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8. Dezember 2012 um 13:29

Passübung: Ein Empfänger und fünf Sender

Zielgruppe: jegliches Fertigkeitsniveau zum Training des peripheren Sehens als Grundlage der Deny-Verteidigung und Reaktionsfähigkeit.

Koordinative Passübung – Durchführung

1. Vier bis sechs Spieler stellen sich in Linie nebeneinander

2. 2,5 m gegenüber der Spielerreihe steht ein Passempfänger. Der Passempfänger hat einen Ball und einer der Spieler in der Reihe.

3. Der Drill beginnt damit, dass der Passempfänger zuerst den Ball zu einem Reihenspieler. Sobald der Ball seine Hand verlässt, wird er mit dem anderen Ball angepasst. So werden die Bälle schnellstmöglich zwischen Einzelspieler und Spielerreihe hin und her gepasst.

4. Nach einer bestimmten Passanzahl oder Zeitziel wird der Einzelspieler von einem Reihenspieler abgelöst.

5. Der Drill geht solange bis alle Spieler der Gruppe an der Reihe waren.

Koordinative Passübung – Coaching Keys

Der Drill ist hervorragend zur Entwicklung der koordinativen Fähigkeiten Orientierung, Kopplung und Reaktionsfähigkeit. Dies alles stellt Anforderungen an die schnelle Informationsaufnahme, -verarbeitung und Efferenz. Das sind alles Fähigkeiten, die in der situativen Spielsportart Basketball dominant sind.

Das periphere Sehen ist ebenso wichtig, da im Spiel nicht immer der Augenkontakt dem Pass vorausgesetzt werden kann. Die Pässe müssen antizipiert werden. Einerseits vom Passer, der den Laufweg des Empfängers vorherahnen muss und der Empfänger kann mit dem peripheren Sehen den Ball noch rechtzeitig wahrnehmen und ihn verwerten.

Teilweise kommt es in Spielen auch zu Situationen, in welchen Mitspieler und Gegner von „verdeckten Pässen“ überrascht werden. Die Übung des peripheren Sehens kann diesen Überraschungsmoment in der Defence und in der Offence nutzen.

Koordinative Passübung – Varianten

1. 50 Pässe auf Zeit.

2. Die Spieler bewegen sich in einem festgelegten Raum. Dies dient zur akzentuierten Übung der Orientierungsfähigkeit.

3. Der Coach kann die Auflage stellen, dass nie die gleichen Pässe hintereinander gespielt werden dürfen. Dadurch muss der Einzelspieler mit erhöhter Aufmerksamkeit seine Mitspieler beobachten, was einen höheren kognitiven Anspruch bedeutet.

4. Die Aufstellung kann so geändert werden, dass wie bei einer Würfel-Fünf vier Spieler die Ecken bilden und der Einzelspieler in der Mitte steht. Nun wird die Übung genauso ausgeführt, allerdings muss der Einzelspieler den Sternschritt nutzen, um den Ball zur nächsten Station passen.

5. Wenn nun die Außenspieler untereinander den Ball herum passen, kann der Coach die Aufgabe stellen, dass der Einzelspieler nur zum freien Mann passen darf.
Stichworte: Koordinative Fähigkeiten – Pass – Passarten – peripheres Sehen- Deny- Verteidigung

12. November 2012 um 11:03

Positionswurf mit dem Golf – Drill

Zielgruppe: Beginner und Fortgeschrittene

Golf Drill Durchführung

Der Drill zeichnet sich durch eine hohe Wurffrequenz aus. Es kann in mehreren Runden gespielt werden.

1. Neun Positionen werden festgelegt. Je nach Fertigkeitsniveau der Spieler ist die Distanz zu erhöhen.

2. Es können beliebig viele Spieler diese Übung ausführen.

3. Jeder Spieler startet auf Position eins. Es wird solange selbst geworfen und gereboundet bis ein Treffer zählt. Wichtig: Die Anzahl der Versuche muss gezählt werden.

4. Wenn an einer Position getroffen wurde, begibt sich der Spieler zur nächsten.

5. Am Ende gewinnt derjenige Spieler, der am wenigsten Versuche benötigt hat.

Golf Drill Coaching Keys

Der Drill soll den Positionswurf/Sprungwurf schulen und unter Erfolgsdruck ausgeführt werden. Es ist zu beachten, dass die (vor allem jungen) Spieler unter Druck die Technik vernachlässigen. Deswegen muss der Coach eine möglichst reiz arme Umgebung schaffen, damit sich die Spieler auf die Technik konzentrieren und weniger abgelenkt werden.

