Registrieren

22. Oktober 2013

Organisationsformen einer Trainingseinheit

Kategorie: Trainingsplanung – Autor: kd – 07:31

Methodische Möglichkeiten im Eishockeytraining

Der Aufbau einer Trainingseinheit im Eishockey obliegt dem Trainer und dessen Kreativität. Allgemein betrachtet gibt es im Training drei Formen. Sogenannte Vorbereitungsübungen werden ohne Gegner durchgeführt. Inhaltlich kann dies zum Beispiel so gestaltet sein, dass der Spieler mit dem Puck eine gewisse Strecke mit verschiedenen Aufgaben, wie Slalomlauf durchläuft und schließlich aufs Tor schießt.

In der zweiten Form – den Spielübungen greift ein Gegenspieler in das Geschehen ein. Beispielsweise kommt es nach dem Slalomlauf zu einer eins gegen eins Situation. Die dritte Form sind Vorbereitungsspiele. Charakteristisch für diese Form des Trainings ist die Gegenwart von Gegnern und angepasste Regeln an den Wettkampfbetrieb. Diese Regeln können jedoch modifiziert sein, um z. B. den Übergang vom Angriff in die Verteidigung zu trainieren. Diese Methodische Reihe eignet sich vor allem für das Kindertraining. Die Trainingsübung wird vom Einfachen zum Komplexen erweitert.

Trainingsformen

Interaktive Trainingsformen bringen der Erfahrung nach die meiste Freude, bei gleichzeitig hohem Trainingserfolg mit sich. Durch die Inhalte und die Methodiken steht der Trainer in engem Kontakt mit den Übenden und die Beziehungen der einzelnen Spieler zueinander stehen im Mittelpunkt. Man unterscheidet zwischen:

• Gemeinsamer Form
• Gruppenform
• Individueller Form

Bei der gemeinsamen Form übt die gesamte Mannschaft gewisse Trainingsschwerpunkte ein und wird dabei direkt vom Trainer angeleitet. Um diese Trainingsform durchzusetzen ist Organisationstalent des Trainers und ständige Kontrolle gefragt. Für ein Training im Kindes- und Jugendalter ist diese Trainingsform ungeeignet, da die Fertigkeiten der Kinder oftmals zu unterschiedlich sind.

Bei der Gruppenform kann dieser hemmende Faktor bezüglich des Spielflusses ausgeschaltet werden. Dies ist beispielsweise möglich, indem die gesamte Trainingsgruppe in kleine Gruppen bestehend aus 3-7 Personen unterteilt wird. Diese Unterteilung kann beispielsweise entsprechend der Leistungsstärke, der Spezialisierung (Stürmer, Verteidiger) oder gemischt erfolgen.

Jede Gruppe bekommt nun eine Aufgabe zugeteilt. Es ist möglich dabei die Gruppenmitglieder durchzumischen oder eine Art Stationsprinzip durchzuführen. Bei der dritten Trainingsform – der Individuellen Form entwickelt jeder Spieler seine Spielfähigkeiten in seinem persönlichen Tempo. Der Trainer kann so auf jeden einzelnen Eingehen und dessen persönliche Betreuung gewährleisten. Diese Trainingsform eignet sich vor allem bei kleinen Trainingsgruppen oder dann, wenn mehrere Trainer sich beteiligen.

Hinweise zur Methodik einer Trainingseinheit

Die Trainingsmethodik sollte entsprechend der Jahreszyklen angepasst werden. So bietet es sich an in der Wettkampfperiode vorwiegend auf dem Eis zu trainieren und oftmals spielnahe Trainingsformen zu üben. Jede Trainingseinheit sollte dann ein Spiel enthalten. Dadurch kommt ein gewisser emotionaler Touch hinzu und vor allem Kinder gehen motivierter zur Sache. Das Training muss ständig an die Fähigkeiten und Fertigkeiten der Spieler angepasst werden.

Werden Grundfertigkeiten bereits teilweise beherrscht, sollte so schnell wie möglich das Umschalten von Angriff auf Abwehr mittrainiert werden. Dies bedeutet, dass das Eislaufen vor- und rückwärts, parallel zur Puckführung und Puckabgabe trainiert werden sollte. Im Kindesalter sollte man es vermeiden einzelne Spieler auf gewisse Positionen zu trimmen. Die Spezialisierung erfolgt erst später, um den Spieler möglichst flexibel auszubilden und um ihm die Möglichkeit zu geben sich mit einer Position und deren Charakteristiken zu identifizieren.

Im Trainingsprozess sollte der Trainer stets darauf achten eine Einleitung und einen Schluss zu formulieren. Es sollte also auch nach jedem Training eine Zusammenfassung stattfinden. Diese beinhaltet Lob und Kritik, wobei die Ansprache stets so gestaltet sein sollte, dass sich die Teilnehmer auf die nächste Einheit freuen können.

Keine Kommentare »

No comments yet.

RSS feed for comments on this post. | TrackBack URI

Leave a comment

XHTML (folgende Tags sind erlaubt): <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong> . Kommentar-Vorschau ist aktiviert (Javascript wird benötigt).