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16. März 2015 um 12:32

Kniebeuge mit Gewichtsscheibe zur Kräftigung der Bein- und Rückenmuskulatur

Für einen Eishockeyspieler sind Schnelligkeit und Kraft die zentralen Fähigkeiten, die er benötigt. Um in dieser Sportart bestehen zu können. Das Krafttraining ist daher ein wesentlicher Trainingsbestandteil. Dabei liegt der Fokus eindeutig auf einem intensiven Beintraining, denn in den Beinen wird die meiste Kraft benötigt. Kniebeugen sollten daher in verschiedenen Variationen in den Trainingsplan eingebaut werden. Je nach Ausführung könne durch Kniebeugen verschiedene Muskelgruppen in unterschiedlicher Form trainiert werden. Die Übung „Kniebeuge mit Gewichtsscheibe halten“ gehört zu den exzentrischen Trainingsübungen, bei denen es vornehmlich um die nachgebende Phase geht.

Exzentrische Übung zum Training vieler Muskelgruppen

Kniebeugen sehen einfach aus, gehören aber generell mit zu den schwierigsten und anspruchsvollsten Kraftübungen. Mit allen Varianten können zahlreiche Muskelgruppen trainiert werden. Wichtig ist jedoch die richtige Technik, denn gerade Kniebeugen mit Gewichten können bei Anwendung der falschen Technik mehr schaden, als gewinnbringend für die Muskulatur sein. Die Übung „Kniebeuge mit Gewichtsscheibe halten“ gehört zu den exzentrischen Übungen. Dabei ist die nachgebende Phase besonders wichtig. Exzentrische Kraftübungen gelten als „gesunde“ Kraftübungen. Sie eignen sich auch für Anfänger gut, denn sie eignen sich hervorragend zum Kraftaufbau. Durch Kniebeugen mit Gewichtsscheibe halten werden folgende Muskelgruppen trainiert:

• Gluteus Medius und Maximus
• Quadrizeps
• Beinbeuger
• Adductor Muskulatur
• Armmuskeln
• Rückenmuskeln
• Bauchmuskeln

Die Ausführung der Übung

Zur Durchführung der Übung wird eine Gewichtsscheibe mit beiden Händen vor den Bauch gehalten. Dabei sollten Oberarme und Unterarme im rechten Winkel befinden, sodass die Unterarme parallel zum Boden verlaufen. Wichtig ist es, zu Beginn der Übung darauf zu achten, dass der Oberkörper gerade gehalten wird und der Rücken stets in einer leichten Hohlkreuzstellung verbleibt. Der Blick sollte geradeaus gerichtet und die Bauchmuskeln angespannt werden. Die Beine sind leicht gespreizt, sodass die Füße etwa schulterbreit auseinander stehen. Während die Beine gebeugt werden erfolgt das Einatmen. In der Abwärtsbewegung müssen die Knie immer in die gleiche Richtung wie die Fußspitzen zeigen. Dabei dürfen die Knie nicht über die Fußspitzen hinausragen. Während der gesamten Übung verbleiben die Fersen unbedingt am Boden, sodass der Rücken in der richtigen Position verbleibt. Da es sich bei Kniebeugen mit Halten einer Gewichtsscheibe um eine exzentrische Übung handelt, ist die Geschwindigkeit der beugenden Bewegung von großer Wichtigkeit. Sie sollte relativ schnell und zügig durchgeführt werden. Befinden sich die Oberschenkel parallel zum Boden, ist der Endpunkt der Abwärtsbewegung erreicht und der Körper wird langsam wieder aufgerichtet und in die Anfangsposition gebracht. Dabei wird ausgeatmet.

Die Übung kann durch immer schwerer werdende Gewichtsscheiben gesteigert werden. Durch die Ausführung in verschiedenen Geschwindigkeiten können Kniebeugen mit Halten einer Gewichtsscheibe variiert werden.

