Das Ziel von Eishockey ist es als Mannschaft möglichst viele Tore gegen eine gegnerische Mannschaft zu erzielen. Genauer betrachtet wird das Spiel in zwei Phasen unterteilt. Diese sind Angriff und Abwehr. Die Angriffsphase ist dadurch gekennzeichnet, dass die angreifende Mannschaft den Puck versucht unter eigener Kontrolle zu halten und den gegnerischen Torhüter zu bedrohen.
Das Ziel der Abwehr ist es gegen den Puck zu arbeiten, ein Tor zu verhindern und nach Puckgewinn einen eigenen Angriff zu starten. Durch die Aufteilung in Angriff und Abwehr ergibt sich eine weitere Unterteilung entsprechend der Anzahl der beteiligten Personen. Sind nur einzelne Spieler beteiligt, so spricht man von der individuellen Spielaktion.
Individuelle Spielaktionen
Individuelle Spielaktionen sind Bewegungsabläufe eines einzelnen Spielers, mit deren Hilfe er unterschiedliche Spielsituationen löst. Entsprechend der Unterteilung in Angriff und Abwehr werden diese in Angriffs- und Verteidigungsaktionen unterteilt.
Individuelle Angriffsaktionen
Die taktischen und technischen Möglichkeiten während des Angriffs sind extrem vielfältig. Eine Möglichkeit flexibel im Angriff zu agieren ist das Freilaufen des Spielers mit dem Puck. Dies ist möglich durch Puckführung und Ausweichmanöver. Weitere Varianten sind Drehung, Richtungswechsel sowie der Pass mit dem Schlittschuh.
Freilaufen ist natürlich auch ohne den Puck extrem wichtig und zählt ebenso zu den individuellen Angriffsaktionen. Effektiv umgesetzt werden kann dies durch Tempowechsel und durch Richtungswechsel. Richtungswechsel sind durch Übersetzen, kurze Bögen und Drehungen möglich und verwirren den gegnerischen Spieler. Ein wesentliches Element im Angriffsspiel sind Pässe und Passannahmen. Pässe sind mit Vorhand und Rückhand möglich. Wenn man den ankommenden Ball kontrollieren kann, so ist ein pass nicht nur flach auf dem Eis, sondern auch über dem Eis ohne Bodenkontakt möglich.
Passtechniken sind der Handgelenkschuss und der Schlagschuss. Außerdem ergeben sich Möglichkeiten den Gegner zu verwirren durch Täuschen und Finten. Diese können mit dem Körper, durch Richtungswechsel und durch Schlägerbewegungen erbracht werden.
Individuelle Abwehraktionen
Die Abwehraktionen sind immer abhängig davon, mit welchen Varianten die gegnerische Mannschaft angreift. Ein wichtiger Aspekt bei dem Spiel gegen den Puck ist das Decken des Spielers mit dem Puck. Da von ihm die größte Gefahr ausgeht, muss er ständig attackiert werden. Dadurch ergeben sich Zweikämpfe. Während dieser Zweikämpfe ist der Bodycheck ein gängiges Mittel.
Wichtig ist außerdem, dass auch alle weiteren Spieler ohne den Puck gedeckt werden. Die Deckung kann weit und eng erfolgen. Betrachtet man die Position auf dem Spielfeld, so ist es wichtig die Position zwischen Gegner und dem eigenen Tor abzudecken, damit der Weg für den Gegner zugestellt ist. Weiterhin ist die Manndeckung bzw. die Raumdeckung wichtig, um die Position zwischen dem Gegner und dem Puck abzudecken.
Um das Abspielen zu verhindern, müssen die Spieler ebenfalls in der Lage sein entweder mit Manndeckung, oder mittels Raumdeckung das Abspielen des Pucks für die gegnerische Mannschaft möglichst schwierig zu gestalten.