24. März 2014 um 22:16
Die Ausdauer ist im Basketball eine Grundvoraussetzung. Sie ermöglicht konsequentes und engagiertes Angreifen und Verteidigen und kann ein Grund für den Sieg eines schlechteren Teams über eine besseres Team sein. Doch was verbirgt sich hinter der Ausdauer und wie wird sie auf den Basketball bezogen am besten trainiert?
Sprintausdauer
Im Basketball werden viele kleine Sprints ausgeführt. Es bringt also kaum etwas, wenn man mit seiner Mannschaft ewig lange Ausdauerläufe macht, denn diese Beanspruchung ist im Basketball eher sekundär. Eine gute Grundlagenausdauer ist zwar nicht schlecht jedoch sollte die Ausdauer nicht maximal sondern optimal trainiert werden. Grund dafür sind in die verschiedenen Muskelfasertypen, die in der Skelettmuskulatur vorhanden sind.
Grob gesagt gibt es schnell kontrahierende Muskelfasern und langsam kontrahierende Muskelfasern, die jeweils für schnelle Sprints und kurze Beanspruchungen und für lange eher langsame Läufe zuständig sind. Je mehr schnell kontrahierende Muskelfasern vorhanden sind, desto schneller kann ein Spieler sprinten. Jeder Mensch hat außerdem Muskelfasern, die zwischen schnell kontrahierenden und langsam kontrahierenden Muskelfaser stehen.
Diese können je nach Reiz und Beanspruchung in schnelle und langsam kontrahierende Muskelfasern umgewandelt werden. Das bedeutet, dass bei einem maximalen Ausdauertraining diese Muskelfasern in langsam kontrahierende Muskelfasern umgewandelt werden und das wäre fürs Basketball nicht optimal. Zusätzlich ist es unmöglich langsam kontrahierende Muskelfasern in schnell kontrahierende umzuwandeln. Ein regelmäßiger Trainingsbesuch mit vielen Sprints und kurzen Erholungsphasen ist optimal für die Ausdauer, die Basketballer benötigt.
Psychische Ausdauer
Die Ausdauer setzt sich nicht nur aus den Komponenten der möglich langen Resistenz gegen Ermüdung und der Fähigkeit sich nach einer Belastung möglichst schnell wieder zu erholen zusammen, sondern auch aus der Fähigkeit anstrengende Bewegungen trotz kaum vorhandener Kraft weiter auszuführen. Diese Art der Ausdauer wird die psychische Ausdauer genannt, die im Basketball helfen kann, trotz unzureichendem Ausdauertraining Belastungen auszuhalten.
Ausdauertraining im Basketball
Beim Ausdauertraining im Basketball ist also zu beachten, dass die Trainingsbelastungen mit den Belastungen des Spiels übereinstimmen. Durch die vielen kleinen Pausen und Unterbrechungen im Basketball, gibt es für die Spieler immer wieder die Möglichkeit kurz durchzuschnaufen und sich zu erholen. Dies sollte Im Training beachtet werden und deshalb bietet sich das Intervalltraining besonders gut an, um die basketballspezifische Ausdauer zu trainieren.
18. April 2013 um 15:57
Zielgruppe: Als Spezialübung ist dieses Training für Sportler in Aufbauphase angebracht. Das bedeutet für Sportler über 14 Jahren in allen Niveaustufen, jedoch nicht für U 14 Sportler, da die Belastung zu hoch sein würde.
Fastbreakkondition, Übung
Der Drill dient zwei Zwecken; erstens der Ausbildung der anaeroben Sprintausdauer und zweitens dem Training der Gruppentaktik Fastbreak Offence Automatismen oder der Gruppentaktik Transition Defence. Je nach Trainingsziel kann der Coach den Fokus auf einen der Taktiken legen.
Es starten zwei Angreifer unter dem Korb und ein Verteidiger am Seitenaus der Mittellinie. Ein dritter Spieler ist nur Werfer.
1. Der Werfer wirft von der Freiwurflinie mit dem Ziel zu Treffen auf den Korb.
2. Je nachdem auf welcher Seite der Rebound landet, geht einer der Angreifer zum Rebound und besorgt den Ballvortrag. Der Spieler der Weakside besetzt sofort die Außenspur und sprintet nach vorn.
3. Sobald der Rebound gefangen wurde, sprintet der Verteidiger von der Mittellinie zu seiner Grundlinie, berührt diese und sollte nun schnell wieder raus auf Höhe Dreierlinie um mit der Verteidigung zu beginnen.
4. Nach Angriffsabschluss wird Zwei gegen Eins im Fastbreak zurück gespielt.
5. Der Werfer oder derjenige, der einen Fehler begeht, wird Verteidigung.
6. Während dessen füllt der Werfer, der den Drill eben nicht mitgelaufen ist die Verteidigerposition an der Seitenlinie auf Höhe der Mittellinie auf.
7. Wenn bei dieser Transition getroffen wird, kommt ein neuer Werfer ins Spiel und zwei neue Rebounder, die dann den Fastbreak laufen. Ansonsten scheidet derjenige aus, der den Angriff nicht erfolgreich abschließen konnte und der andere Angreifer und der Verteidiger werden neue Transition Offence. Der erfolglose Werfer macht eine Strafe.
Fastbreakkondition, Coaching Keys
So bekommen nur die erfolgreicheren Spieler eine Pause. Diese Methode entspricht der intensiven Intervallmethode, sodass die Ermüdung der Spieler immer weiter ansteigt, da sie keine vollständige Pause erhalten. Der Umfang des Drill sollte je nach Gruppengröße 10 bis 20 Minuten dauern.
Der Coach muss aber auf die Belastungsanzeichen der Spieler achten, um sie nicht zu überfordern. Wenn das Ziel auf Gruppentaktik ausgelegt ist, sollte der Coach jegliches Missachten der Laufwege oder Zielhandlungen bestrafen.
Auch ohne taktischen Bezug müssen grundlegende Sachen in der Fastbreaksituation beachtet werden. Wichtig sind das Spacing, also die Spurbesetzung weit außen; dass solange der Korb attackiert wird, bis der Dribbler effektiv gestoppt wird; dass der Spieler ohne Ball im Zwei gegen Eins nicht zu weit vor dem Ball läuft, damit sich der Verteidiger bewegen muss und dass der Pass innerhalb der Zone als Bodenpass gespielt wird.
FastbreakkonditionVarianten
1. Nur Passen.
2. So können Überzahl aber auch Gleichzahlsituationen mit konditioneller Belastung geübt werden.
3. In dieser Situation kann der Coach alle Fasbreaksysteme laufen lassen, sowie Early Offence und Austiegsoptionen üben.
Stichworte: Anaerobe Ausdauer- Fastbreak- Transition- Überzahl- Sprintausdauer- Automatismen- Transition Defence- Gruppentaktik