Kategorie: Krafttraining – Autor: kd

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6. März 2015 um 12:31

Vorgebeugtes Langhantelrudern für Rücken und Arme

Eishockey ist ein sehr schneller und kraftvoller Sport. Daher ist das Krafttraining ein wesentlicher Trainingsbestandteil. Zwar wird die meiste Kraft beim Eishockey in den Beinen benötigt, doch sollten beim Krafttraining alle Muskelbereiche gleichmäßig trainiert werden. Die Übung „Vorgebeugtes Langhantelrudern“ gilt als eine Grundübung im Krafttraining und stärkt die gesamte obere Rückenmuskulatur.

Allgemeine Erklärung der Übung

Vorgebeugtes Langhantelrudern ist eine Kraftübung mit einem relativ hohen Schwierigkeitsgrad. Benötigt wird nur eine Langhantel. Um die Langhantel richtig aufzunehmen und nach der Übung wieder abzulegen, ist es hilfreich, wenn bereits die Technik des Kreuzhebens beherrscht wird. Mit der Übung kann der gesamte obere Rückenbereich trainiert werden. Zielmuskeln bei dieser Übung sind vor allem der breite Rückenmuskel (musculus latissimus dorsi), der hintere Teil des Deltamuskels (musculus deltoideus pars clavicularis) und der Kapuzenmuskel (musculus trapezius). Gleichzeitig wird auch der große und kleine Rautenmuskel (musculus rhomboideus minor und major) mit trainiert. Als unterstützende Muskulatur werden durch vorgebeugtes Langhantelrudern zudem der Bizeps und der Armbeuger gestärkt.

Die richtige Ausführung, Variationsmöglichkeiten und mögliche Fehler

Die Füße stehen beim vorgebeugten Langhantelrudern schulterbreit auseinander. Die Langhantel wird im Untergriff in der Kreuzheben-Technik aufgenommen, wobei auch die Hände in etwa schulterbreit auseinanderliegen sollten. Mit leicht gebeugten Beinen wird der Oberkörper so weit nach vorn gebeugt, dass Beine und Oberkörper einen 45 Grad-Winkel ergeben. Dabei befindet sich der Rücken mit Körperspannung in einem leichten Hohlkreuz. Der Po wird nach hinten, die Brust nach vorne herausgestreckt. Beim Ausatmen wird nun die Langhantel in Richtung der unteren Bauchmuskeln gezogen. Dabei soll der Rücken nicht gebeugt werden und in seiner Ausgangsposition verbleiben. Beim Einatmen wird die Langhantel zurück in ihre Ausgangsposition geführt.

Soll der Übungsschwerpunkt mehr auf den Deltamuskel gelegt werden, kann die Langhantel auch mit Obergriff gehalten werden. Dadurch befinden sich die Ellenbogen weiter vom Körper entfernt, sodass die Ruderbewegung insgesamt die Deltamuskulatur mehr beansprucht.

Das Krümmen des unteren Rückens bei der Ausführung der Übung ist der am häufigsten vorkommende Fehler. Beim vorgebeugten Langhantelrudern sollte daher unbedingt darauf geachtet werden, dass der Rücken niemals gebeugt wird. Ein gebeugter Rücken kann unter Umständen zu ernsthaften Verletzungen im unteren Rückenbereich führen.

Kategorie: Krafttraining – Autor: kd

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8. Dezember 2014 um 05:40

Eishockey Krafttraining in der Wettkampfsaison

Während der Wettkampfsaison wird das Krafttraining primär auf das Trainingskonzept abgestimmt, welches in der trainingsfreien Zeit durchgeführt wurde. Dieses bedeutet, dass in der Saison keine neuen Übungen in das Training einfließen. Vielmehr wird daran gearbeitet, das Erlernte weiter auszubauen und zu vertiefen. Einen Tag vor einem Spiel werden die Trainingseinheiten so gestaltet, dass keine kräftezehrenden Übungen durchgeführt werden. Allerdings ist das Eishockey Krafttraining in dieser Zeit hochintensiv und wird nur über einen kurzen Zeitraum durchgeführt. Wenn kein Match ansteht, sorgen die Trainingseinheiten für die Erhaltung des Kraftpotentials. Wer zwei Mal die Woche die Kraft trainiert, sollte die Trainingseinheiten unterschiedliche aufbauen und in Kraftausdauer und Explosivkraft splitten.

