17. März 2014 um 22:14
Bei dieser taktischen Variante agieren vier Spieler außerhalb der Dreierlinie, während nur ein großer Center im Post agiert. Meist wird sie angewandt, wenn ein Team viele gute Flügel und Aufbauspieler hat, jedoch nur über wenig gute große Spieler verfügt. Diese Aufstellung bietet einem Team eine sehr gute Mobilität und ermöglicht es schnellen unkomplizierten Basketball zu spielen.
Die Grundregeln
Beim Ballvortrag wird der Ball so schnell wie möglich nach vorne gepusht. Dies kann entweder durch einen Pass erfolgen oder der Guard dribbelt selber nach vorne. Dabei entscheidet er sich für eine Seite und positioniert sich auf der typischen Flügelposition. Die anderen drei outside Player positionieren sich so, dass um die Dreierlinie ein Viereck entsteht. Also zwei Spieler in den Ecken an der Baseline und der letzte gegenüber dem ballbringenden Guard. Der Center kommt als Trailer hinterher und hat nun die Möglichkeit im High Post direkt den Ball zu bekommen oder einen Block zu stellen. Das ist die Grundaufstellung der 4-Out 1-In Motion Offense.
Grundlegende Laufwege
Um die Offensive so simpel und effektiv wie möglich zu halten, bietet es sich die Motion mit einem Pick and Roll zwischen dem Aufbauspieler und dem Center zu starten. Hierbei ist zu beachten, dass es sinnvoller ist, den Pick zur Mitte hin zu stellen. Dadurch eröffnen sich mehr Möglichkeiten. Während das Pick and Roll gespielt wird, bewegen sich die Außenspieler mit. Sie versuchen immer im gleichen Abstand zueinander zu bleiben und rotieren um die Dreierlinie. Die Bewegung wird durch das Pick and Roll verursacht, da sich der Guard dadurch zur Mitte hinbewegt und seine Position frei wird. Diese wird durch den Flügespieler, der in der Ecke an der Baseline steht aufgefüllt, während der andere Flügelspieler an der Baseline unter dem Korb durchcuttet.
Durch diese Rotation werden alle freien Positionen kompensiert und durch die Bewegung, die durch die Richtung der Ballbewegung ausgelöst wird, kommt es zu einem Spielfluss, der viele Möglichkeiten für einen Abschluss bietet.
Sinnvolle Abschlüsse
Das Pick and Roll ist die erste Möglichkeit für einen Korbversuch. Wird es jedoch gut verteidigt bietet sich ein Pass zum Flügel an, der gerade unter dem Korb durchläuft oder zum Spieler der sich hinter dem Pick and Roll nach oben bewegt. Dieser Dreier ist meistens frei und sollte mit Selbstbewusstsein genommen werden.
Grundsätzlich kann gesagt werden, dass dieses System von offenen Drei-Punkte-Würfen, schnellem reinziehen und raus passen und von schönen Durchsteckern lebt. Man kann es solange spielen, bis sich eine gute Gelegenheit ergibt, da man am Ende einer Aktion immer wieder in der gleichen Aufstellung steht.
10. März 2014 um 21:27
Es sind nur noch wenige Sekunden auf der Uhr und man führt mit ein oder zwei Punkten. Doch wie verteidigt man am besten? In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder entscheidet man sich für eine Mann-Mann-Deckung oder man spielt eine Zonenverteidigung.
Wichtige Regeln für das erfolgreiche Verteidigen in den letzten Sekunden
Die oberste Priorität besteht darin, keine Fouls zu begehen. Es sei denn, die Teamfoulgrenze ist noch nicht erreicht. Fouls beim Wurf oder in der Wurfbewegung sollten auf jeden Fall immer vermieden werden. Der Druck beim gegnerischen Einwurf muss sehr hoch sein, jedoch ist es wichtig nicht übermotiviert zu agieren und durch einen Backdoor Pass leichte Punkte zu kassieren. Deshalb gilt es ruhig zu bleiben und trotz der Aufregung den Kopf nicht zu verlieren.
