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30. Mai 2013 um 18:33

Techniktraining, isoliert und kombiniert, Teil 2

Besonders bei Spielsportarten ist es wichtig, die isoliert trainierten Fähigkeiten in Kombination mit anderen Fertigkeiten zu vervollkommnen. Nur so ist es gegeben, dass das Techniktraining spielnah erfolgen kann und den Anforderungen im Eishockeyspiel gerecht wird.

Vor allem die 3 Grundtechniken im Eishockey Schlittschuhlaufen, Passen und Scheibenführen sollten in Übungen immer in Wechselbeziehung zueinander trainiert werden.

Slalom ohne und mit Puck

Es werden 2 Gruppen gebildet, die sich auf einer Spielfläche jeweils an den seitlichen Toren postieren und aufteilen. Die beiden Tore sind durch einen Slalomkurs von 4-8 Kegel verbunden, der Raum für einen abschließenden Torschuss lässt. Der 1. Spieler der 1. Gruppe startet ohne Puck die 1. Bahn durch den Slalomparcours.

Am Ende angekommen, nimmt er den Puck auf, den er von dem 1. Spieler der gegenüberliegenden Gruppe zugespielt bekommt, auf, und durchläuft den Slalomkurs zurück mit Puck.

Nach Durchlaufen des letzten Kegels schießt er in einer nahtlosen Anschlussbewegung direkt aufs Tor. Nun startet der 1. Spieler der gegnerischen Gruppe ohne Puck durch die Slalom-Kegel und vollzieht den gleichen Ablauf.

Passspiel und 1:1 Situationen

Eine einfache Übung, um das Passspiel im Eishockey mit dem Zweikampfverhalten zu kombinieren. Zwei Spieler finden sich auf der Höhe eines Tores links und rechts ein. Sie bewegen sich Richtung Mittellinie, indem sie sich abwechselnd den Puck hin und her zuspielen.

In der anderen Spielhälfte greift von der Seite ein Abwehrspieler in das Spielgeschehen ein. Der Spielmodus wechselt vom Passspiel in ein 2:1. Die Angreifer versuchen nun, den abwehrenden Spieler gemeinsam auszuspielen und ein Tor zu erzielen.

Sprint um den Puck

Ein Übung, die unmittelbar das Zweikampfverhalten 1:1 trainiert. 2 Eishockeyspieler finden sich links und rechts neben dem Tor ein. Der Trainer steht im Tor und spielt auf ein Signal hin den Puck nach vorne in die Spielhälfte.

Die beiden Spieler müssen reaktionsschnell starten und den Puck hinterherjagen. Wenn sie in der Nähe des Pucks sind, kommt es zum direkten Zweikampf um den Puck.

Es gibt 2 Varianten: Entweder wird auf das gegenüberliegende Tor gespielt oder die Spieler müssen den Laufweg umkehren und spielen auf das Tor, aus dessen Richtung der Trainerpass kam.

Dabei kann man einen kleinen Wettbewerb anschieben: Bei dem der Zweikampfsieger einen Punkt bekommt – und einen weiteren erhält, wenn er danach auch noch ein Tor erzielt.

7. Mai 2013 um 10:53

Team Wettkämpfe 1

Teamwettkämpfe eignen sich im Jugendeishockey sehr gut auf spielerische Art die erworbenen technischen Fähigkeiten der einzelnen Spieler zu überprüfen. Zudem sind sie ein gutes Mittel den Teamgeist und die Motivation zu stärken. Gerade die Techniken Schlittschuhlaufen, Passen und Scheibenführen bieten sich hervorragend an, um im Wettstreit gegeneinander getestet zu werden.

Ein Trainer sollte bei Teamwettkämpfen darauf achten, dass die verschiedenen Teams oder Gruppen sich auf einem ähnlichen Leistungsniveau befinden. Die Teamwettbewerbe lassen sich gut anhand einer Punktevergabe vergleichen und zusammenfassen.

Wettbewerb 1: Wagen schieben

Wie der Name schon vermuten lässt, geht es bei diesem Wettkampf darum, einen Wagen in einer Art Staffelspiel zu ziehen. Der Wagen ist aber kein Fahrzeug im gewöhnlichen Sinne, sondern wird von einem Teammitglied verkörpert. Ein Spieler sitzt oder kniet auf dem Eis und muss von seinen restlichen Teammitgliedern über das Eis gezogen werden.

Dabei müssen die Teams die gleiche Strecke durchlaufen. Die Strecke kann gerade sein, aber auch bestimmte Hindernisse darbieten, die es zu umkurven gilt. Gut bietet sich dabei ein Hin- und Rücklauf an. Wenn ein Team den Spieler wieder zu Ausgangsstellung befördert hat, wird der nächste Spieler über die Distanz gezogen. Welches Team zuerst alle Mitglieder über das Eis gezogen und sich wieder geordnet in der Ausgangsstellung befindet, hat gewonnen.

