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1. Oktober 2013 um 08:05

Aufwärmgymnastik unter erhöhten Gleichgewichtsanforderungen

Der Knielift

Beim sogenannten Knielift steht die Dehnung der Adduktoren (Oberschenkelmuskulatur) im Vordergrund. Der Spieler gleitet auf beiden Kufen gleichmäßig geradeaus. Er hebt das Knie eines Beines nach oben und fixiert dieses unterhalb der Kniescheibe mit dem Schläger, den er mit beiden Händen und gestreckten Armen auf Bauchhöhe hält.

Nun versucht er, die Knie in Richtung Brust zu ziehen und dabei die Adduktoren zu dehnen, ohne dass der dabei das Gleichgewicht verliert. Nach einer kurzen Dehnungsphase wechselt er das Bein. Insgesamt führt der Eishockeyspieler 5 – 10 Wiederholungen je Bein durch.

Der Beinlift

Der Beinlift ähnelt dem Knielift und dehnt vor allem den wichtigen Bereich der Oberschenkelmuskulatur, die Adduktoren und Abduktoren, die für das Abspreizen und Heranziehen des Beines verantwortlich sind. Im ersten Versuch gleitet der Spieler mit beiden Schlittschuhen geradeaus und hält den Schläger mit gestreckten Armen vor sich in Brusthöhe.

Nun versucht er, ein Bein gestreckt zum Schläger hochzuziehen und hält diese Stellung ca. 5 Sekunden, während er das Gewicht nach hinten auf dem Standfuß verlagert. Danach wird das Bein gewechselt – Richtgröße: 2-3 Wiederholungen je Bein.

Abwandlungen für den Beinlift wären das seitliche Abspreizen des Beines jeweils nach links und rechts (2-3 Wiederholungen) sowie das Gleiten auf einem Bein vorwärts und das Einnehmen einer waagerechten Standwaage. Dabei sollte das nach hinten gestreckte Bein und das Standbein möglichst einen rechten Winkel bilden. (5 Sekunden halten, 2-3 Wiederholungen)

17. September 2013 um 08:00

Gleichgewichtsübungen zum Erlernen des Innenkanteneinsatz

Das Gleichgewicht spielt beim Eishockey im Vergleich zu anderen Sportarten eine übergeordnete Rolle. Deshalb sollte besonders beim Anfängertraining oder im Kinder- und Jugendbereich größter Wert auf die Ausbildung dieser koordinativen Fähigkeit gelegt werden.

Erlernen der Druckphase

Die Übung beschreibt das bewusste Laufen auf den Innenkanten ohne, dass die Kufen das Eis verlassen. Um sich ohne aktives Kufensetzen fortbewegen zu können, müssen beide Beine synchron voneinander weggeführt und im Anschluss wieder zusammengeführt werden.

Der Spieler steht in der Ausgangsstellung, während die Füße die V-Stellung einnehmen. Die Knie sind leicht gebeugt und der Trainierende steht auf dem hinteren Bereich der Kufen. Nun werden die Füße kräftig nach außen und die Beine in der Länge gestreckt, so dass eine Schwungbewegung entsteht.

Der Spieler ist in Bewegung und befindet sich in der Spreizschrittposition. Dabei ist er bemüht, viel Druck auf die Innenkanten seiner Schlittschuhe auszuüben. Hat er die breiteste Spreizstellung erreicht, versucht er die Füße wieder in der Mitte zusammenzuführen und somit in die Ausgangsstellung zurückzukehren.

Je stärker es dem Eishockeyspieler gelingt, Druck auf die Innenkanten auszuüben, desto schneller bewegt er sich vorwärts.

Bewusster Einsatz der Innenkanten

Der Spieler befindet sich erneut in der Ausgangsstellung – die Füße stehen in einer V-Position nach außen. Nun bewegt sich der Übende nach vorne, indem er sich mit dem rechten Bein nach hinten außen abstößt. Das linke Bein gleitet geradeaus und fährt durch Eindrehen von Oberschenkel, Knie und Schlittschuh eine Halbkurve nach innen.

Wenn die Halbkurve erreicht ist, wechselt er das Schwungbein mit dem Gleitbein und fährt mit dem rechten Bein und der gleichen Eindrehtechnik eine Halbkurve nach innen. Das wechselbeinige Halbkurven-Fahren führt er 5-7 Mal hintereinander aus. Nach jedem Schrittwechsel muss der Spieler darauf achten, bewusst und aktiv die Innenkanten einzusetzen.