Wenn dieser Drill zur Ausbildung der Technik Wurf genutzt werden soll, bietet es sich an nur mit einer Hand werfen zu lassen und aus kürzerer Distanz.
Varianten

1. Mit Rebounder, der zählt und ausboxt.

2. Wenn der Wurf danebengeht, muss der Werfer den Ball rebounden bevor er auf den Boden fällt und vom Ort des Fangens einen Korbleger machen, um sich seine Golf Position zu verdienen. Fällt der Ball auf den Boden oder der anschließende Korbleger geht daneben, muss der Spieler schnell zur Mittellinie laufen und dann zurück.

3. Einen Rebounder, der für alle die Bälle rebounden soll. Dann wird es zu einem Rebound Drill mit konditionellen Anforderungen und koordinativer Beanspruchung durch Zeitdruck.

4. Der Rebounder macht noch ein Wurf-Closeout.

5. Als Übung zur Ausbildung der Koordination kann mit der nicht-dominanten Hand geworfen werden.

6. Golf auf zwei Feldern mit bis zu 12 Spielern. Wer trifft, muss zum anderen Korb dribbeln und dort von der gleichen Position werfen und treffen. Das wäre dann ein „18 Loch Golfspiel“ mit Beanspruchung der Orientierungsfähigkeit.

26. Oktober 2012 um 18:41

Kondition mit Wurfkontinuum

Zielgruppe: Der Konditionsdrill wird mit basketballspezifischen Fertigkeiten geübt, was ihn attraktiv für jede Alters- und Niveaustufe macht, die die Technik im Groben beherrschen. Der Drill kann sehr intensiv sein. Deswegen ist er eher für Jugenden ab der U16 geeignet.

Konditionsdrill, Durchführung

1. Es stellen sich drei Spieler an der Dreierlinie auf. Nur der erste hat kein Ball. Spieler eins startet zur Baseline und geht entweder rechts um den Kegel hinaus. Je nach Könnensstufe bekommt er den Ball für den Wurf an der Dreierlinie oder näher am Korb. Spieler eins wirft und setzt seinem eigenen Ball nach und dribbelt wieder auf die Ausgangsposition.

2. Spieler zwei spielt den Pass auf die eins und startet ebenfalls zur Baseline und läuft zur anderen Seite hinaus. Bekommt dort den Ball zum Wurf und holt seinen Rebound. Während dessen ist die drei auch schon losgelaufen.

3. Es werden drei Durchgänge zu je drei Minuten gespielt. Ziel sind natürlich eine bestimmte Anzahl von Treffern. Nach den drei Minuten werden zwei mal zwei Freiwürfe als Pause gemacht.

4. In Durchgang eins wird nur schnell zum Rebound gegangen. In Durchgang zwei wird schnell von der Baseline raus gecuttet und schnell zum Rebound gegangen. Im dritten Durchgang wird schnell zur Baseline gelaufen, schnell rausgecuttet und schnell zum Rebound gegangen.

Konditionsdrill, Coaching Keys

1. Neben der intensiven Ausdauerbelastung kann man hier bestens bestimmte Elemente des Freilaufens üben: Tempowechsel am Pylon, Zweikontakt für den Catch and Shoot, das abgeduckte Vorbeilaufen am Pylon ( Shoulder to Knee Postition).

2. Der Rebound soll gefangen werden bevor er den Boden berührt.

3. Es müssen scharfe und präzise Pässe gespielt.

4. Der Coach muss darauf achten, dass alle Spieler permanent in Bewegung sind.

5. Sollte der Drill zu anspruchsvoll sein, sind mehr Freiwürfe zur Erholung zu absolvieren.

Konditionsdrill, Varianten

1. Es können verschiedene Würfe ausgeübt werden: Lay Up und Lay Up Varianten, Catch and Shoot, Wurf nach Finte, Crossover- Pull Up Jumpshot usw. Der Coach muss entscheiden, was für seine Spieler zum Üben wichtig ist.

2. Um der Spielsituation näher zu kommen, kann noch eine Defense eingebaut werden, die den Läufer von der Dreierlinie bis zum Wurf verteidigt.