Taktische Möglichkeit bei drei Punkten Differenz
Beträgt die Führung drei Punkte oder mehr und hat man bereits die Teamfoulgrenze erreicht, gibt es die taktische Möglichkeit einen schwachen Freiwerfer des Gegners zu foulen. Dieser geht an die Linie und kann maximal zwei Punkte erzielen. Zu beachten ist jedoch, dass diese Variante einige Risiken birgt. Wird zu spät gefoult und der Angreifer erzielt noch irgendwie einen Korb oder passiert ein Turnover bei dem auf den Freiwurf folgenden Einwurf, geht das Ganze nach hinten los.
Außerdem besteht die Gefahr, dass bei ausreichender Zeit der zweite Freiwurf mit Absicht daneben geworfen und dann der Offensivrebound geholt wird. Deshalb ist es ratsam diese Variante nur anzuwenden, wenn das gegnerische Team starke Schützen von außen hat und nur noch weniger als drei Sekunden auf der Uhr sind.
Die Zone in den letzten Sekunden
Eine Zone in den letzten Sekunden eines Spiels richtet sich immer nach dem Spielverlauf und den Schwächen und Stärken des Gegners. Am Ende des Spiels weiß man bereits über welche Bereiche attackiert wird und welche Spieler besondere Korbgefahr ausstrahlen.
Je nach dem ist die passende Zone anzuwenden (siehe Artikel Zonenverteidigungen). Allgemein kann jedoch gesagt werden, dass die großen Spieler den langen Pass verteidigen und Druck auf den Einwerfer machen. Das heißt sie stehen hinten und ganz vorne. Die kleinen schnellen Spieler werden an der Seitenlinie oder am Flügel positioniert um schnell auf die Aktion der Angreifer reagieren zu können.
3. März 2014 um 21:25
Die Verteidigungsposition
Beim Verteidigen am Ball ist es wichtig den richtigen Abstand zum Gegenspieler einzuhalten. Steht man zu weit weg, übt das keinen Druck auf den Angreifer aus und dieser kann sich in Ruhe überlegen, was er als nächstes macht. Steht man jedoch zu nah an seinem Gegenspieler, kann dieser einen mit Leichtigkeit überlaufen, da man keine Zeit hat zu reagieren.
Als Faustregel gilt, dass man zum ballführenden Spieler immer eine Armlänge Abstand halten sollte. Außerdem ist es sehr unvorteilhaft, wenn man frontal vor ihm steht. Dadurch kann er sich eine Seite aussuchen und das macht ihn unberechenbar. Durch das Öffnen einer Seite, am besten seiner schwachen Seite, wird ihm diese Möglichkeit genommen.
Um ideal auf die Bewegungen des Gegenspielers reagieren zu können ist es wichtig eine breite Fußstelllung einzunehmen, in die Knie zu gehen und den Oberkörper aufrecht zu halten. Durch diese breite Körperhaltung signalisiert man, dass der Angreifer hier nicht vorbei kommt. Außerdem verliert man das Gleichgewicht nicht so schnell, da sich der eigene Körperschwerpunkt näher am Boden befindet.
Die Armarbeit
Das Verteidigen am Ball ist zwar zum größten Teil Beinarbeit, doch richtiges Einsetzen der Arme kann sehr hilfreich sein. Allerdings ist das Einsetzen der Arme nur auf der Basis von guter Beinarbeit effektiv und erfolgreich. Die meisten Fouls beim Basketball entstehen durch unüberlegtes Reingreifen oder Nachfassen, da man zu spät dran ist. Oberste Priorität beim Verteidigen mit den Armen ist nicht der Steal, sondern das Beschäftigen des Gegenspielers, damit dieser Konzentration dafür aufbringt den Ball abzuschirmen.
Hält der Gegenspieler den Ball in beiden Händen und es ergibt sich die Möglichkeit ihm den Ball aus der Hand zu schlagen, so ist es nicht von Vorteil von oben draufzuschlagen. Selbst wenn die Finger dabei nicht berührt werden, wird der Schiedsrichter pfeifen. Versucht man jedoch den Ball von unten herauszuschlagen, ist das Risiko die Hand zu treffen geringer und es wirkt weniger aggressiv, was den Schiedsrichter am häufigen Nutzen seiner Pfeife hindern kann.