Den Körper fordern aber nicht überfordern

Das Eishockey Krafttraining während der Wettkampfsaison zielt deutlich auf die Erhaltung der Kraftausdauer ab. Die unterschiedlichen Trainingseinheiten werden so gestaltet, dass mit wenig Wiederholungen, hohem Gewicht und schneller Durchführung trainiert wird. Dieser Ablauf ist weniger erschöpfend, wenn Trainingseinheiten in dieser Form schon vor Saisonstart trainiert wurden. Der Trainingsplan in der Wettkampfsaison sollte unter dem Kriterium des Trainings-Erholungszyklus erstellt werden. Wenn klar wird, dass zwei Krafttrainingseinheiten nicht umsetzbar sind, kann auch nur einmal ein Krafttraining durchgeführt werden. In dieser Trainingseinheit wird nur die Explosionskraft trainiert.

Übungsaufbau des Krafttrainings

In erster Linie werden im Eishockey Krafttraining die Beine und Arme trainiert. Wichtig ist aber auch das Training des Rumpfs, um dem gesamten Körper Stabilität zu verleihen. Der gesamte Körper wird beispielsweise mit Kniebeugen trainiert, die mit einer Langhantel oder Kurzhanteln durchgeführt werden. Zusätzlich werden dabei unterschiedliche koordinative Fähigkeiten eingesetzt. Es ergibt sich ein vielseitiges Training.

Kategorie: Kondition – Autor: kd

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28. November 2014 um 05:39

Krafttraining für Eishockeyspieler

Eishockey ist eine der schnellsten Sportarten, wo mit schnellen Sprints und explosiver Kraft gearbeitet wird. Die Übungen für das Eishockey Krafttraining bauen daher darauf auf, mit Gewichten und explosionsartigen Bewegungsabläufen das Kraftpotenzial zu steigern. Im Kraftraum stehen für den Muskelaufbau unterschiedliche Maschinen und Hanteln zur Verfügung, die während des Krafttrainings genutzt werden können. Um die Beinmuskulatur zu trainieren, werden Kniebeugen mit Kurzhanteln oder einer Langhantel durchgeführt. Ein optimales Training ergibt sich, wenn die Kniebeugen mit einer explosionsartigen Aufwärtsbewegung durchgeführt werden. Dabei wird zusätzlich die Schnellkraft trainiert.

Ganzheitlicher Muskelaufbau im Eishockeytraining

Da nicht nur die Beinmuskulatur beim Eishockey wichtig ist, sollte das Training auf einen ganzheitlichen Muskelaufbau ausgelegt sein. Spezielle Übungen für das Eishockey Krafttraining sind Übungseinheiten, mit denen der Bizeps und der Trizeps trainiert werden. Für die Brust-, Rücken- und Schultermuskulatur sind der Butterfly und der Seilzug die richtige Maschine. Für den gezielten Muskelaufbau wird ein hohes Gewicht gewählt. Die Wiederholungszahl liegt dabei zwischen 10 bis 12 Wiederholungen in 3 Sätzen. Für die Steigerung der Sprungkraft und Schnelligkeit bietet sich ein Power Workout an. Verschiedene Übungen werden innerhalb eines bestimmten Zeitraums hintereinander durchtrainiert, ohne längere Pausen einzulegen. Dabei werden die Muskeln bis aufs Äußerste gereizt, bevor sie nach Trainingsende in die Regenrationsphase gehen.

Regeneration nach dem Krafttraining

Nach Durchführung der Übungen im Eishockey Krafttraining sollte zwischen den unterschiedlichen Trainingseinheiten eine Pause eingelegt werden, damit die einzelnen Muskelgruppen, die während des Trainings beansprucht wurden, Zeit zur Regeneration haben.