Stichworte: Ausdauer- Kondition – Wurf – Rebound – Cut – Kontinuum

24. September 2012 um 13:21

Acht-Kegel-Drill-Dribbeling

Zielgruppe: Dieser Drill kann im Techniktraining im Anfängertraining angewandt werden. Allerdings ist dieser Drill für jegliche Alters- und Könnensniveaus geeignet. In der Erwärmung vor dem Spiel oder im Training kann so sukzessiv sämtliche Technikschwerpunkte des Dribblings geübt werden.

8-Kegel-Drill-Dribbling Ablauf

1. Im Halbfeld werden jeweils auf neben der Auslinie drei Kegel mit 3 Metern Abstand aufgestellt. Ein weiterer Kegel steht auf der Korb-Korb Linie und der letzte auch auf dieser Linie an der Dreierlinie.
2. An der Baseline werden zwei Reihen gebildet. Jeweils der Reihenerste hat einen Ball.
3. Das Dribbling wird mit der äußeren (näher an der Auslinie) Hand eröffnet. An jedem Kegel werden Sprungstopp, Handwechsel bzw. Dribbelbewegungen ausgeführt.
4. Nach dem letzten Handwechsel an der Dreierlinie kann in Varianten der Korb attackiert werden.
5. Je nach Stand der Ausbildung und Fertigkeitsniveau können aus den Coaching Keys die methodischen Schritte entnommen werden.

Coaching Keys

Es bietet sich in der Anfängerausbildung ein sukzessiver Aufbau von Technikschwerpunkten an.
1. An jedem Kegel Sprungstopp mit Einkontaktstopp. Dann Dribbleröffnung mit Kreuzschritt oder Passschritt. Abschluss mit Korbleger.
2. Einfach an den Kegeln mit der Außenhand dribbelnd rum laufen und das Tempo ändern. Langsamer auf den Kegel zu und explosiv vorbei und zwei harte Dribblings.
3. Den Parcours immer tief dribbelnd absolvieren, dazu Schutzhand und Tempowechsel. Abschluss Lay Up Variante.
4. Aus dem Richtungswechsel mit Fastbreak Dribble kommen, um schnell den Abstand zum Verteidiger zu vergrößern.
5. Handwechsel und Sprungwurfvariante.
Zum Beispiel in Reihenfolge: Fastbreak Cross- over, Simple Cross- over, Sehr tiefer und weiter Cross-over, Spin- move, Inside- out Move.

Allerdings muss der Coach konsequent alle vorherigen Schwerpunkte durchsetzen und auch nach und nach üben. Es nützt nichts den weiten Cross- over zu machen, wenn das Tempo nicht geändert wird und der Ball nicht mit der freien Hand geschütz wird.

Varianten

1. An jedem Kegel wird der gleiche Handwechsel geübt.
2. Jeder Spieler gibt einen Cross- over vor, den die anderen durchweg an allen Kegeln üben.
3. An jedem Kegel wird ein anderer Crossover geübt.
4. Die Kegel werden mit Verteidigern ersetzt, die sich nicht von der Stelle bewegen dürfen, es dem Dribbler allerdings so schwer wie möglich beim Ballvortrag machen.
5. Zusätzlich kann der Korbabschluss noch verteidigt werden.
Diese Varianten sind allerdings nur für Fortgeschrittene geeignet.

Schlüsselworte: Cross over- Warm Up- Technikschwerpunkte Dribbeling- Methodische Reihe Dribbeling

Kategorie: Technik – Autor: kd
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12. September 2012 um 12:58

Dribbelpenetration durch gegnerische Verteidigungsreihe

Zielgruppe: Drill zur Ausbildung der Dribbelpenetration durch zwei Gegenspieler im individuellen Techniktraining.

Zum Beispiel gegen ein aufkommendes Doppeln oder der Spitze einer geraden Zone. Der Drill ist für Spieler, die Wettkampferfahrung haben sowie physisch und technisch in der Lage sind konzentriert mit Körper- und Gegnerkontakt umzugehen.

Durchführung

1. Es werden vier Spieler ein Ball und ein Korb gebraucht.

2. Angreifer eins hat den Ball an der Dreierlinie.

3. Vor ihm stehen zwei Verteidiger eng zusammen auf der Freiwurflinie.

4. Der Angreifer bricht mit einem tiefen Dribbeling durch die Verteidigerreihe und kommt einen Meter nach der Freiwurflinie mit einem Sprungstopp zu halt.