Aktiv verteidigen
Einen weiteren Vorteil beim Verteidigen am Ball kann man sich erspielen, wenn man die Möglichkeiten des Angreifers limitiert. Wie bereits erwähnt bietet es sich an, eine Seite anzubieten und durch ständiges Stören mit den Armen den ballführenden Spieler zu beschäftigen. Zusätzlich kann man seine Stärken intensiver verteidigen als seine Schwächen um zum Beispiel einen wurfstarken Angreifer eher zum Penetrieren zu bewegen. Dadurch nimmt man ihm seine erste Offensivoption und weiß, dass er nun passen oder penetrieren wird.
25. Februar 2014 um 21:21
Transition beschreibt den Vorgang vom Umschalten von Verteidigung zum Angriff oder umgekehrt. Eine gute Transition Defense zeichnet sich durch schnelles Einnehmen der Verteidigungshaltung nach Ballverlust oder Korberfolg aus und verhindert somit leichte Fastbreakpunkte.
Die einfachste Umsetzung dieser Verteidigung ist das Absichern durch einen Spieler, der jederzeit bereit ist bei einem Ballverlust zwischen den Angreifer und den Korb zu gelangen, während seine Mitspieler so schnell wie möglich zurück sprinten und ihre Verteidigungspositionen einnehmen. Der Spieler, der für das Absichern zuständig ist heißt Safety und ist meistens ein Aufbauspieler, da dieser das ganze Spielfeld im Blick hat und am schnellsten reagieren kann.
Fastbreak verteidigen
Das primäre Ziel bei der Fastbreakverteidigung ist die Verhinderung eines leichten Korblegers. Wenn ein Team wirft, sollte sich mindestens immer ein Spieler schon mal in Verteidigungsposition begeben. Das heißt jedoch nicht, dass dieser Spieler zurückrennt und den Angriff bereits abhakt.
Er sinkt ab hinter die Dreierlinie auf Höhe der Korb-Korb-Linie. Diese Aufgabe sollte einem verantwortungsvollen Spieler übertragen werden. Ein weiterer Grund weshalb es sich anbietet den Aufbauspieler dafür auszuwählen ist, dass dieser meist nicht sehr groß ist und deshalb keine große Hilfe beim Offensivrebound darstellt. Zieht jedoch dieser Spieler zum Korb, muss innerhalb des Teams kommuniziert werden und jemand anders die Rolle des Safety übernehmen.
Die Aufgabe des absichernden Spielers ist es nicht, den gesamten Fastbreaks des Gegners zu stoppen. Er soll lediglich Zeit herausschinden, um seinen Mitspielern das Aufnehmen ihrer Männer zu ermöglichen. Es gibt keine Entschuldigung für langsames Zurückjoggen, es sei denn der Spieler ist erschöpft und braucht eine Pause.
Verteidigung in der Unterzahl
Es kann immer mal passieren, dass man sich trotz schnellem Umschalten in die Verteidigung in einer ungünstigen Verteidigungsposition oder in Unterzahl befindet. In Unterzahlsituationen bietet es sich natürlich nicht an eine Manndeckung zu spielen. Der ballführende Spieler muss jedoch gestoppt werden, da von ihm die größte Gefahr ausgeht. Die anderen Spieler versuchen so gut wie möglich den offenen Raum abzudecken und sich so zu positionieren, dass sie bei einem Pass den Spieler übernehmen zu können.
Ist man allein auf weiter Flur oder merkt man, dass man den Angriff des Gegners auf keinen Fall stoppen kann, so gibt es die Möglichkeit so schnell wie möglich zu foulen. Ein gutes Foul ist ebenfalls eine Form der effektiven Verteidigung. Doch aufgepasst, bei Fouls von hinten oder zu hartem Eingreifen gibt es ein unsportliches Foul.
18. Februar 2014 um 21:20
Das Pick and Roll ist eines der effektivsten Elemente im Offensivspiel und dementsprechend auch schwer zu verteidigen. Dennoch ist es möglich ein Pick and Roll erfolgreich zu verteidigen, doch dazu muss man wissen welche Verteidigungsform in welcher Situation die beste ist. Da bei einer Pick and Roll Verteidigung immer zwei Spieler beteiligt sind, spielt die Kommunikation eine wichtige Rolle.
Das Switchen
Beim Switch wird das Pick and Roll verteidigt, indem man seine Gegenspieler einfach tauscht. Dadurch wird vermieden, dass der Verteidiger am Ball am Block hängen bleibt und dadurch eine Überzahlsituation entsteht. Diese Variante der Pick and Roll Verteidigung ist die simpelste, sie hat jedoch sehr viele Schwachstellen.
