Nicht nur im Erwachsenalter, auch im Kinder- und Jugendbereich können Leistungstests angebracht sein. Gerade bei Kindern nimmt das „sich Messen mit Anderen“ einen hohen Stellenwert ein.
Somit übernehmen die Eishockey-Tests nicht nur eine vergleichende Funktion, sondern sind gleichzeitig auch eine Motivationsvariable. Um einen geordneten Test-Ablauf an mehreren Stationen zu gewährleisten ist es sinnvoll, mehrere Helfer einzubinden, die einen Trainer vor Ort unterstützen.
Damit sich jeder Eishockeyspieler ordentlich auf die Testreihen vorbereiten kann, ist eine richtige Erwärmung unumgänglich. Im Vordergrund sollte das Ziel stehen, dass sich alle an den Puck gewöhnen. Freies Einfahren und Einspielen schließen die Erwärmungseinheit dann ab und bilden den Übergang zum Teststart.
20 Meter Sprinttest
Ein einfacher Sprinttest ist der Sprint über 20 Meter. Gerade die Beschleunigung auf den ersten Metern ist für Eishockeyspieler enorm wichtig. Der Trainer legt eine gerade Strecke fest und markiert dabei die Start- und Ziellinie.
Neben dem normalen freien Start, könnte man auch andere Startpositionen einbinden: Startstellung auf den Knien oder auf dem Bauch liegend. Auch ist es möglich, die Eishockeyspieler auf verschiedene Signale reagierend, starten zu lassen (optisch, akustisch).
Schlittschuhfahren: Sprint Achter
Auch hierbei ist das Ziel, einen Parcours so schnell wie möglich, zu umfahren. Der Parcours wird durch eine 8 gebildet, die sich aus 2 Bullykreisen ergibt. Die Eishockeyspieler müssen im Sprint eine 8 durch 2 Bullykreise fahren. Die Startlinie ist gleichzeitig die Ziellinie.
Neben der reinen Sprintfähigkeit der Spieler ist hier besonders die Schlittschuhtechnik gefragt – auch die koordinativen Fähigkeiten spielen bei diesem Test eine wichtige Rolle. Um Abkürzungen zu vermeiden, ist es angebracht, die Außenlinien der Bullykreisen mit kleinen Hütchen zu begrenzen.
Annahme und Zielpassen
Bei diesem Test geht es darum, zu messen, wie schnell es den Spielern gelingt, einen Puck zu verarbeiten und in eine Anschlussbewegung genau auf ein Ziel z passen. Das Ziel wird durch ein Tor gebildet, das sich in 5-10 Meter Entfernung vom Eishockeyspieler befindet.
Der Spieler bekommt vom Trainer oder einem Mitspieler einen Puck zugespielt, muss diesen annehmen und schnellstmöglich in das Zieltor passen. Der Schwierigkeitsgrad könnte erhöht werden, durch eine größere Torentfernung, kleinere Tore oder Zuspiele, die durch den Trainierenden schwere zu verarbeiten sind.