Eishockey ist ein Mannschaftssport, der in aller Regel im Verein und im Team trainiert wird. Das Training erfolgt daher unter der Obhut eines Trainers. Dieser übernimmt nicht nur die Verantwortung für die Trainingsinhalte und deren Qualität, sondern trägt auch eine große Verantwortung gegenüber den Trainingsteilnehmern. Nicht nur im Profisport gilt daher die Regel: Je qualifizierter der Trainer, desto besser effektiver und besser ist das Training.
Nicht jeder darf als Eishockeytrainer tätig sein
Eishockey ist in jeder Hinsicht ein anspruchsvoller Sport. Das Spiel ist anstrengend und stellt hohe Anforderungen an die Spieler. Entsprechend qualifiziert und effizient muss das Training gestaltet sein. Das wiederum und die emotionale Nähe von Coach und aktiven Spielern stellt hohe Anforderungen an den Trainer.
Dieser muss als Lehrer alle eishockeyrelevanten Trainingsinhalte vermitteln können, die Trainierenden immer wieder motivieren und ihre Leistungsfähigkeit in jeder Hinsicht steigern. Er ist verantwortlich für die psychische und physische Gesundheit und Verfassung der Trainierenden und muss das taktische Know-how haben, um der eigenen Mannschaft zum Sieg zu verhelfen. Es ist nachvollziehbar, dass aufgrund der vielfältigen Anforderung nicht jeder, der sich dies grundsätzlich zutraut, als Trainer tätig sein darf.
Stattdessen benötigen Eishockeytrainer eine Qualifikation, die den Umfang und die Trainingsberechtigung des Trainers genau definiert. Die Ausbildung zum Eishockeytrainer gliedert sich in die
• C-Lizenz
• B-Lizenz
• A-Lizenz
Danach dürfen Trainer mit C-Lizenz maximal Oberliga- und Nachwuchsmannschaften trainieren, während die B-Lizenz zum Training von Mannschaften bis zur zweiten Bundesliga berechtigt. Trainer mit A-Lizenz dürfen hingegen auch Mannschaften der ersten Bundesliga trainieren und können ihre Qualifikation durch ein Diplom noch erhöhen.
Trainerqualitäten durch Know-how, Empathie und Erfahrung
Nicht umsonst benötigen Eishockeytrainer eine Qualifikation, denn die Qualifikation sagt einiges über die Trainerqualitäten aus. Die Trainerarbeit im Eishockey ist eine ausgesprochen anspruchsvolle Tätigkeit, denn der Trainer muss neben allgemeinen sportmedizinischen Kenntnissen auch alle eishockeyspezifischen Kenntnisse besitzen. Dazu gehört vor allem ein hohes technisches und taktisches Wissen.
Daneben muss ein Trainer über gut ausgeprägte empathische Fähigkeiten verfügen, denn als Coach muss er seine Mannschaft auch psychologisch begleiten. Das notwendige Wissen erhalten Eishockeytrainer in den zu absolvierenden Lehrgängen zum Erhalt einer Trainerlizenz. Damit mit zunehmender Qualifikation auch die Erfahrung des Trainers gewährleistet ist, darf die B-Lizenz erst ab einem Alter von 20 Jahren erworben werden.
Zum Erhalt der A-Lizenz muss der Eishockeytrainer bereits seit 2 Jahren über die B-Lizenz verfügen, sodass eine höhere Qualifikation automatisch auch eine längere Trainererfahrung voraussetzt.