Meistens wird das Pick and Roll vom Aufbau und einem Center gespielt. Wenn also die Männer getauscht werden, entstehen Missmatches, die gnadenlos ausgenutzt werden können. Deshalb eignet sich diese Verteidigungsvariante nur, wenn alle beteiligten Spieler ähnliche Staturen haben.
Help and recover
Bei dieser Variante tritt der Verteidiger des Blockstellers kurz hervor und übernimmt den Gegenspieler seines Teamkollegen für eine kurze Zeit, bis dieser sich um den Block gekämpft hat und seinen Mann wieder aufnehmen kann. Dabei ist es sehr wichtig, dass die kurzzeitige Hilfe sehr aggressiv verteidigt. Das beschäftigt den ballführenden Spieler und verhindert das einfache Anspiel auf den Blocksteller.
Das Help und recover lebt von der Aggressivität und dem kurzzeitigen Druck, der auf den ballführenden Spieler ausgeübt wird. Deshalb ist es wichtig, dass der Verteidiger am Ball den Block nicht umläuft, sondern so nah wie möglich an seinem Gegenspieler klebt, um vor dem Block herumzukommen. Wird der Block schlampig gestellt, dann ist eine Hilfe vom Mitspieler gar nicht mehr nötig.
Verteidigungsvariante gegen schlechte Werfer
Ist der Spieler, der das Pick and Roll ansagt ein schlechter Werfer, dann kann man versuchen einfach hinter dem Block durchzulaufen und dann seinen Gegenspieler wieder aufzunehmen. Dieser wird sich zwar zwischenzeitlich in einem ungedeckten Bereich mit freier Wurfmöglichkeit befinden, doch ein Fehlwurf ist auch eine gute Verteidigung.
Zusammengefasst kann man sagen, dass der Erfolg einer Pick and Roll Verteidigung zum Größten Teil von der Kommunikation abhängt. Die Picks müssen so früh wie möglich angesagt werden und es muss innerhalb weniger Sekunden entschieden werden, welche Verteidigungsvariante zum Einsatz kommt.
11. Februar 2014 um 21:18
Bei der 3/1/1-Zonenpresse positionieren sich drei Verteidiger auf Höhe der Freiwurflinie, einer hinter der Dreierlinie und der letzte kurz hinter der Mittellinie. Diese Variante der Pressverteidigung eignet sich besonders gegen Teams, die sich beim Ballvortrag fast ausschließlich auf ihren Aufbauspieler verlassen, denn dieser wird es kaum schaffen sich alleine gegen die drei vorne stehenden Verteidiger durchzusetzen. Diese Pressverteidigung kann auf drei verschieden Arten gespielt werden, je nach Stärken des Gegners.
Variante 1 (passiv)
Bei der ersten Variante wird der Einwurf zur Seite zugelassen. Ein Pass in die Mitte soll verhindert werden, da der ballführende Spieler in die Ecke gedrängt und gedoppelt werden soll. Dies wird vom mittleren Verteidiger und vom Verteidiger auf der Ballseite übernommen. Der dritte Verteidiger der Dreierkette und die beiden anderen defensiver stehenden Spieler schließen die Lücken zwischen den übrigen vier Angriffsspielern.
Ihre Aufgabe ist es Passwege zuzumachen oder Pässe abzufangen. Beim Schließen der offenen Lücken ist es wichtig, dass sich die Verteidiger zwischen zwei Passwege stellen. Außerdem sollten sie die Bewegungen des ballführenden Spielers im Auge behalten, um antizipieren zu können wohin der Ball als nächstes gepasst wird. Wenn sie erkennen, was der Passgeber vorhat, ist es ihre Aufgabe schnell in den Passweg zu laufen und den Ball abzufangen.
Variante 2 (aktiv)
Die zweite Möglichkeit besteht darin, dass ein Verteidiger der vorne stehenden Dreierkette den Einwerfer deckt und nach dem Einwurf auch weiterhin bei ihm bleibt. Das hat den Vorteil, dass es für das angreifende Team nicht möglich ist, den Ball gleich wieder zum Einwerfer zurückzupassen.
