperlich anspruchvollsten Sportarten. Nicht nur die hart geführten Zweikämpfe, auch Sprints und schnellkräftige Einzelbewegungen zählen zum Repertoire, welches jeder Spieler mitbringen muss, um erfolgreich zu sein. Die folgende Übung hat die Ganzkörperstabilisation zum Ziel.
Football und Balance Pad – Laufschritt Imitationsübung
Warum sollte man einen Laufschritt nur imitieren anstelle ihn gleich durchzuführen? Ganz einfach, durch die Imitation, die gezielte Unterbrechung eines gewohnten Bewegungsablaufs werden neue Reize gesetzt, die die Muskulatur stärken. Durch den Einsatz eines Balance Pad wird zudem ein noch höherer Schwierigkeitsgrad angestrebt, der nicht nur konditionelle, sondern auch koordinative Aspekte bedient.
Insbesondere rückt hier die Gleichgewichtsfähigkeit und die räumliche Differenzierungsfähigkeit in den Vordergrund. Muss sich der Körper auf all diese Dinge gleichzeitig konzentrieren, so steigt die Aufmerksamkeit und simultan werden Kondition, Koordination, Ausdauer und Auffassungsgabe geschult.
Übungsablauf
Bei der Laufschrittimitation steht der Sportler zunächst auf nur einem Bein auf dem Balance Pad. Dies ist bereits nicht ohne, da das Pad mit Schaumstoff gefüllt ist und somit in jeder Situation eine kleine Ausgleichsbewegung stattfinden muss, die bereits ohne Bewegung die Koordination schult.
Während der Übung wird zu Beginn möglichst dynamisch ein Laufschritt imitiert. Dieser endet jedoch deutlich bevor das zweite Bein wieder aufsetzt. D.h. der Sportler bleibt stets auf seinem Standbein. Das Schwungbein hingegen macht eine komplexe Bewegungsabfolge möglichst auf einer Linie durch.
Mit einer dynamischen Startbewegung wird der Laufschritt mit dem Beginn an der tiefen Ferse hinter dem Körper bis zum angehobenen Knie vor der Hüfte durch. Die Bewegung endet möglichst mit festem Stand auf dem Standbein ohne das das Schwungbein wieder aufsetzt.
• Durchführung: 3 x
• Anzahl Wiederholungen: 10 x
• Pausen: ca. 30 Sekunden
Varianten ergeben sich aus der gezielten Unterbrechung der Bewegung. Durch diese Modifikation wird dem Körper ein gezielter Reiz gegeben, der jederzeit an einer unterschiedlichen Stelle gesetzt werden kann, sodass stets unterschiedliche Muskelgruppen beansprucht werden.