Kategorie: Kondition – Autor: kd

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28. August 2014 um 11:03

Gezieltes Krafttraining für Eishockeyspieler

Im Eishockey ist es sehr wichtig, dass die Spieler jederzeit Kraft freisetzen können, um schnelle Sprints und explosionsartige Bewegungsabläufe durchführen zu können. Die benötigte Kraft kommt aus der Muskulatur der Beine. Diese Muskulatur kann mit einem gezielten Krafttraining für Eishockeyspieler trainiert werden. Im Kraftraum stehen für das Beintraining spezielle Trainingsgeräte zur Verfügung. Die Beinpresse trainiert den hinteren und den vorderen Oberschenkelmuskel und die Gesäßmuskulatur. Abduktoren und Adduktoren werden mit einem weiteren Trainingsgerät aufgebaut. Kniebeugen mit Langhantel und Gewichtsscheiben bieten ein ganzheitliches Training der Beinmuskulatur und stärken gleichzeitig den Schulter-, Arm- und Rückenbereich. Zudem bietet das Freihanteltraining die Möglichkeit, den Gleichgewichtssinn zu sensibilisieren.

Schnellkrafttraining mit Trainingshilfsmitteln

Schnellkrafttraining wird auf dem Eis trainiert. Dazu werden mehrere Pylonen oder aber ein Hürdensystem auf dem Eis in einem bestimmten Abstand aufgestellt. Der Spieler positioniert sich in einer gewissen Entfernung. Mit einem Sprint läuft er auf die Barriere zu, um sie aus dem Laufen heraus zu überspringen. Dabei bleiben die Beine geschlossen. Die Kufen der Schlittschuhe werden parallel gehalten. Die Übung kann in der Form abgewandelt werden, dass der Spieler die Hürde rückwärts überspringt. Dieses Krafttraining für Eishockeyspieler steigert nicht nur die Schnelligkeit, sondern sorgt auch für den Kraftaufbau, um das Hindernis bewältigen zu können.

Durch Sprünge in unterschiedlichen Variationen entsteht ein sicherer Halt auf den schmalen Kufen der Schlittschuhe. Gleichzeitig wird dadurch die Beinmuskulatur trainiert, die für die Kraftentwicklung bei Sprints erforderlich ist. Alle erdenklichen Situationen, die während eines Spiels auftreten können, werden mit unterschiedlichen Sprungtechniken simuliert. Es ergibt sich so ein gezieltes und effektives Krafttraining für Eishockeyspieler.

Kategorie: Kondition – Autor: kd

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28. Juni 2014 um 16:04

Konditionssteigerung im Eishockeytraining

Eishockeyspieler benötigen eine hervorragende Kondition, um während eines Spielverlaufs den Puck über das Eis zu spielen und ihn gegen die Angriffe der gegnerischen Mannschaft zu verteidigen. Die Kraft für das Vorankommen auf dem Eis erfolgt durch die Kraft aus den Beinen und speziell aus der Oberschenkelmuskulatur und den Waden. Unterschiedliche Übungen im Eishockeytraining sind genau auf die Stärkung der Beinmuskulatur ausgelegt und können sowohl im Fitness-Studio an Maschinen oder im Freihantelbereich, aber auch auf dem Eis trainiert werden.

Dehnung der Oberschenkelmuskulatur

Im Eishockeytraining auf dem Eis ist der Knielift die optimale Übung, um die Dehnung der Adduktoren vorzunehmen. Der Spieler begibt sich auf die Eisfläche und bewegt sich gleichmäßig vorwärts. Während des Gleitens hebt er ein Knie soweit an, dass er es mit dem Hockeyschläger, der mit beiden Händen waagerecht gehalten wird, berührt. Unter Zuhilfenahme des Hockeyschlägers versucht der Spieler das Knie bis zur Brust zu führen, um die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen. Gleichzeitig wird der Gleichgewichtssinn angesprochen, damit der Körper in der Balance gehalten wird. Zusätzlich kann der Beinlift trainiert werden, der dem Knielift sehr ähnlich ist.