Die beiden anderen Spieler der Frontline doppeln den Angreifer dem der Ball gepasst wurde und die zwei restlichen Verteidiger kümmern sich wieder um die Lücken. Wird die Presse geschlagen, so müssen alle Verteidiger so schnell wie möglich zurücksprinten und in die Manndeckung oder Zonenverteidigung übergehen.
Variante 3 (3/2-Umstellung)
Die Schwäche dieser Zonenpresse sind geschickt getimte Querpässe. Dadurch müssen alle Verteidiger weite Wege zurücklegen und das gibt der angreifenden Mannschaft die Möglichkeit die Presse auszuspielen. Wenn das geschieht, sollte man die Presse in eine 3/2-Aufstellung umändern.
Dadurch werden zwar die Querpässe verhindert, doch es stehen alle Verteidiger in der gegnerischen Hälfte des Spielfelds. Das birgt die Gefahr von langen Pässen und einfachen Punkten. Deshalb sollte der Verteidiger der Zweierkette, der auf der Nichtballseite steht immer etwas absinken um den langen Pass zu verhindern.
4. Februar 2014 um 21:16
Diese Art der Halbfeldpresse kann sehr effektiv sein, wenn man gegen eine Mannschaft spielt, die keinen erfahrenen Aufbauspieler hat. Es ist eine Verteidigungsvariante, die den Aufbau unter Druck setzt und zwar indem er gedoppelt wird. Außerdem wird sie nicht sehr häufig angewendet, was zusätzlich Verwirrung verursachen kann. Wie der Name schon sagt, befinden sich bei dieser Art der Verteidigung alle Spieler in der eigenen Hälfte und spielen sozusagen eine Zonenverteidigung, die sich auf die eigene Spielfeldseite ausweitet.
Die Verteidigungsaufgaben in der 2/2/1-Zone
Die zwei Guards bilden die erste Verteidigungskette und sind knapp hinter der Mittellinie positioniert. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, denn ballbringenden Spieler des gegnerischen Teams auf eine Seite zu bringen. Eine Penetration durch die Mitte muss verhindert werden, sonst kann nicht effektiv gedoppelt werden. Ein weiterer Punkt, auf den man achten sollte ist, dass erst gedoppelt wird, wenn der Ball die Mittellinie überquert hat.
Dadurch ist es möglich mehr Druck aufbauen zu können, da für den Angreifer zusätzlich die Gefahr des Rückspiels besteht. Wenn der ballführende Spieler nun erfolgreich auf eine Seite gedrängt wurde, ist der Moment zum Doppel gekommen. Die Flügelspieler, die die zweite Verteidigungskette bilden, kommen dafür zur Hilfe. Die zwei Verteidiger auf der Ballseite haben somit Aufgabe zu Doppeln, während sich die beiden anderen Verteidiger auf der Nichtballseite auf Höhe der Korb-Korb-Linie begeben.
Der größte Spieler oder Center ist der letzte Mann der 2/2/1-Halbfeldpresse. Sein Job ist es, den vertikalen Passweg des gedoppelten Angreifers zu decken. Während des Doppelns bewegt er sich also immer zur Ballseite hin und steht ungefähr auf Höhe der Freiwurflinie.
Das Ende der Pressverteidgung
Kommt es trotzdem dazu, dass der Ball in die Ecke an der Baseline gepasst wird, so ist ebenfalls der letzte Verteidiger für die Verteidigung dieses Spielers verantwortlich. Nun sind die beiden Abwehrketten für das Zustellen der Passwege verantwortlich. Ab diesem Zeitpunkt bietet es sich an, in eine übliche Zonenverteidigung überzugehen.
Es ergibt wenig Sinn weiterhin mit nur einem Spieler unter dem Korb zu verteidigen. Eine geeignete Zonenverteidigung im Anschluss wäre zum Beispiel die 1/2/2-Zone, da sie weiterhin das Doppeln ermöglicht, jedoch im Hinblick auf einfache Korbleger bei weitem weniger riskant ist. Wie bei jeder Pressverteidigung muss dieses Risiko natürlich auch bei der 2/2/1-Halbfeldpresse in Kauf genommen werden.
