Zum Aufbau der oberen Brustmuskulatur ist das Schrägbankdrücken mit einer Langhantel eine der effektivsten Übungen. In den meisten Trainingsplänen zum Eishockeykrafttraining ist das Schrägbankdrücken daher ein fester Bestandteil, denn ein ausgewogenes und gutes Krafttraining für Eishockeyspieler beinhaltet keineswegs nur Übungen zum Aufbau der Beinmuskulatur.
Schrägbankdrücken – eine spezielle Form des Bankdrückens
Bankdrücken ist eine der wesentlichen Grundübungen beim Krafttraining. Kaum eine andere Übung trainiert die Brustmuskulatur so intensiv wie das Bankdrücken. Das Schrägbankdrücken ist eine spezielle Form des Bankdrückens. Es wird auf einer nach oben schrägen Bank mit einer Langhantel ausgeführt. Die schräge Position werden vor allem Bereiche des großen Brustmuskels direkt am Schlüsselbein trainiert. Ebenfalls stark beansprucht wird der vordere Teil des Deltamuskels. Weniger stark, aber dennoch mit trainiert werden der Trizeps und der vordere Sägemuskel. Die Technik dieser Übung ist verhältnismäßig schnell und einfach zu erlernen. Dennoch birgt das Schrägbankdrücken einige potentielle Fehlerquellen. Vor einer Gewichtssteigerung sollte daher die Technik fehlerfrei beherrscht werden.
Einfache Technik mit Fehlerpotential
Beim Schrägbankdrücken befindet sich die Schrägbank direkt unter der Halterung für die Langhantel. Der Athlet legt sich so auf die Bank, dass das Steißbein genau dort aufliegt, wo der abgeschrägte Bankteil für Rücken und Kopf beginnt. Die Füße stehen dabei zur Stabilisation fest auf dem Boden. Die Langhantelstange wird mit Obergriff in einem mehr als schulterbreitem Abstand umfasst. Dabei sollen sich die Handgelenke direkt unter der Stange befinden. Vor dem Herausheben der Stange aus der Halterung müssen die Bauchmuskeln angespannt werden. Die Liegeposition ist genau richtig, wenn sich die Stange nach dem Herausheben aus der Halterung mit senkrecht nach oben ausgestreckten Armen direkt über dem Schlüsselbein befindet. Die Arme sollten dabei nicht ganz ausgestreckt werden, sondern leicht gebeugt bleiben. So werden die Ellenbogengelenke geschont.
Die erste Übungsphase beginnt, indem die Ellenbogen nach unten abgesenkt werden. In dieser Phase wird eingeatmet. Befindet sich die Langhantelstange kurz über dem Schlüsselbein, ist der tiefste Punkt erreicht und sie wird erneut nach oben gedrückt. Dabei sollten die Ellenbogengelenke wie zu Beginn der Übung leicht gebeugt bleiben. In dieser Übungsphase erfolgt das Ausatmen.
Obwohl die Technik relativ einfach ist, birgt sie einige mögliche Fehlerquellen. Dazu gehören:
• zu schnelles Ausführen der Übung
• Hineindrücken der Langhantelstange in den Brustkorb, um Schwung zu holen
• der Körper liegt zu weit vorn – dadurch verändert sich der Schrägwinkel zulasten der Effektivität