Gedehnt werden durch den Beinlift nicht nur die Oberschenkelmuskeln, sondern vielmehr die Abduktoren und Adduktoren, da die Beine abgespreizt und wieder herangezogen werden. Bei der Durchführung des Beinlifts wird ein Bein in ausgestreckter Haltung zum Schläger, der sich vor der Brust befindet, hingezogen. Dabei wird das gesamte Körpergewicht auf dem Standfuß fixiert. In der Abwandlung der Übung kann das Bein auch seitlich vom Körper abgestreckt und wieder in die Grundposition geführt werden.

Konditionssteigerung

Speziell für die Steigerung der Kondition drehen die Eishockeyspieler ihre Runden über die Eisfläche und integrieren kurze Sprints, um die Schnellkraft und gleichzeitig die Ausdauer zu trainieren. Eishockeytraining ist sehr vielseitig, genau wie bei vielen anderen Sportarten auch. Denn nur ein gut trainierter Spieler kann optimale Leistung erbringen.

Kategorie: Kondition – Autor: kd

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1. Oktober 2013 um 08:05

Aufwärmgymnastik unter erhöhten Gleichgewichtsanforderungen

Der Knielift

Beim sogenannten Knielift steht die Dehnung der Adduktoren (Oberschenkelmuskulatur) im Vordergrund. Der Spieler gleitet auf beiden Kufen gleichmäßig geradeaus. Er hebt das Knie eines Beines nach oben und fixiert dieses unterhalb der Kniescheibe mit dem Schläger, den er mit beiden Händen und gestreckten Armen auf Bauchhöhe hält.

Nun versucht er, die Knie in Richtung Brust zu ziehen und dabei die Adduktoren zu dehnen, ohne dass der dabei das Gleichgewicht verliert. Nach einer kurzen Dehnungsphase wechselt er das Bein. Insgesamt führt der Eishockeyspieler 5 – 10 Wiederholungen je Bein durch.

Der Beinlift

Der Beinlift ähnelt dem Knielift und dehnt vor allem den wichtigen Bereich der Oberschenkelmuskulatur, die Adduktoren und Abduktoren, die für das Abspreizen und Heranziehen des Beines verantwortlich sind. Im ersten Versuch gleitet der Spieler mit beiden Schlittschuhen geradeaus und hält den Schläger mit gestreckten Armen vor sich in Brusthöhe.

Nun versucht er, ein Bein gestreckt zum Schläger hochzuziehen und hält diese Stellung ca. 5 Sekunden, während er das Gewicht nach hinten auf dem Standfuß verlagert. Danach wird das Bein gewechselt – Richtgröße: 2-3 Wiederholungen je Bein.

Abwandlungen für den Beinlift wären das seitliche Abspreizen des Beines jeweils nach links und rechts (2-3 Wiederholungen) sowie das Gleiten auf einem Bein vorwärts und das Einnehmen einer waagerechten Standwaage. Dabei sollte das nach hinten gestreckte Bein und das Standbein möglichst einen rechten Winkel bilden. (5 Sekunden halten, 2-3 Wiederholungen)

19. April 2013 um 10:30

Passen, Schlittschuhfahren und Scheibenführen – Leistungstests 1

Nicht nur im Erwachsenalter, auch im Kinder- und Jugendbereich können Leistungstests angebracht sein. Gerade bei Kindern nimmt das „sich Messen mit Anderen“ einen hohen Stellenwert ein.

Somit übernehmen die Eishockey-Tests nicht nur eine vergleichende Funktion, sondern sind gleichzeitig auch eine Motivationsvariable. Um einen geordneten Test-Ablauf an mehreren Stationen zu gewährleisten ist es sinnvoll, mehrere Helfer einzubinden, die einen Trainer vor Ort unterstützen.

Damit sich jeder Eishockeyspieler ordentlich auf die Testreihen vorbereiten kann, ist eine richtige Erwärmung unumgänglich. Im Vordergrund sollte das Ziel stehen, dass sich alle an den Puck gewöhnen. Freies Einfahren und Einspielen schließen die Erwärmungseinheit dann ab und bilden den Übergang zum Teststart.

