27. Februar 2014 um 08:11
Penalty
Der Tormann genießt im Eishockey einige Sonderstellungen. Wenn beispielsweise gegen ihn eine Zwei- oder Fünfminuten Strafen ausgelegt wurde, so muss er diese nicht selbst absitzen. Dies macht ein Spieler für ihn und er steht weiterhin im Tor. Wird gegen den Torhüter eine Spieldauer-Disziplinarstrafe oder eine Matchstrafe ausgesprochen, muss er allerdings vom Platz. Bei einigen Spielsituationen kann der Schiedsrichter auf ein Foul auch mit einem Penalty reagieren.
Eine Spielsituation, die ein Penalty nach sich zieht, ist die aus dem Fußball bekannte Notbremse. Penalty ist eine Art Strafschuss. Dieser musste bis vor kurzer Zeit vom gefoulten Spieler selbst ausgeführt werden. Heute bestimmt der Trainer oder der Kapitän den Spieler, der antritt. Nach dem Pfiff des Schiedsrichters marschiert der Spieler ab der Mittellinie auf den Torhüter zu und versucht ein Tor zu schießen.
Wenn es der Torhüter für richtig erhält, so kann er das Tor auch verlassen. Schießt der Spieler aufs Tor und wird der Schuss pariert, so darf nicht nachgeschossen werden. Spiele, die Unentschieden enden werden mit dem Penaltyschießen beendet, sodass ein Gewinner feststeht. Was viele nicht wissen. Theoretisch besteht die Möglichkeit, dass anstelle des Penaltys eine Strafzeit für den Gegner genommen wird. Davon machen allerdings die Mannschaften so gut wie nie gebrauch.
Regeln beim Spielertausch
Im Eishockey dürfen Spieler fliegend und frei gewechselt werden. Nur zu Beginn des Spiels herrscht eine klare Struktur – die Startaufstellung. Diese ist auf dem Spielberichtsbogen niedergeschrieben. Dort stehen sechs Akteure drauf. Davon ein Torhüter, zwei Verteidiger und drei Stürmer. Ein vom Schiedsrichter geahndeter Verstoß gegen diese Aufstellung wird mit einer Bankstrafe bestraft.
20. Februar 2014 um 09:09
Fouls
Eishockey gilt als ein sehr hartes Spiel. Das Spiel ist allerdings ebenso durch seine Regeln sehr gerecht. Foult ein Spieler seinen Gegner, so muss er für eine bestimmt Zeit vom Platz. Dies bedeutet gleichzeitig, dass die Mannschaft dann in Unterzahl ist und sich somit ein taktischer Vorteil für den Gegner ergibt. Die Grenzen, um festzulegen, ob ein Foul stattfand sind oft fließend. Hält ein Spieler seinen Kontrahenten fest, so gilt dies sofort als Foul.
Eine eigentlich brutalere Aktion wird im Gegensatz nicht gepfiffen. Sämtliche Bodychecks sind somit – zumindest gegen den puckführenden Spieler – erlaubt. Lässt ein Verteidiger seinen Kontrahenten auf sich zu zufahren und duckt sich, sodass er dann spektakulär durch die Lüfte fliegt, so gilt dies ebenso nicht als Foul. Derartige Aktionen sind eigentlich nur gegen den Spieler erlaubt, der die Scheibe am Schläger führt. Durch die Rasanz des Sports kommen solche Szenen allerdings häufiger vor und werden oftmals nicht gepfiffen.
Strafen
Die am häufigsten auferlegte Strafe ist die zwei Minuten Strafe. Sie wird auch als „kleine Strafe“ bezeichnet. Typische Vergehen, die zu einer Strafe von zwei Minuten führen, sind:
Harken des Gegners mit dem Stock, Festhalten, Unkorrekter Körperangriff, Ellbogencheck, Kniecheck, Stockschlag, Übertriebene Härte (kurzer Kampf aus der Emotion heraus bei dem die Handschuhe angelassen werden).