5. Dort steht der dritte Verteidiger als „Dummy Defense“ (spielt also keine Defense, sondern steht nur auf der Position und reagiert auf die Finte des Angreifers)

6. Der Angreifer macht eine Wurffinte und schließt nach einem Step- through mit dem Power-Move ab.

Coaching Keys

Die Verteidigung spielt „Dummy Defense“. Dabei steht der Verteidiger in tiefer Grundposition und ist ständig mit guter Fußarbeit in Bewegung.
Der Angreifer muss tief und hart im Sprint durch die Verteidigerreihe brechen und schnell die Kontrolle über sein Tempo beim Stopp erlangen. Es ist wichtig, dass die Spieler wissen, welche Finte und welcher Abschluss vom Trainer gefordert sind.

Sonst kann es passieren, dass die Sportler nicht wissen, was sie machen sollen bzw. machen können. Erst nachdem die Bewegungen des Sprungstopp und des Step-through in Feinform beherrscht werden, sollte mit variablem Abschluss gearbeitet werden.

Beim Sprungstopp und Step- through muss der Ball ständig gesichert werden, also weg vom Verteidiger. Wird die Ballseite gewechselt, muss das schnell und entweder tief oder über dem Kopf passieren.

Varianten

Nach der Penetration kann auf verschiedene Arten abgeschlossen werden.

1. Sprungstopp, dann Sternschritt rückwärts und Fade-away Wurf

2. Sprungstopp, dann Sternschritt rückwärts und dann Abschluss per Step- through vorwärts.

3. Freie Entscheidung des Angreifers, welche Finte und welchen Abschluss er wählt.

4. Die Verteidiger kommen in der Close-out Bewegung auf die Dreierlinie zum Doppeln auf dem Flügel. Der Angreifer muss mit guter Antizipierung und Timing die Penetration aus dem Dribbling starten.

um 12:48

Truck und Trail

Übungsform für Basketballanfänger zum Erlernen des korrekten Sprungstopps und dem Sternschritt, sowie dem Handoff.

Durchführung

1. Zwei Spieler stehen hintereinander an der Grundlinie. Spieler eins hat den Ball. Es können solche Zweiergruppen die ganze Grundlinie entlang nebeneinander stehen.

2. Spieler eins macht drei Dribblings nach vorn. Der zweite Spieler folgt.

3. Spieler eins macht einen Einkontaktstopp und macht einen Sternschritt, sodass er wieder zur Grundlinie blickt.

4. Der folgende Spieler macht eine Lauffinte in die Gegenrichtung des Sternschrittes von Spieler eins und kommt mit einem kurzem Stopp vor seinem Mitspieler.

5. Spieler eins übergibt per Handoff Spieler zwei den Ball.

6. Spieler zwei macht nun drei Dribblings an Spieler eins vorbei in den vorn liegenden Raum und Spieler eins wird Trailer.

Coaching Keys

1. Der Sprungstopp muss stabil und tief gelandet werden. Dazu muss der Sportler mit der Ferse zuerst aufkommen und eine tiefe Körperposition einnehmen. Es ist nicht nötig hoch in den Stopp hinein zu springen. Der Sportler sollte aus dem Lauf nur gleichzeitig stabil den Körperschwerpunkt senken.

2. Beim Sternschritt muss die tiefe Position beibehalten werden und um das Standbein gedreht werden (ist beim Einkontaktstopp kein Problem).

3. Ballschützen durch eine Position in der „Balltasche“ .

4. Tempowechsel bei der Lauffinte. Langsam anlaufen und schnell die Richtung wechseln.

5. Handoff auf Bauchhöhe.

6. Eröffnungsdribbeling tief und schnell ausführen.

Varianten

1. Einkontakt- oder Zweikontaktstopp. Beim ZKS kann der Coach das Standbein vorgeben.

2. Sternschritt vorwärts oder rückwärts.

3. Bei der Ballübergabe per Handoff ohne Kurzstopp des Trailers ausführen. Dabei auf richtige Fußarbeit achten.

4. Der Nachfolgende Spieler darf nicht in die gleiche Richtung pivotieren wie der Vordermann.

5. Mit Kreuzschritt oder Passgang das Dribbling eröffnen.

Kategorie: Technik – Autor: kd
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