20 Meter Sprinttest

Ein einfacher Sprinttest ist der Sprint über 20 Meter. Gerade die Beschleunigung auf den ersten Metern ist für Eishockeyspieler enorm wichtig. Der Trainer legt eine gerade Strecke fest und markiert dabei die Start- und Ziellinie.

Neben dem normalen freien Start, könnte man auch andere Startpositionen einbinden: Startstellung auf den Knien oder auf dem Bauch liegend. Auch ist es möglich, die Eishockeyspieler auf verschiedene Signale reagierend, starten zu lassen (optisch, akustisch).

Schlittschuhfahren: Sprint Achter

Auch hierbei ist das Ziel, einen Parcours so schnell wie möglich, zu umfahren. Der Parcours wird durch eine 8 gebildet, die sich aus 2 Bullykreisen ergibt. Die Eishockeyspieler müssen im Sprint eine 8 durch 2 Bullykreise fahren. Die Startlinie ist gleichzeitig die Ziellinie.

Neben der reinen Sprintfähigkeit der Spieler ist hier besonders die Schlittschuhtechnik gefragt – auch die koordinativen Fähigkeiten spielen bei diesem Test eine wichtige Rolle. Um Abkürzungen zu vermeiden, ist es angebracht, die Außenlinien der Bullykreisen mit kleinen Hütchen zu begrenzen.

Annahme und Zielpassen

Bei diesem Test geht es darum, zu messen, wie schnell es den Spielern gelingt, einen Puck zu verarbeiten und in eine Anschlussbewegung genau auf ein Ziel z passen. Das Ziel wird durch ein Tor gebildet, das sich in 5-10 Meter Entfernung vom Eishockeyspieler befindet.

Der Spieler bekommt vom Trainer oder einem Mitspieler einen Puck zugespielt, muss diesen annehmen und schnellstmöglich in das Zieltor passen. Der Schwierigkeitsgrad könnte erhöht werden, durch eine größere Torentfernung, kleinere Tore oder Zuspiele, die durch den Trainierenden schwere zu verarbeiten sind.

Kategorie: Kondition,Technik – Autor: kd
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21. Dezember 2012 um 15:23

Eishockeytraining, Kraft und Flexibilität

Um Eishockey spielen zu können, muss man sehr fit auf dem Eis sein. Normales Eislaufen reicht bei Weitem nicht aus, um ein Spiel auch nur ansatzweise bestreiten zu können. Deswegen müssen das Eislaufen und die eishockeyspezifischen Anforderungen immer wieder geübt und trainiert werden.

Eislaufen aus den Beinen heraus

Eishockey ist ein sehr schneller Sport, und deswegen müssen sich die Spieler auch extrem schnell bewegen können. Dies erfordert jede Menge Kraft in den Beinen. Beim Eishockey wird fast ausschließlich mit gebeugten Knien gelaufen. Das erhöht die Schnelligkeit und die Flexibilität. Das muss gelernt sein, denn das Eislaufen, das im Eishockey von Nöten ist, geht schon nach ein paar Minuten extrem in die Beine.

Deswegen darf in keinem Eishockeytraining das Eislauftraining fehlen. Man kann ganz einfach damit beginnen, in der Breite von einer Bande zur anderen zu sprinten. Gelaufen wird hier auf den Innenkanten der Kufen. Die Knie sind extrem gebeugt, der Oberkörper nach vorn geneigt. So erreicht man die höchsten Geschwindigkeiten. Aber nicht nur Sprints müssen geübt werden. Stopps, Turns und Richtungswechsel sind extrem wichtig während eines Spiels.

Das Ganze muss sehr schnell vonstattengehen. Stopps übt man am Besten auf der freien Eisfläche. Aus vollem Tempo heraus werden die Kufen schräg gestellt und so die extreme Bremswirkung erzielt. Der Körper ist aufgerichtet, die Knie wieder gebeugt.

