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8. Juli 2013

Das methodische Vorgehen bei der Technikschulung

Kategorie: Technik – Autor: kd – 17:16

Eishockey gehört zu der Gruppe der Spielsportarten. Im Gegensatz zu Handball, Fußball oder Volleyball gibt es hinsichtlich des Erlernens spezieller Fähigkeiten und Fertigkeiten aber einen wesentlichen Unterschied:

Das Laufen im Eishockey muss erst gelernt werden. Nur auf Grundlage eines guten Schlittschuhlaufens ist es im Eishockey möglich, sich die spielspezifischen Techniken und Taktiken anzueignen.

Methodische Schritte

Das Schlittschuhlaufen sollte daher gerade im Kindes- und Jugendalter im Mittelpunkt jeder Trainingseinheit stehen. Nur wenn die läuferischen Grundlagen von den jungen Eishockeyspielern beherrscht werden, ist es sinnvoll, die weiteren trainingsmethodischen Schritte anzugehen.

1) Erlernen der Grundelemente des Eishockeys im Stand

Die Grundelemente des Spiels werden anfangs isoliert geübt. So dürfen beispielsweise kleine Wettkämpfe und Wettspiele, obwohl sie ein Training auflockern, nicht so früh Einsatz finden. Dabei kann der Fall eintreten, dass oberflächlich erlernte Bewegungen sich falsch „einschleifen“ und von Anfang an Fehler im Bewegungsablauf entstehen, die später nur noch sehr schwer behoben werden können.

2) Nach dem Erlernen der Grundelemente gilt es, diese gegen passive und aktive Gegner im Zweikampf anzuwenden. Um die erlernten Bewegungen zu verbessern beziehungsweise zu festigen, sind passive Gegner, die durch Hütchen dargestellt und umlaufen werden, die richtigen Trainingspartner.

Später können Mitspieler diese Rolle einnehmen, die aktiv in das Spiel eingreifen und die Bewegungen des Gegenspielers stören.

3) Danach können die Bewegungstechniken in Übungs- und Trainingsspielen weiter eingeschliffen und gefestigt werden. In der Regel können die Spieler die erlernte Technik erst zu diesem Zeitpunkt im Spiel anwenden.

In dieser Phase werden die einzelnen Techniken immer wieder gefestigt und abgerufen, indem sie mit anderen Bewegungen und Übungen kombiniert werden. Typische Übungen ist das Dribbling um aufgestellte Kegel, das Passen und Stoppen sowie das Zusammenspiel mit Mitspielern.

Der Trainer muss entscheiden, wann die Zeit gekommen ist, taktische Elemente in den Trainingsprozess zu integrieren. Das macht nur Sinn, wenn die Grundelemente des Laufens und Spielens von den Jugendspielern beherrscht werden.

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