Die „kurze Strafe“ kann auch ausgesprochen werden, wenn kein Foul stattfand. Typische Beispiele dafür sind die Reklamation, das Überschreiten der Mittellinie durch den Tormann, Nicht Verlassen des Eises bei einer Verletzung oder Festhalten des Pucks. Zwei Minuten Strafen werden auch für die gesamte Mannschaft verteilt. Zum Beispiel, wenn ein Wechsel zu lange dauert oder zu viele Spieler auf das Feld geschickt werden. Dann ist es die Aufgabe des Kapitäns oder des Trainers einen Spieler zu bestimmen, der draußen bleibt.
Es gibt auch fünf Minuten Strafen. Diese werden ausgesprochen, wenn ein Foul zu einer Verletzung führte, oder wenn ein Bandencheck zu brutal ausfiel. Werden Stoße oder Stiche mit dem Stock ausgeführt, wird dies auch sofort mit fünf Minuten geahndet. Es gibt noch viel komplexere Strafen, als die hier erwähnten, die dann zu sog. Spieldauer-Disziplinarstrafen führen. Weiterhin kam es auch schon zu lebenslangen Strafen, als Schiedsrichter verprügelt wurden.
13. Februar 2014 um 08:05
Allgemeine Regeln
Für Außenstehende sieht der Sport oftmals aus wie ein Spiel ohne Regeln. Die Spieler krachen ineinander, prügeln sich und versuchen nebenbei irgendwie ein Tor zu schießen. Diese scheinbar wilden Zustände sind allerdings streng reglementiert. Ein Tor darf grundsätzlich von jedem Punkt auf dem Eis erzielt werden. Die einzige Ausnahme stellt der Torraum des Tors dar, in welches der Puck geschossen werden soll.
Steht der angreifende Spieler in diesem Raum, wird ein fallender Treffer ungültig. Ist nur der Puck im Torraum und kein Schlittschuh des Angreifers, so darf er ihn mit dem Stock in das Tor schießen. Ein Tor sollte Prinzipiell mit dem Schläger geschossen werden. Fälscht ein Schlittschuh den ankommenden Schuss ab, so gilt das Tor ebenfalls. Bewegt sich der Schuh absichtlich Richtung Tor, so gilt es nicht.
Abseits
Das Spielfeld im Eishockey ist in drei Zonen unterteilt. Diese sind Abwehr-, neutrale und Angriffszone. Innerhalb jeder der Zonen dürfen sich die Spieler den Puck zuspielen, wie sie wollen. Beim Überschreiten der Zonen ist jedoch Vorsicht geboten.
Grundsätzlich gilt, dass ein Spieler der angreifenden Mannschaft nicht vor dem Puck die Zonenbegrenzung überschreiten darf. Dies bedeutet, dass immer zuerst der Pass in eine neue Zone gespielt werden muss und erst dann darf sich der angreifende Spieler in die neue Zone bewegen. Wichtig ist weiterhin, dass ein Spieler erst dann im Abseits steht, wenn er mit beiden Füßen in der nächsten Zone steht.
Die folgende Situation verdeutlicht die Komplexität der Abseitsregel. Stellen wir uns vor, dass alle Spieler der angreifenden Mannschaft in Zone drei direkt vor dem gegnerischen Tor stünden. Nun misslingt ein Pass und die Scheibe rutscht in die neutrale Zone oder in die Abwehrzone spielt nun ein Spieler oder der Tormann den Puck in die Angriffszone stünden alle Spieler, die sich dort drin befinden im Abseits. Steht ein Spieler im Abseits und berührt den Puck nicht, so muss er zunächst in die hintere Zone zurück und kann erst dann den gegnerischen Verteidiger attackieren. Durch diese Regel wird verhindert, dass ständig gepfiffen wird und der Spielfluss unterbrochen wird.