Koordination spielt im Basketball eine erhebliche Rolle, denn sie ermöglicht den richtigen und korrekten Ablauf von Bewegungen. Ob es sich nun um einen Korbleger, einen Sprungwurf oder ein Dribbling handelt, das Niveau der persönlichen Koordination macht die Qualität der Bewegung aus. Doch im Basketball wird nicht zur sportartspezifische Koordination benötigt sondern auch allgemeine Koordination.
Allgemeine Koordination als Grundlage
Die allgemeinen koordinativen Fähigkeiten sind im Basketball unabdingbar. Ein Spieler, der zwei linke Hände und Füße hat wird es im Basketball wohl kaum weit bringen. Die Komplexität der Bewegungen und Techniken im Basketball ist zu hoch um sie ohne weitere Grundlagen zu erlernen. Im Umkehrschluss: Je vielseitiger die koordinative Grundausbildung eines Sportlers ist, desto leichter erlernt er die speziellen koordinativen Bewegungen des Basketballs.
Um eine gute allgemeine Koordination zu erlangen oder zu verbessern, macht es Sinn auch anderen sportlichen Aktivitäten nachzugehen. Seilspringen ist ein hervorragendes Beispiel dafür. Sprung und Landung müssen gleichmäßig in perfektem Timing erfolgen um das Seil genau im richtigen Moment unter dem Körper durchziehen zu können. Das sollte vor Allem positive Auswirkungen auf das Rebounding und das Blocken haben, da es bei diesen Bewegungen neben der Sprungkraft auch auf das Timing ankommt. Das Gleichgewicht ist ebenfalls ein unterschätzter Faktor, der im Hinblick auf Verteidigung, Schrittfehler und Fehlpässe von enormer Wichtigkeit ist. Auch beim Wurf ist der Gleichgewichtssinn unabdingbar. Ohne Balance und Stabilität werden eher weniger Würfe ihr Ziel finden.
Sportartspezifische Koordination im Basketball
Ist man bereits mit guter Grundlagenkoordination gesegnet, kann man sich gleich an das Erlernen der sogenannten „Basketballmoves“ machen. Ob es sich nun um Wurfbewegungen, Crossover oder spezielle Pässe und Finten handelt, es ist immer gut sich die Bewegung anzuschauen. Ob das nun ein Video von einem NBA-Star im Internet ist oder ob der Trainer oder ein Mitspieler einem etwas zeigt, ist hierbei nicht von Belang.
Dadurch bekommt man eine grobe Vorstellung von der Bewegung und eine schemenhafte Ahnung von der Durchführung. Nun kommt es zum Lernprozess. Nur durch ausprobieren und stetiges Wiederholen der Bewegung, kann sie später auch erfolgreich im Spiel eingesetzt werden. Sich anzuschauen, wie ein Basketballprofi eine bestimmte Bewegung macht ist immer gut, doch letztendlich liegt es an den koordinativen Fähigkeiten und dem Trainingsfleiß es ihm nachzutun.