Eishockey wird nicht umsonst als die härteste Mannschaftssportart bezeichnet. Der Sport verlangt den Spielern vieles ab. Schnelligkeit, Explosivität, eine gute Kondition und allgemeine Fitness, eine hervorragende Technik, gute Taktikkenntnisse und ein ausgeprägter Teamgeist fordern die Athleten enorm. Ohne intensives Training kommt daher kein Eishockeyspieler aus.
Nur regelmäßiges und gut strukturiertes Training führt zum Erfolg
In den Anfängen des Eishockeys spielte ein gut strukturiertes und regelmäßiges Training noch kaum eine Rolle. Wer sich für diesen Sport interessierte und ihn aktiv ausüben wollte, erlernte alles Notwendige direkt im Spiel. Seit sich das Eishockey jedoch zu einem echten Hochleistungssport entwickelt hat, ist nicht nur für die Profis ein regelmäßiges und zielgerichtetes Training unerlässlich. Das Eishockeytraining ist daher in Trainingseinheiten unterteilt, deren Inhalte aufeinander aufbauen und im Laufe eines Trainingsjahres abwechseln. Auch wenn die Hauptsaison im Eishockey in die Wintermonate fällt, ist beim Eishockey ein Training auf Dauer ausgelegt. Das bedeutet, Eishockeyspieler trainieren auch in der spielfreien Zeit.
Trainingseinheiten mit variablen Trainingszeiten
Auch wenn die Inhalte der einzelnen Trainingseinheiten unterschiedlich gestaltet sind, bleibt doch der grobe Aufbau einer Trainingseinheit immer gleich. So besteht eine Trainingseinheit grundsätzlich aus den drei Teilbereichen
• Vorbereitungs- und Aufwärmzeit
• Hauptteil
• Cool down
Die Vorbereitungs- und Aufwärmzeit dient dazu, den Spieler auf die Anstrengungen des folgenden Trainings optimal vorzubereiten. Muskulatur, Sehen und Gelenke werden aufgewärmt und gedehnt, um den folgenden Trainingsbelastungen verletzungsfrei standzuhalten.
Eine gründliche Trainingsvorbereitung schließt darüber hinaus auch die psychische Vorbereitung der Spieler mit ein. Die Athleten sollen sich seelisch auf die kommenden Trainingsbelastungen einstellen können und das Eishockeytraining trotz Anstrengung mit Freuden absolvieren. Der Hauptteil einer jeden Trainingseinheit unterliegt unterschiedlichen Zielen. Kondition, Schnelligkeit, aber auch Technik und Taktik werden in diesem Trainingsabschnitt ausführlich und detailliert verbessert oder eingeübt.
Der letzte Teil einer Trainingseinheit wird als Cool down bezeichnet. Muskulatur, Gelenke und Sehnen, aber auch die Psyche der Athleten sollen sich wieder beruhigen. Grundsätzlich kann beim Eishockey Training die Dauer der einzelnen Trainingseinheiten sehr stark variieren. Zeitspannen von 45 Minuten bis hin zu 3 Stunden sind durchaus üblich. Dabei hängt die Trainingsdauer einerseits vom Leistungsstand der Spieler ab, richtet sich aber durchaus auch nach den jeweiligen Gegebenheiten. So kann es beispielsweise entscheidend sein, wie lange die Trainingsgruppe das Eis nutzen darf.