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5. November 2013 um 11:37

Sprungkraftdiagnostik

Sprünge sind im Basketball wesentlicher Bestandteil der Grundausbildung und sollten auch bei Fortgeschrittenen nicht im Training vernachlässigt werden. Im Laufe der Jahre haben sich diverse Sprungkrafttests als bewährt erwiesen.

Squat Jump

Beim Squat Jump ist die Ausgangsstellung die ruhende Kauerstellung (90° Knie- und Hüftwinkel). Die Tiefe kann dabei je nach Konstitution individuell bestimmt werden. Eine tiefe Stellung hat dabei den Vorteil eines längeren Beschleunigungswegs, jedoch führt dies ebenso zu höheren Drehmomenten, die nur mit einer hohen Muskelmasse bewältigt werden können.

Die Bewegungsausführung ist so gestaltet, dass der Sportler ausgehend von dieser Stellung im Stand möglich schnell und hoch abspringt. Die optimale Ausgangsposition ist somit, die jenige Position, bei der der Beschleunigungsweg möglichst lang ist und die Gelenkmomente schnellstmöglich überwunden werden können. Um einen hohen Squat Jump zu errechen ist es essentiell dynamisch und schnell das Kraftmaximum zu erreichen. Aus diesem Grund wird der Test auch eingesetzt, um das Maximalkraftniveau der Beinstrecker zu bestimmen.

Counter Movement Jump

Be idem Counter Movement Jump, kurz CMJ, erfolgt ein Hock-Streck-Sprung aus dem Stand. Durch eine schnelle Ausholbewegung wird im Anschluss die maximale Streckbewegung in die Vertikale erreicht. Die Muskulatur arbeitet hierbei konzentrisch. Der Sportler hat hinsichtlich der Ausholbewegung und der Tiefe viel Spielraum, sodass jeder seinen individuell passenden Bewegungsablauf finden muss.

Wichtig ist, dass die Ausholbewegung flüssig in die Streckbewegung übergeht. Durch die Ausführung der exzentrisch-konzentrischen Bewegungen wird der Dehnungs- Verkürzungs- Zyclus im Vergleich als lang eingeschätzt. Durch die Folge von Exzentrik und Konzentrik spielt bei der Beurteilung der Sprunghöhe auch die Elastizität der Muskel- und Sehnenstrukturen eine Rolle.

Drop Jump

Im Unterschied zum Counter Movement Jump und zum Squat Jump wird der Drop Jump von einer erhöhten Ausgangsposition heraus ausgeführt. Wie beim CMJ ist die Ausgangsposition der aufrechte Stand. Durch ein Vorschwingen des Beines löst sich der Proband von seinem höher stehenden Podest. Durch den kurzen freien Fall wird die potentielle Energie aufgeladen, welche sich in der folgenden Phase wieder entlädt und somit zu einem sehr hohen Kraftstoß führt. Die Fallhöhe hat einen direkten Einfluss auf die Sprunghöhe und muss vor dem Test klar definiert werden.