Wettbewerb 2: Slalom Lauf

Ein einfacher Slalomlauf, bei dem mehrere Teams gegeneinander antreten. Es wird ein identischer Parcours bei allen Teams in Form eines Slalom-Laufes aufgestellt. Die 1. Eishockeyspieler eines Teams starten gemeinsam an der Startlinie und umrunden schnellstmöglich den Slalom-Parcours, indem sie den Puck vor sich am Schläger führen.

Der Kurs wird hin und zurück absolviert, wenn der 1. Läufer eines Teams wieder die Startlinie erreicht hat, startet per Handabschlag der 2. Eishockeyspieler. Gewonnen hat die Mannschaft, die zuerst alle Spieler wieder in der Ausgangsstellung aufreiht.

Mit einer kleinen Siegerehrung kann der Teamwettbewerb gut ausklingen. Dabei werden die Punkte, die beide Teams gesammelt haben, herangenommen, zusammengezählt und ausgewertet. Kleine Preise erhöhen die Motivation und steigern die Begeisterung im Hinblick auf zukünftige Wettkampfformen.

Kategorie: Tests – Autor: kd
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21. Dezember 2012 um 15:23

Eishockeytraining, Kraft und Flexibilität

Um Eishockey spielen zu können, muss man sehr fit auf dem Eis sein. Normales Eislaufen reicht bei Weitem nicht aus, um ein Spiel auch nur ansatzweise bestreiten zu können. Deswegen müssen das Eislaufen und die eishockeyspezifischen Anforderungen immer wieder geübt und trainiert werden.

Eislaufen aus den Beinen heraus

Eishockey ist ein sehr schneller Sport, und deswegen müssen sich die Spieler auch extrem schnell bewegen können. Dies erfordert jede Menge Kraft in den Beinen. Beim Eishockey wird fast ausschließlich mit gebeugten Knien gelaufen. Das erhöht die Schnelligkeit und die Flexibilität. Das muss gelernt sein, denn das Eislaufen, das im Eishockey von Nöten ist, geht schon nach ein paar Minuten extrem in die Beine.

Deswegen darf in keinem Eishockeytraining das Eislauftraining fehlen. Man kann ganz einfach damit beginnen, in der Breite von einer Bande zur anderen zu sprinten. Gelaufen wird hier auf den Innenkanten der Kufen. Die Knie sind extrem gebeugt, der Oberkörper nach vorn geneigt. So erreicht man die höchsten Geschwindigkeiten. Aber nicht nur Sprints müssen geübt werden. Stopps, Turns und Richtungswechsel sind extrem wichtig während eines Spiels.

Das Ganze muss sehr schnell vonstattengehen. Stopps übt man am Besten auf der freien Eisfläche. Aus vollem Tempo heraus werden die Kufen schräg gestellt und so die extreme Bremswirkung erzielt. Der Körper ist aufgerichtet, die Knie wieder gebeugt.

Die Flexibilität auf dem Eis

Turns und andere Richtungswechsel funktionieren ähnlich, nur dass hier die Kufen nicht vollkommen schräg gestellt werden und der Oberkörper sich zur Innenseite der Kurve mit neigt. Üben kann man Kurvenfahren zu Beginn in eher langsamerem Tempo, um dann später immer schneller zu werden. Ebenso verhält es sich mit Richtungswechsel und rückwärtsfahren.

Der gesamte Körper wird in der Fahrt gedreht, sodass der Spieler eine Strecke rückwärts zurücklegt. Wer richtig fit auf den Kurven ist, kann auch Slalom Parcours absolvieren, vorwärts sowie auch rückwärts. Je nach Kenntnisstand des Spielers kann man die Abstände zischen den Hindernissen variieren und so neue Herausforderungen schaffen. Man kann sich jede Menge Übungen zum Fahren lernen auch selbst ausdenken.

Wichtig ist, dass man in jeder Situation einen festen Stand auf den Kufen hat; und falls nicht, dass man weiß, wie man fällt und schnell wieder auf die Beine kommt. Dann ist mal bald fit für die richtig explosiven Spiele.

Kategorie: Kondition – Autor: kd
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12. November 2012 um 11:39

Explosive Kraft für Eishockey trainieren

Da Eishockey ein sehr schneller Sport ist, kommt es immer wieder darauf an, schnelle Sprints hinzulegen und überraschend explosive Kraft freizusetzen. Wie das gelingt, kann man mit ein paar Polen simpel üben.

Kraft aus den Beinen trainieren

Die meiste Kraft beim Eishockey wird in den Beinen benötigt. Sie bringen den Spieler vorwärts und sorgen dafür, dass das Spiel am Laufen bleibt. Also muss jeder Spieler seine Beine extrem gut trainieren. Dies klappt natürlich sehr gut mit Laufen, was auch immer Teil des Fitnessprogramms eines Eishockeyspielers sein sollte. Aber eishockeyspezifische Bewegungen dürfen auch nicht fehlen und machen sich im Spiel bezahlt.