27. Januar 2014 um 21:13
Viele Mannschaften konzentrieren sich beim Training ihrer Verteidigung sehr stark auf die Taktik und die korrekte Verteidigung am Ball. Dies ist jedoch alles belanglos, wenn man dem Gegner mehrere Wurfmöglichkeiten hintereinander ermöglicht. Durch das Verhindern von mehreren Wurfmöglichkeiten, kann die gesamte Verteidigung mit Leichtigkeit verbessert werden. Denn was bringt die beste Defense, wenn der Ball nach jedem missglückten Wurfversuch wieder beim Gegner landet?
Mentale Voraussetzungen für das Rebounding
Um in der Verteidigung effektiv zu rebounden, benötigt es die richtige Einstellung und eine korrekte Technik. Der Kampf um den Rebound ist kein Sprungwettbewerb und das muss erfolgreich vermittelt werden, um die Spieler mental darauf vorzubereiten. Klar spielt beim Rebound die Sprungkraft eine Rolle, doch im Vordergrund stehen andere Dinge.
Um ein guter Rebounder zu werden muss ein Spieler voraussetzen, dass jeder Wurf auf den Korb daneben geht. Dadurch ist er allzeit bereit aggressiv zu rebounden. Außerdem sollte er, sobald geworfen wird, seine Hände auf Schulterhöhe bringen und die Handflächen Richtung Korb drehen. Während dieses Vorgangs sollte er seine komplette Konzentration darauf verwenden den Rebound vor seinem Gegenspieler zu ergattern.
Körperliche Voraussetzungen für das Rebounding
Die körperlichen Aspekte des Defensivrebounds bestehen darin, dass sich der Rebounder beim Absprung stark mit beiden Beinen abstößt und jederzeit Stärke, Stabilität und Gleichgewicht aufrecht erhält. Nach dem Fangen des Balles muss der Ball schnell und kräftig zur Brust gebracht werden, während die Ellbogen gespreizt sind und sich der Ball am Körper befindet. Für sehr große Spieler gibt es die Möglichkeit den Ball über dem Kopf zu behalten und aus dieser Position den Ball zu passen.
Weitere Aspekte
Ein guter Rebounder weiß genau wo der Ball nach einem Wurfversuch herunterkommt und positioniert sich genau an dieser Stelle. Dies ist fast ausschließlich durch Erfahrung zu erlernen doch mit der Zeit entwickelt sich ein Gefühl dafür.
Beim Versuch die optimale Reboundposition zu erlangen, ist dem Spieler bewusst, dass der Kampf um den Rebound eine der härtesten Seiten im Basketball ist und er dazu vollen Körpereinsatz leisten muss. Außerdem versucht ein guter Rebounder immer den Ball zu fangen und ihn nicht weg zu tippen.
20. Januar 2014 um 22:54
Um die Wichtigkeit und den Einfluss der Verteidigung auf das Offensivspiel eines Teams verstehen zu können, muss man sich nur erfolgreiche Mannschaften ansehen. Im Vordergrund stehen meistens die Spieler, die in der Offensive glänzen, indem sie die meisten Punkte oder Vorlagen machen. Es scheint als wären diese Spieler ausschlaggebend für den Erfolg eines Teams, doch es gehört mehr dazu als nur zu scoren, um erfolgreichen Basketball zu spielen. Die Spieler, die ständig 100 Prozent geben, Rebounds holen, verteidigen und auch mal kräftig hinlangen, sind ebenso wichtig und unentbehrlichen für eine Mannschaft.
Die Verteidigung als Hilfe für einen gute Offensive
Jeder kennt es, wenn es in der Offensive nicht läuft, kein Ball im Korb landet und sich so langsam Resignation im Team breit macht. Um das zu verhindern und wieder ins Spiel zu finden, ist eine gute Defense notwendig. Läuft vorne absolut nichts zusammen, ist es besser den Fokus auf die Verteidigung zu legen, denn Ballgewinne ermöglichen einfache Fastbreakpunkte.
Erfolgreiches Verteidigen gibt einem Team Selbstvertrauen und das wirkt sich wiederum positiv auf das Angriffsspiel aus. Es lässt sich befreiter aufspielen und es werden definitiv mehr Bälle im Korb landen. Eine starke Verteidigung hat jedoch nicht nur psychologische Vorteile. Sie ermöglicht außerdem ein einfaches Offensivspiel. Werden Fehlpässe provoziert oder Bälle geklaut, ist es meist möglich einfach zu punkten, da es für das gegnerische Team schwerer ist rechtzeitig in die Verteidigungsposition zu gelangen und man somit nicht ins Set play gerät.
