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28. August 2013 um 12:42

Grundübungen zum Finden des optimalen Gleichgewichts

Kaum eine andere Sportart erfordert eine so gute Ausbildung der koordinativen Fähigkeit des Gleichgewichts.

Obwohl sich das Gleichgewichtsverhalten bei Eishockeyspielern im Laufe der Zeit automatisch schult, helfen spezifische Übungen, die Gleichgewichtsfähigkeit zu verbessern.

Im Prinzip spielt bei jeder dynamischen Bewegung im Eishockey, die Verschiebung des Körperschwerpunktes eine wichtige Rolle. Nur wenn der Körperschwerpunkt optimal verschoben wird, kann ein Eishockeyspieler seine Kräfte gezielt einsetzen.

Gleichgewichtsfindung bei 3 Formen des Gleitens

1) Gleichgewichtsschulung auf beiden Kufen

2) Gleichgewichtsschulung auf den Innenkanten der Schlittschuhe

3) Gleichgewichtsschulung auf den Außenkanten der Schlittschuhe

Grundstellungen beim Vorwärtsgleiten

Da diese Form des Gleitens die meiste Stabilität auf dem Eis während des Laufens bietet, sollte ein Eishockeyspieler versuchen, so oft es die Situation ermöglicht, diese Grundstellung einzunehmen:

1) Der Oberkörper wird aufgerichtet – die Füße stehen in etwas schulterbreit auseinander – die Schultern sollten ein wenig nach hinten genommen werden, um nicht zu leicht nach vorne zu kippen

2) Die Knie sind leicht gebeugt, das Körpergewicht liegt in der Mitte, zwischen dem Ende und der Mitte der Schlittschuhe

3) Der Kopf und der Blick sind geradeaus gerichtet

4) Die Kufen der Schlittschuhe liegen der Länge nach auf

5) Die Kufen stehen so, dass der Spieler geradeaus gleitet

6) Der Schläger darf dabei nicht als Stützhilfe eingesetzt, soll aber natürlich mitgeführt werden

7) Von der Seite ausgesehen, bilden Schulter, Hüfte und die Fersen des Eishockeyspielers eine Linie

Beim Gleiten rückwärts nimmt der Spieler exakt die gleiche Körperhaltung ein, mit dem Unterschied, dass er das Gewicht auf den mittleren Bereich der Kufen verlagert.

9. August 2013 um 16:32

Gymnastische Übungen beim Laufen 2

Gymnastische Übungen beim Schlittschuhlaufen sind koordinativ anspruchsvoller. Nur der geübte Eishockeyspieler sollte gymnastische Übungen während des Laufens vollziehen, sonst drohen Verletzungen.

Hüftdrehung

Das Hüftdrehen fördert die Beweglichkeit im Hüftgelenk, welches besonders bei schnellen Drehungen und Wendungen auf dem Eis beansprucht wird. Die Füße stehen etwas breiter als Schulterbreite auseinander, der Eishockeyspieler lässt sich geradeaus gleiten ohne dass er dabei aktiven Schub leistet.

Der Schläger wird hinter den Rücken geführt und mit beiden Armen an den jeweiligen Enden gehalten. Nun wird der Oberkörper nach links und rechts verdreht ohne, dass die Beine ihre Laufrichtung ändern.

Auch der Schläger wird die ganze Zeit hinter dem Rücken gehalten. Die Drehungen in beide Richtungen können etwa 5-10 Sekunden andauern – nach einer kurzen Pause kann die seitliche Drehbewegung des Oberkörpers erneut beginnen.

Schwingendes Bein

Ein Übung, die ein hohes Maß an Gleichgewichtsempfinden erfordert. Der Spieler lässt sich, nachdem er kurz Schwung geholt hat, geradeaus gleiten – der Schläger befindet sich in einer der Hände und gleitet auf dem Eis nebenher mit. Nun nimmt der Übende eines seiner Beine und schwingt es während des Geradeausgleitens nach vorne. Dabei muss er das Gewicht des gesamten Körpers auf das andere Bein verlagern.

Der Spieler schwingt anschließend das Bein wechselseitig, mal nach vorne, mal nach hinten. Dann wechselt er das Bein. 5 Wiederholungen je Bein sind ein guter Richtwert.

Oberkörper abknicken

Der Spieler gleitet auf dem Eis geradeaus, die Füße stehen schulterbreit auseinander. Der Körper ist gestreckt. Der Schläger wird auf die Schultern hinter den Kopf gelegt und mit ausgestreckten Armen zu jedem Ende gehalten.

Nun wird das eine Ende des Schlägers nach unten zu den Schlittschuhen geführt. Die rechte Hand berührt den linken Schuh und umgekehrt. Dabei werden dynamisch die Seiten gewechselt. Diese Übung nennt man wegen ihrer charakteristischen Bewegungszüge auch „Schuhe putzen“.

Die Aufwärmgymnastik kann, während im gemäßigten Tempo weiter vorwärts gelaufen wird, mit einem Kopfkreisen oder einem Handgelenkskreisen plus Schläger ausklingen.