Über Pole springen

Der Slalom ist schon einmal eine gute Möglichkeit, Schnelligkeit und Kraft zu trainieren. Noch effizienter geht es mit Sprüngen. Diese Übung ist aber nur für bereits fortgeschrittene Spieler geeignet. In einiger Entfernung werden zwei bis drei Pole eng nebeneinander auf das Eis gestellt. Der Spieler sprintet nun auf die Pole zu und springt über sie.

Es ist unbedingt zu beachten, dass die Beine dabei geschlossen und die Schlittschuhe parallel nebeneinander sind. Nach einem engen U-Turn kurz nach dem Sprung geht es wieder von vorne los. Sehr gute Spieler können kurz vor den Polen auch drehen und den Sprung rückwärts ausführen. Natürlich kann man diese Übung auch sehr gut im Team machen.

Sprünge in allen Variationen

Um absolut sicheren Halt in den Schlittschuhen zu bekommen, sind Sprünge eine gute Trainingsmethode. Jede nur erdenkliche Situation kann hier simuliert werden. Beliebt sind auch seitliche Sprünge über den Schläger. Hierzu wird der Eishockeyschläger einfach auf das Eis gelegt und der Spieler stellt sich parallel daneben. Mit geschlossenen Füßen springt er nun seitlich auf die andere Seite des Schlägers. Diese Übungen lassen sich auch alle Off-Ice durchführen. Wichtig ist, dass die Sprunggelenke trainiert werden, ebenso wie die Kraft in den Beinen und die Kontrolle über das Eis beziehungsweise den Boden.

Man sollte aber unbedingt darauf achten, seine Gelenke nicht zu überfordern. Für Anfänger sind Übungen dieser Art noch etwas zu anspruchsvoll und können im schlimmsten Fall ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Da man aber mit regelmäßigem Eishockeytraining gute Fortschritte macht, dauert es in der Regel nicht allzu lange, bis auch Newbies diese Übung durchführen können.

31. Oktober 2012 um 17:12

Beweglichkeit im Eishockey Training

Eishockey ist eine sehr schnelle Sportart; entsprechend flink und beweglich müssen die Spieler sein. Das scheint sich nahezu mit der schweren, sperrig wirkenden Ausrüstung, die auf dem Eis getragen wird, auszuschließen, aber keine Sorge: Das tut es nicht.

Slalom um Pole

Zum Einen: So schwer, wie sie aussieht, ist die Rüstung nicht. Heutzutage werden die Panzerungen aus leichtem, bruchsicheren Material hergestellt (wie zum Beispiel Kevlar). Dennoch muss man lernen, sich in ihr zu bewegen, um auf dem Eis schnell und vor allem beweglich zu werden.

Ein paar einfache Übungen helfen hier weiter. Man braucht einige Pole, die man in gutem Abstand zueinander aufstellt. Zu Beginn der Übung sollte man die Pole noch recht weit voneinander entfernt stellen. Später, wenn die Spieler besser geworden sind, kann man die Abstände auch nach und nach verringern. Anfänger beginnen mit einfachem Slalom um die Pole; immer ein Spieler nach dem anderen.

Man startet mit moderatem Tempo. Am Anfang ist es wichtiger, eine saubere Lauftechnik und einen flüssigen, effizienten Bewegungsablauf zu entwickeln, die Geschwindigkeit kommt später ganz von selbst. Ziel bei der Übung ist es, sich natürlich in der Rüstung zu bewegen und die Schlittschuhe voll zu nutzen, also auch die Kufenkanten und so weiter.

Koordinationstraining in Gruppen

Spieler, die schon ein wenig erfahrener sind, können diese Übung variieren. Zum Beispiel kann man während des Slaloms einen Puck vor sich her spielen. Das schult die Koordination, die Puckkontrolle und natürlich die Schnelligkeit. Man kann ebenfalls, wenn man genug Platz hat und die Pole entsprechend weit auseinander stellen kann, zwei Teams bilden und sie von beiden Seiten in den Slalom laufen lassen. Der Sinn hierbei ist die unvermeidliche Konfrontation mit einem anderen Spieler zu meistern.

Es wird im Eishockey immer wieder vorkommen, dass man Kontakt zu anderen Spielern hat, das sieht der Sport so vor. Auch diesen Kontakt muss man erlernen, um fair zu bleiben und dennoch spielerisch die Oberhand zu behalten. In einer solchen Trainingssituation kann man dies sehr gut üben.

Diese simple Übung kombiniert mehrere Sinne miteinander und schult somit nicht nur die Schnelligkeit, sondern auch die Reaktionsfähigkeit und – wie erwähnt – die Koordination. Dies sind alles wichtige Eigenschaften für gute Eishockeyspieler.