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25. Februar 2014 um 21:21

Die Transition Defense

Transition beschreibt den Vorgang vom Umschalten von Verteidigung zum Angriff oder umgekehrt. Eine gute Transition Defense zeichnet sich durch schnelles Einnehmen der Verteidigungshaltung nach Ballverlust oder Korberfolg aus und verhindert somit leichte Fastbreakpunkte.

Die einfachste Umsetzung dieser Verteidigung ist das Absichern durch einen Spieler, der jederzeit bereit ist bei einem Ballverlust zwischen den Angreifer und den Korb zu gelangen, während seine Mitspieler so schnell wie möglich zurück sprinten und ihre Verteidigungspositionen einnehmen. Der Spieler, der für das Absichern zuständig ist heißt Safety und ist meistens ein Aufbauspieler, da dieser das ganze Spielfeld im Blick hat und am schnellsten reagieren kann.

Fastbreak verteidigen

Das primäre Ziel bei der Fastbreakverteidigung ist die Verhinderung eines leichten Korblegers. Wenn ein Team wirft, sollte sich mindestens immer ein Spieler schon mal in Verteidigungsposition begeben. Das heißt jedoch nicht, dass dieser Spieler zurückrennt und den Angriff bereits abhakt.

Er sinkt ab hinter die Dreierlinie auf Höhe der Korb-Korb-Linie. Diese Aufgabe sollte einem verantwortungsvollen Spieler übertragen werden. Ein weiterer Grund weshalb es sich anbietet den Aufbauspieler dafür auszuwählen ist, dass dieser meist nicht sehr groß ist und deshalb keine große Hilfe beim Offensivrebound darstellt. Zieht jedoch dieser Spieler zum Korb, muss innerhalb des Teams kommuniziert werden und jemand anders die Rolle des Safety übernehmen.

Die Aufgabe des absichernden Spielers ist es nicht, den gesamten Fastbreaks des Gegners zu stoppen. Er soll lediglich Zeit herausschinden, um seinen Mitspielern das Aufnehmen ihrer Männer zu ermöglichen. Es gibt keine Entschuldigung für langsames Zurückjoggen, es sei denn der Spieler ist erschöpft und braucht eine Pause.

Verteidigung in der Unterzahl

Es kann immer mal passieren, dass man sich trotz schnellem Umschalten in die Verteidigung in einer ungünstigen Verteidigungsposition oder in Unterzahl befindet. In Unterzahlsituationen bietet es sich natürlich nicht an eine Manndeckung zu spielen. Der ballführende Spieler muss jedoch gestoppt werden, da von ihm die größte Gefahr ausgeht. Die anderen Spieler versuchen so gut wie möglich den offenen Raum abzudecken und sich so zu positionieren, dass sie bei einem Pass den Spieler übernehmen zu können.

Ist man allein auf weiter Flur oder merkt man, dass man den Angriff des Gegners auf keinen Fall stoppen kann, so gibt es die Möglichkeit so schnell wie möglich zu foulen. Ein gutes Foul ist ebenfalls eine Form der effektiven Verteidigung. Doch aufgepasst, bei Fouls von hinten oder zu hartem Eingreifen gibt es ein unsportliches Foul.

24. Januar 2013 um 17:44

Drill im Verteidigungskreis

Zielgruppe: Nach dem mit der Mass – Defence die Grobkoordination der individuellen Verteidigung erarbeitet wurde, sollte in spielnäherer Situation trainiert werden. Der Drill kann als Erarbeitungsübung für Anfänger genutzt werden und einen relativ großen Trainingsanteil bilden. Oder er wird für fortgeschrittenere Spieler als Technikwiederholung genutzt.

Drill im Verteidigungskreis, Durchführung

Der Drill dient dem schnellen Umschalten von Angriff auf Verteidigung unter Nutzung der Zieltechnik.

1. Es wird ein Kreis gebildet aus mindestens vier bis sechs Spielern.

2. Der Ball wird von Position eins an einen anderen Spieler gepasst. Der Passer folgt seinem Ball per Push-Step und macht ein Close-Out am Empfänger.

3. Der Empfänger kreist den Ball einmal um die Hüften und passt am Verteidiger zu einer anderen Position und wird nun Verteidiger. Der Spieler, der eben am Empfänger das Close-Out gemacht hat, nimmt dessen Position als Passstation ein.

4. Es kann mit mehreren Bällen gleichzeitig geübt werden, oder mit mehreren Kreisen.

Drill im Verteidigungskreis, Coaching Keys

1. Es geht erst einmal nicht darum so schnell wie möglich das Close-out zu machen, sondern den Push-Step zweckmäßig zu üben. Das bedeutet, dass die tiefe Verteidigungsposition beibehalten wird, die Hände je nach individueller Taktik eine zweckmäßige Verteidigungshandlung ausführen, von einem Bein abgestoßen wird, die Spieler nur auf den Ballen stehen und der Abstand zwischen den Beinen im Push-Step mindestens hüftbreit bleibt.

2. Der Empfänger darf erst weiterpassen, wenn sein Verteidiger das Close-Out gemacht hat.

3. Die Pässe müssen scharf sein und außerhalb der Box (Torso) des Empfängers gespielt werden.

4. Beim Close-Out sollte nicht stehen geblieben werden.

5. Der Verteidiger kommt auf eine Armlänge heran und gibt dem Passer nach Möglichkeit nur eine Seite vor.

6. Auf die korrekte Fußposition und Ear-to-Chest Stance muss geachtet werden.

7. Der Verteidiger ruft laut „Ball“ beim Close-Out.

Drill im Verteidigungskreis, Varianten

1. Nur Close-Outs werden gemacht.

2. Auf Wurffinte wird ein Box-Out am Empfänger ausgeführt.

3. Der Drill kann in eine Passübung umgewandelt werden mit anderen taktischen Schwerpunkten.

Stichworte: Defence- Pushstep- Closeout- Passen- Umschalten

Kategorie: Taktik,Technik – Autor: kd
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