Klimmzüge gehören zu den populärsten Kraft- und Fitnessübungen überhaupt und sind eine der Grundübungen im Krafttraining. Auch beim Eishockeykrafttraining spielen sie eine wichtige Rolle, denn mit Klimmzügen kann der breite Rückenmuskel, aber auch die Armmuskulatur optimal trainiert werden.
Drei Hauptvarianten mit unterschiedlichen Effekten
Klimmzüge sind eine beliebte Kraftübung zum Training des breiten Rückenmuskels (Musculus latissimus dorsi). Dabei darf jedoch nicht vergessen werden, dass mit Klimmzügen weitaus mehr, als nur der Latissimus trainiert werden kann. So zählen der Kapuzenmuskel (Musculus trapezius), der große und kleine Rautenmuskel (Musculus rhomboideus minor et major) sowie der große Rundmuskel (Musculus teres major) zur Zielmuskulatur dieser Übung. Darüber hinaus werden folgende Muskeln ebenfalls beansprucht:
• der Rückenstrecker (Musculus erector spinae)
• der Bizeps (Musculus biceps brachii)
• der Armbeuger (Musculus brachialis)
• der Oberarmspeichenmuskel (Musculus brachioradialis)
Durch unterschiedliche Griffweiten können unterschiedliche Schwerpunkte beim Training gelegt werden. Klimmzüge können in zahlreichen Varianten ausgeführt werden. Die bekanntesten Varianten sind:
• Klimmzüge mit breitem Obergriff
• enge Klimmzüge mit Untergriff
• Klimmzüge mit neutraler Griffhaltung
Klimmzüge ausführen
Unabhängig davon, welche Klimmzugvariante ausgeführt werden soll, bleibt die Grundtechnik der Übung identisch. Der Athlet hängt sich zunächst an die Klimmzugstange. Dabei sollen die Arme jedoch nicht ganz durchgedrückt sein und ein leichter Knick im Ellenbogengelenk verbleiben. Der Rücken ist gestreckt und die Beine können gerade ausgestreckt, oder angewinkelt werden. Nun zieht sich der Athlet nach oben und atmet dabei langsam aus. Die Endposition ist erreicht, wenn Schlüsselbein, Brust oder Nacken (je nach Klimmzugvariante) die Stange erreicht. Zum Abschluss wird der Körper wieder nach unten abgesenkt. Dabei wird gleichzeitig eingeatmet.
Klimmzüge mit breitem Obergriff können an die Brust oder in den Nacken gezogen werden. Diese Variante ist die anstrengendste Klimmzugvariante und beansprucht vor allem den oberen und schräg verlaufenden Latissimusbereich. Sollen vor allem die unteren und senkrecht verlaufenden Latissimusfasern trainiert werden, eignen sich enge Klimmzüge mit Untergriff als Übungsvariante. Bei Klimmzügen mit neutraler Griffhaltung wird die Stange etwa schulterbreit mit dem sogenannten Hammergriff umfasst. Der Trainingseffekt ist in etwa identisch mit dem Effekt der engen Klimmzüge mit Untergriff.