Die Verteidigung als Waffe der Unterlegenen
Verteidigen ist keine Sache des Talents, sondern des Willens. Jeder Spieler, der alles gibt, kann ein guter Verteidiger werden. Natürlich ist es von Vorteil schnell zu sein, doch beim Verteidigen spielt die Einstellung die größte Rolle. Teams, die über keine außergewöhnlichen Talente verfügen, haben dadurch die Möglichkeit trotzdem mit anderen Mannschaften konkurrieren zu können.
Die Rollenverteilung
Im Optimalfall besteht eine Mannschaft aus Spielern, die sowohl offensiv als auf defensiv versiert sind. Doch es ist klar, dass es auch Spieler geben muss, die sich um die unangenehmen Dinge kümmern. Jedes erfolgreiche NBA-Team hat solche Spieler in ihren Reihen. Leider wird ihnen viel zu wenig Wertschätzung entgegen gebracht, doch ohne diese Verteidigungsspezialisten würden die anderen Spieler kaum die Chance haben in der Offensive zu glänzen.
13. Januar 2014 um 17:20
Gegen ein Team zu verteidigen, dass über ein herausragendes Talent oder einen Star-Spieler verfügt ist immer wieder eine Herausforderung. Es gibt mehrere taktische Verteidigungsmaßnahmen, die ein Trainer in solch einer Situation treffen kann. Er hat die Möglichkeit seine übliche Mann-Mann- oder Zonenverteidigung so darauf einzustellen, dass die Stärken des herausragenden Spielers des Gegner neutralisiert werden oder eine sogenannte „junk defense“ einzusetzen. Das Wichtigste ist jedoch, den Star-Spieler nicht zur freien Entfaltung seines Spiels kommen zu lassen.
Er ist das Herz der Mannschaft und meistens kommt nicht viel von seinen Mitspielern, die gewohnt sind in Szene gesetzt zu werden und von den Stärken ihres „Anführers“ zu profitieren. Um zu verhindern, dass dies geschieht muss man ihn dazu zwingen sich jeden Wurf, jeden Pass und jedes Dribbling hart zu erarbeiten. Ein guter psychologischer Schachzug ist es, seinen besten Verteidiger schon einige Wochen vor dem Spiel heiß darauf zu machen, diesen Spieler zu verteidigen und ihm Selbstvertrauen einzuflößen. Des Weiteren ist es ratsam den Star-Spieler auch defensiv zu fordern. Das beschäftigt ihn zusätzlich, raubt ihm Kraft für den Angriff und im Optimalfall fängt er sich frühe Fouls ein.
Verteidigung gegen herausragende Aufbauspieler
Der Aufbauspieler lenkt das Spiel und ist der verlängerte Arm des Trainers. Spielt man gegen einen Star-Aufbau sollte man versuchen ihm vor Allem die Penetration zum Korb zu nehmen. Dringt der Aufbauspieler in die Zone ein, hat er alle Möglichkeiten und nutzt diese wahrscheinlich gnadenlos aus. Dies kann durch Doppeln und gute Helpdefense verhindert werden. Außerdem ist es von Vorteil wenn man ihn aus dem Rhythmus bringt. Ein größerer Verteidiger mit langen Armen könnte ihn verwirren und ihn zu Fehlern zwingen, da er es gewohnt ist gegen Spieler seiner Größe zu spielen.
Verteidigung gegen herausragende Flügelspieler
Flügelspieler müssen in Szene gesetzt werden. Sie müssen an den Ball gelangen und das beste Mittel gegen Star-Flügelspieler ist es, dies zu verhindern.
Verteidigung gegen herausragende Centerspieler
Centerspieler können auf verschiedene Arten und Weisen ein Spiel dominieren. Durch Rebounds, durch Punkte, durch Blocks und durch ihre alleinige Präsenz in der Zone. Deshalb ist es ganz wichtig gute Centerspieler auszuboxen und so weit wie möglich vom Korb entfernt zu halten. Star-Centerspieler werden gefronted. Das heißt, man stellt sich frontal vor sie und versucht mit allen Mitteln ein Zuspiel zu verhindern. Nun ist nur noch darauf zu achten, dass die anderen Verteidiger ein eventuelles Anspiel per Lob verhindern.