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5. Juni 2014 um 22:39

Schnelligkeit im Basketball

Schnelligkeit ist für einen Basketballer unabdingbar. Sie verhilft einem Spieler zu größerer Mobilität auf dem Spielfeld, was sich auf alle Aspekte des Spiels positiv auswirkt. Leider ist sie auch die Fähigkeit, die am schwersten zu trainieren ist und man ist zu großen Teilen auf die Vererbung angewiesen.

Schnelligkeit als Waffe für alles

Spieler, die über außergewöhnliche Schnelligkeitseigenschaften verfügen, haben es in jeder Hinsicht leichter. Die permanente Gefahr für den Verteidiger lässt ihn vorsichtig und mit Abstand verteidigen, was einem ermöglicht den Ball ohne Druck zu führen und das Spielgeschehen in Ruhe beobachten zu können.

Der Verteidiger eines schnellen Spielers wird spätestens beim zweiten oder dritten Mal, bei dem er geschlagen wird bemerken, dass er passiver verteidigen muss. Doch nicht nur in der Offense ist die Schnelligkeit eine Waffe, die sehr viel ausmacht. In der Verteidigung ermöglicht sie einem vom Doppeln bis zur bissigen eins gegen eins Verteidigung alle Möglichkeiten um auf den Gegner Druck auszuüben.
Mit Schnelligkeit können sogar Defizite wie mangelndes Ballhandling oder zum Beispiel eine schwächere linke Seite halbwegs kompensiert werden.

Schnelligkeit trainieren

Beim Training der Schnelligkeit kann vieles schief laufen und es kann sogar zur Leistungsminderung führen. Ausschlaggebend für die Schnelligkeit sind die Maximalkraft und die Schnellkraft. Problem dabei ist, dass bei überproportionaler Zunahme der Körpermasse die Schnelligkeit erheblich darunter leidet. Deshalb empfiehlt sich für Basketballer ein Maximalkrafttraining in Kombination mit koordinativ-technischen Übungen. Dieses sogenannte intramuskuläre Koordinationstraining steigert die Kraft der Muskelfasern, da diese durch das Training besser zusammenarbeiten. Dadurch wird die Massezunahme verhindert, aber trotzdem eine Kraftzunahme bewirkt.

Beim Trainieren von Sprints ist es wichtig, dass die Belastungsreize maximal sind. Es bringt nichts die Sprints halbherzig durchzuführen oder so sie so oft zu wiederholen, dass man einfach nicht mehr mit höchster Geschwindigkeit rennen kann. Also lieber weniger Sprints mit Pausen, die es einem ermöglichen sich komplett zu regenerieren um beim nächsten Durchgang wieder 100% geben zu können. Der Körper passt sich genau an die Reize an, die man ihm gibt und deshalb kann falsches Schnelligkeitstraining den Sportler auch langsamer machen.