Gymnastische Übungen während des Laufens sind koordinativ anspruchsvoller und sollten gerade im Kinder- und Jugendtraining nur von Spielern absolviert werden, die läuferisch ein bestimmtes Grundniveau besitzen.
Die Trainer-Spieler-Konstellation findet in Kreisform statt. Der Trainer stellt sich in die Mitte, während die Spieler um den Trainer im Kreis laufen. Der Trainer gibt die Übungen vor, indem er einen kleinen Innenkreis fährt und seine Schützlinge in entgegengesetzte Richtung passiert.
Rumpfbeugen im Laufen
Ein Gymnastikübung, die vor allem das Gleichgewichtsgefühl beansprucht. Der Trainierende lässt sich auf den Kufen gleiten und beugt den Rumpf bei gestreckten Beinen soweit nach vorn unten, bis er mit dem Schläger, der sich in seinen ausgestreckten Armen befindet, die Schlittschuhe berührt. Dabei können 5 – 10 Wiederholungen durchgeführt werden.
Fahrstuhlfahren
Der Spieler lässt sich in aufrechter Haltung über das Eis gleiten, während er den Schläger an seinen ausgestreckten Armen auf Brusthöhe hält. Nun geht er abwechselnd in die Knie und geht wieder in die aufrechte Position zurück. Der Rücken sollte dabei gerade bleiben und die Schultern zurückgenommen werden. 4 -5 Wiederholungen sind eine gute Richtgröße.
Dehnung der Leisten
Diese Übung sollte bei keinem Aufwärmtraining unter Eishockeyspielern fehlen. Die Dehnung der Leisten wirkt Verletzungen im Oberschenkelbereich insbesondere der Adduktoren entgegen und simuliert gleichzeitig ein typisches Bewegungsmuster im Eishockey.
Aus dem Laufen heraus geht der Spieler in eine Hochstellung über, indem er einen Ausfallschritt nach vorne vollzieht. Das vordere Bein bleibt gebeugt, das hintere gestreckt.
Nun wird der Oberkörper so nach vorne verlagert, dass er zusätzlichen Druck auf das gebeugte Bein ausübt und so die Leisten dehnt. Die Übung sollte wechselseitig links und rechts ausgeführt werden.