Die Flexibilität auf dem Eis

Turns und andere Richtungswechsel funktionieren ähnlich, nur dass hier die Kufen nicht vollkommen schräg gestellt werden und der Oberkörper sich zur Innenseite der Kurve mit neigt. Üben kann man Kurvenfahren zu Beginn in eher langsamerem Tempo, um dann später immer schneller zu werden. Ebenso verhält es sich mit Richtungswechsel und rückwärtsfahren.

Der gesamte Körper wird in der Fahrt gedreht, sodass der Spieler eine Strecke rückwärts zurücklegt. Wer richtig fit auf den Kurven ist, kann auch Slalom Parcours absolvieren, vorwärts sowie auch rückwärts. Je nach Kenntnisstand des Spielers kann man die Abstände zischen den Hindernissen variieren und so neue Herausforderungen schaffen. Man kann sich jede Menge Übungen zum Fahren lernen auch selbst ausdenken.

Wichtig ist, dass man in jeder Situation einen festen Stand auf den Kufen hat; und falls nicht, dass man weiß, wie man fällt und schnell wieder auf die Beine kommt. Dann ist mal bald fit für die richtig explosiven Spiele.

Kategorie: Kondition – Autor: kd
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12. November 2012 um 11:39

Explosive Kraft für Eishockey trainieren

Da Eishockey ein sehr schneller Sport ist, kommt es immer wieder darauf an, schnelle Sprints hinzulegen und überraschend explosive Kraft freizusetzen. Wie das gelingt, kann man mit ein paar Polen simpel üben.

Kraft aus den Beinen trainieren

Die meiste Kraft beim Eishockey wird in den Beinen benötigt. Sie bringen den Spieler vorwärts und sorgen dafür, dass das Spiel am Laufen bleibt. Also muss jeder Spieler seine Beine extrem gut trainieren. Dies klappt natürlich sehr gut mit Laufen, was auch immer Teil des Fitnessprogramms eines Eishockeyspielers sein sollte. Aber eishockeyspezifische Bewegungen dürfen auch nicht fehlen und machen sich im Spiel bezahlt.

Über Pole springen

Der Slalom ist schon einmal eine gute Möglichkeit, Schnelligkeit und Kraft zu trainieren. Noch effizienter geht es mit Sprüngen. Diese Übung ist aber nur für bereits fortgeschrittene Spieler geeignet. In einiger Entfernung werden zwei bis drei Pole eng nebeneinander auf das Eis gestellt. Der Spieler sprintet nun auf die Pole zu und springt über sie.

Es ist unbedingt zu beachten, dass die Beine dabei geschlossen und die Schlittschuhe parallel nebeneinander sind. Nach einem engen U-Turn kurz nach dem Sprung geht es wieder von vorne los. Sehr gute Spieler können kurz vor den Polen auch drehen und den Sprung rückwärts ausführen. Natürlich kann man diese Übung auch sehr gut im Team machen.

Sprünge in allen Variationen

Um absolut sicheren Halt in den Schlittschuhen zu bekommen, sind Sprünge eine gute Trainingsmethode. Jede nur erdenkliche Situation kann hier simuliert werden. Beliebt sind auch seitliche Sprünge über den Schläger. Hierzu wird der Eishockeyschläger einfach auf das Eis gelegt und der Spieler stellt sich parallel daneben. Mit geschlossenen Füßen springt er nun seitlich auf die andere Seite des Schlägers. Diese Übungen lassen sich auch alle Off-Ice durchführen. Wichtig ist, dass die Sprunggelenke trainiert werden, ebenso wie die Kraft in den Beinen und die Kontrolle über das Eis beziehungsweise den Boden.

Man sollte aber unbedingt darauf achten, seine Gelenke nicht zu überfordern. Für Anfänger sind Übungen dieser Art noch etwas zu anspruchsvoll und können im schlimmsten Fall ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Da man aber mit regelmäßigem Eishockeytraining gute Fortschritte macht, dauert es in der Regel nicht allzu lange, bis auch Newbies diese Übung durchführen können.