Eishockey ist die schnellste Mannschaftssportart überhaupt. Die Geschwindigkeit, mit der sich die Spieler über das Eis bewegen und mit der der Puck über das Spielfeld rast macht das Eishockey zu einem dynamisch rasanten Spiel, das jeden fasziniert, der einmal bei einem Match oder beim Training dabei war.
Dass Schnelligkeit eine Grundvoraussetzung für jeden Eishockeyspieler ist, ist also nicht verwunderlich. Das Schnelligkeitstraining hat daher einen besonderen Stellungswert beim Training.
Schnelligkeit und Reaktionsschnelligkeit
Eishockeyspieler benötigen in mehrfacher Hinsicht eine außergewöhnliche Schnelligkeit, denn das Spiel ist eine hohe Spieldynamik, schnelle Bewegungsabläufe und eine hohe Reaktionsschnelligkeit geprägt.
Die Spieler müssen sich schnell auf ihren Schlittschuhen bewegen können und bei Torschüssen, Pässen und bei der Verteidigung sind schnelle Bewegungen und eine gut ausgeprägte Reaktionsfähigkeit von Nöten. Schnelligkeit in den Bewegungen und Reaktionsschnelligkeit lassen sich durch ein kontinuierliches Training verbessern.
Eishockey zeichnet sich durch seine hohe Komplexität aus. Entsprechend komplex ist auch das Training. Es liegt also nahe, beim Eishockey Trockentraining die Schnelligkeit als Trainingsziel mit einzubeziehen, denn alle Trainingsbereiche beim Eishockey bedingen sich gegenseitig oder bauen aufeinander auf. So sind schnelle Bewegungen ohne ausreichende Muskelkraft und eine gute Kondition nicht möglich.
Schnelligkeit optimal trainieren
Außerhalb der Spielsaison und in der Vorbereitungsphase findet das Eishockeytraining vornehmlich als Trockentraining statt und besteht demnach aus Trainingseinheiten, die nicht auf dem Eis absolviert werden.
Kraft und Ausdauer werden in diesen Trainingsphasen zumeist isoliert von anderen Trainingsinhalten trainiert. Ebenso kann beim Eishockey Trockentraining die Schnelligkeit durch spezielle Übungen verbessert werden. Dabei handelt es sich vor allem um
• Sprints
• schnelle Antritte
• Sprungübungen
Die Reaktionsschnelligkeit ist hingegen eine ganz besondere Form der Schnelligkeit. Auch sie kann durch spezielle Übungen trainiert werden. Dabei sind jedoch Muskelkraft, Kondition und Koordination als vorbereitende Fähigkeiten zur Schnelligkeit weniger von Bedeutung. Stattdessen müssen als Grundvoraussetzung zum Training der Reaktionsschnelligkeit die kognitiven Fähigkeiten und insbesondere die visuelle Wahrnehmungsfähigkeit sensibilisiert und geschult werden.
Während Übungen zum Training der Bewegungsschnelligkeit und der Schnellkraft zumeist als eigenständige Trainingseinheiten in den Trainingsplan aufgenommen werden, eignen sich Übungen zur Verbesserung der Reaktionsschnelligkeit gut dazu, ab und an Abwechslung die allgemeine Trainingsroutine zu bringen und als Auflockerung in den Trainingsplan aufgenommen zu werden.