16. Dezember 2017 um 11:40
Der Eishockeyspieler braucht schon durch das Spiel auf den Kufen eine gute Balance. Die Balance ist im Eishockey schon unter diesen Umständen elementar. Sie bestimmt dabei jedoch nicht nur, wie erfolgreich sich ein Spieler auf dem Eis insgesamt bewegt.
Eine stabile Körperhaltung bestimmt auch wie erfolgreich der Schlag im speziellen ist. Zudem hängt von der Balance auch ab, in welchen Umfang Takels durch den Gegner abgefangen werden können und mit welcher Intensität man selbst den Gegner attackieren kann.
Damit das Training nicht ausschließlich auf dem Eis stattfinden muss, ist es also sinnvoll Koordinationsübungen zu verfolgen. Mit der folgenden Übung können alle oben genannten Attribute abseits des Eises verbessert werden – ohne großen Aufwand.
Foto: Diplom-Sportwissenschaftler Dominik Langenegger
Die Übung:
Benötig wird ein Balance Pad und eine Koordinationswippe. Die Wippe legt man dabei auf das Balance Pad. Im Anschluss daran, stellt man sich mit einem Ball auf die Koordinationswippe und führt den Ball in Kreisbewegungen um den eigenen Körper.
Der Ball muss dafür vor und hinter dem Körper vom Übenden übergeben werden.
Intensität:
Sätze: 4; Dauer: 10 Sekunden; Satzpausen: 30 Sekunden
28. August 2013 um 12:42
Kaum eine andere Sportart erfordert eine so gute Ausbildung der koordinativen Fähigkeit des Gleichgewichts.
Obwohl sich das Gleichgewichtsverhalten bei Eishockeyspielern im Laufe der Zeit automatisch schult, helfen spezifische Übungen, die Gleichgewichtsfähigkeit zu verbessern.
Im Prinzip spielt bei jeder dynamischen Bewegung im Eishockey, die Verschiebung des Körperschwerpunktes eine wichtige Rolle. Nur wenn der Körperschwerpunkt optimal verschoben wird, kann ein Eishockeyspieler seine Kräfte gezielt einsetzen.
Gleichgewichtsfindung bei 3 Formen des Gleitens
1) Gleichgewichtsschulung auf beiden Kufen
2) Gleichgewichtsschulung auf den Innenkanten der Schlittschuhe
3) Gleichgewichtsschulung auf den Außenkanten der Schlittschuhe
Grundstellungen beim Vorwärtsgleiten
Da diese Form des Gleitens die meiste Stabilität auf dem Eis während des Laufens bietet, sollte ein Eishockeyspieler versuchen, so oft es die Situation ermöglicht, diese Grundstellung einzunehmen:
1) Der Oberkörper wird aufgerichtet – die Füße stehen in etwas schulterbreit auseinander – die Schultern sollten ein wenig nach hinten genommen werden, um nicht zu leicht nach vorne zu kippen
2) Die Knie sind leicht gebeugt, das Körpergewicht liegt in der Mitte, zwischen dem Ende und der Mitte der Schlittschuhe
3) Der Kopf und der Blick sind geradeaus gerichtet
4) Die Kufen der Schlittschuhe liegen der Länge nach auf
5) Die Kufen stehen so, dass der Spieler geradeaus gleitet
6) Der Schläger darf dabei nicht als Stützhilfe eingesetzt, soll aber natürlich mitgeführt werden
7) Von der Seite ausgesehen, bilden Schulter, Hüfte und die Fersen des Eishockeyspielers eine Linie
Beim Gleiten rückwärts nimmt der Spieler exakt die gleiche Körperhaltung ein, mit dem Unterschied, dass er das Gewicht auf den mittleren Bereich der Kufen verlagert.