Ein gutes Training besteht aus mehreren Phasen, in denen verschiedene Teilaspekte trainiert werden. In technisch komplexen Mannschaftssportarten wie dem Eishockey, müssen zahlreiche Aspekte trainiert werden, sodass man im Training etwas unter Zeitdruck stehen kann.
Infolgedessen kommt im Amateursport oft der Rahmen des Trainings aus Aufwärmen und Cool-Down zu kurz, obwohl diese Phasen eine elementare Rolle in der Prävention von Verletzungen spielen.
Um vor und nach dem Eis diese Phasen für den ganzen Körper auszugestalten, bietet sich die folgende Übung an.
Umsetzung:
Man beginnt im aufrechten Stand. Nun mit den Beinen in einen schulterbreiten Stand hüpfen und die Arme über dem Kopf zusammenführen. Dabei immer locker federn. Anschließend wieder in die Ausgangsposition zurückspringen.
Gymnastische Übungen beim Schlittschuhlaufen sind koordinativ anspruchsvoller. Nur der geübte Eishockeyspieler sollte gymnastische Übungen während des Laufens vollziehen, sonst drohen Verletzungen.
Hüftdrehung
Das Hüftdrehen fördert die Beweglichkeit im Hüftgelenk, welches besonders bei schnellen Drehungen und Wendungen auf dem Eis beansprucht wird. Die Füße stehen etwas breiter als Schulterbreite auseinander, der Eishockeyspieler lässt sich geradeaus gleiten ohne dass er dabei aktiven Schub leistet.
Der Schläger wird hinter den Rücken geführt und mit beiden Armen an den jeweiligen Enden gehalten. Nun wird der Oberkörper nach links und rechts verdreht ohne, dass die Beine ihre Laufrichtung ändern.
Auch der Schläger wird die ganze Zeit hinter dem Rücken gehalten. Die Drehungen in beide Richtungen können etwa 5-10 Sekunden andauern – nach einer kurzen Pause kann die seitliche Drehbewegung des Oberkörpers erneut beginnen.
Schwingendes Bein
Ein Übung, die ein hohes Maß an Gleichgewichtsempfinden erfordert. Der Spieler lässt sich, nachdem er kurz Schwung geholt hat, geradeaus gleiten – der Schläger befindet sich in einer der Hände und gleitet auf dem Eis nebenher mit. Nun nimmt der Übende eines seiner Beine und schwingt es während des Geradeausgleitens nach vorne. Dabei muss er das Gewicht des gesamten Körpers auf das andere Bein verlagern.
Der Spieler schwingt anschließend das Bein wechselseitig, mal nach vorne, mal nach hinten. Dann wechselt er das Bein. 5 Wiederholungen je Bein sind ein guter Richtwert.
Oberkörper abknicken
Der Spieler gleitet auf dem Eis geradeaus, die Füße stehen schulterbreit auseinander. Der Körper ist gestreckt. Der Schläger wird auf die Schultern hinter den Kopf gelegt und mit ausgestreckten Armen zu jedem Ende gehalten.
Nun wird das eine Ende des Schlägers nach unten zu den Schlittschuhen geführt. Die rechte Hand berührt den linken Schuh und umgekehrt. Dabei werden dynamisch die Seiten gewechselt. Diese Übung nennt man wegen ihrer charakteristischen Bewegungszüge auch „Schuhe putzen“.
Die Aufwärmgymnastik kann, während im gemäßigten Tempo weiter vorwärts gelaufen wird, mit einem Kopfkreisen oder einem Handgelenkskreisen plus Schläger ausklingen.