2. Februar 2013 um 15:08
Der Drill ist für Anfänger geeignet, die lernen sollen sich nach dem Rebound zum Outlet zu drehen und den einlaufenden Aufbauspieler zu bedienen.
Defensiv Rebound, Durchführung
1. In der Zone werden zwei Reihen gebildet. Eine Reihe besteht aus Angreifern und steht auf der Korb-Korb Linie nah am Korb. Daneben steht die Reihe der Verteidiger, die den Rebound bekommen sollen.
2. Die Reihe mit den Verteidigern sollte im 45 Grad Winkel und näher zum Korb stehen als die Angreiferreihe.
3. Der Trainer wirft den Ball so gegen das Brett.
4. Der Verteidiger setzt sich gegen den Angereifer durch und springt und fängt den Rebound.
5. Nach der Landung dreht er sich vom Gegenspieler weg und macht eine Folgehandlung.
Defensiv ReboundCoaching Keys
1. Der Rebound muss am höchstmöglichsten Punkt gefangen werden.
2. Um den Ball zu sichern, wird er an das Kinn gebracht mit hoch angewinkelten Armen.
3. Wenn der Outletpass nach links gespielt wird, muss das rechte Bein pivotieren und das linke den Schwungschritt machen. Wenn dabei eine tiefe Körperposition beibehalten wird, wird der Gegenspieler effektiv vom Ball weg gehalten.
4. Beim Rebound muss der Rebounder einen Schritt in den Gegenspieler rein machen und Körperkontakt aufnehmen um so eine bessere Position zu bekommen.
5. Es ist angebracht die Spieler gleich eine Anschlusshandlung ausführen zu lassen. Entweder Outletpass oder Dribbeling.
Defensiv Rebound, Varianten
1. Es werden drei Reihen gebildet. Eine Reihe auf Korb-Korb Linie und je eine daneben. Jetzt sind die ersten äußeren Spieler die Rebounder. Ihre Aufgabe ist es den Rebound zu holen und sich zur entsprechenden Seite zum Outlet zu passen.
2. Es werden drei Reihen gebildet. Eine auf Korb-Korb Linie und je eine links und rechts daneben. Der Wurf wird von weit außen genommen und der erste Spieler der Mittelreihe muss entscheiden, gegen welche Seite er den Rebound holt. Nach dem Rebound muss er sich noch vehementer vom Gegenspieler zum Outlet drehen.
24. Januar 2013 um 17:44
Zielgruppe: Nach dem mit der Mass – Defence die Grobkoordination der individuellen Verteidigung erarbeitet wurde, sollte in spielnäherer Situation trainiert werden. Der Drill kann als Erarbeitungsübung für Anfänger genutzt werden und einen relativ großen Trainingsanteil bilden. Oder er wird für fortgeschrittenere Spieler als Technikwiederholung genutzt.
Drill im Verteidigungskreis, Durchführung
Der Drill dient dem schnellen Umschalten von Angriff auf Verteidigung unter Nutzung der Zieltechnik.
1. Es wird ein Kreis gebildet aus mindestens vier bis sechs Spielern.
2. Der Ball wird von Position eins an einen anderen Spieler gepasst. Der Passer folgt seinem Ball per Push-Step und macht ein Close-Out am Empfänger.
3. Der Empfänger kreist den Ball einmal um die Hüften und passt am Verteidiger zu einer anderen Position und wird nun Verteidiger. Der Spieler, der eben am Empfänger das Close-Out gemacht hat, nimmt dessen Position als Passstation ein.
4. Es kann mit mehreren Bällen gleichzeitig geübt werden, oder mit mehreren Kreisen.
Drill im Verteidigungskreis, Coaching Keys
1. Es geht erst einmal nicht darum so schnell wie möglich das Close-out zu machen, sondern den Push-Step zweckmäßig zu üben. Das bedeutet, dass die tiefe Verteidigungsposition beibehalten wird, die Hände je nach individueller Taktik eine zweckmäßige Verteidigungshandlung ausführen, von einem Bein abgestoßen wird, die Spieler nur auf den Ballen stehen und der Abstand zwischen den Beinen im Push-Step mindestens hüftbreit bleibt.
2. Der Empfänger darf erst weiterpassen, wenn sein Verteidiger das Close-Out gemacht hat.
3. Die Pässe müssen scharf sein und außerhalb der Box (Torso) des Empfängers gespielt werden.
4. Beim Close-Out sollte nicht stehen geblieben werden.
5. Der Verteidiger kommt auf eine Armlänge heran und gibt dem Passer nach Möglichkeit nur eine Seite vor.
6. Auf die korrekte Fußposition und Ear-to-Chest Stance muss geachtet werden.
7. Der Verteidiger ruft laut „Ball“ beim Close-Out.
Drill im Verteidigungskreis, Varianten
1. Nur Close-Outs werden gemacht.
2. Auf Wurffinte wird ein Box-Out am Empfänger ausgeführt.
3. Der Drill kann in eine Passübung umgewandelt werden mit anderen taktischen Schwerpunkten.
Stichworte: Defence- Pushstep- Closeout- Passen- Umschalten
1. November 2012 um 18:44
Basketball kann man als Mannschaft nur spielen, wenn die Spieler in der Gruppe (1-4 Spieler) oder als komplette Mannschaft zusammenarbeiten. Zusammen üben sie Handlungen aus, die dazu führen sollen mindestens einen Spieler in eine vorteilhafte Wurfposition zu bringen, oder aber in der Verteidigung der gegnerischen Mannschaft diese Position zu verwehren.
Dies nennt man Taktik: Ausrichtung der Individual- und somit Gruppenhandlung zur Gewinnung von Vorteilhaften Situationen.
Taktische Varianten
Diese Handlungen sind im Basketball sehr vielfältig und reichen von einfachen zu komplexen Handlungen. Beispielsweise ist der Crossover eine individualtaktische Handlung, die den Verteidiger aus dem Gleichgewicht bringen soll. Das Pick and Roll bedarf zwei Spieler. Es ist also eine Gruppentaktik. Wird eine Zonenpresse als Verteidigungssystem gespielt, handelt es sich um eine Mannschaftstaktik.
Irgendwann sieht sich jeder Trainer in der Position eine solche Taktik einzuführen und seinen Spielern beizubringen. Denn seine Mannschaft soll ja in der Lage sein aussichtsreiche Situationen im Angriff wie in der Verteidigung kreieren zu können.
Es gibt diverse Methoden bei der Erlernung von neuen Taktiken am effektivsten ist die Ganz-Teil-Ganz Methode.
Ganz-Teil-Ganz Methode
Der Coach demonstriert und erklärt seinen Spieler die komplexe Situation. Am besten stellt er diese Situation dar. Das kann er entweder aus einem Videobeispiel realisieren oder besser seine Spieler benutzen und sie dann „lenken und steuern“. Durch das Lenken erfahren die Spieler gleich die Laufwege bzw. Positionen im System. Es ist sehr wichtig, dass der Coach ausführlich erklärt, sich jedoch nicht in Redefluten verliert.
Ist das System zum ersten Mal gezeigt, muss es der Coach noch ein weiteres Mal durchlaufen lassen und dies langsam, solange bis alle Spieler diesen groben Eindruck gewonnen hat.
Dann erfolgt die Zerlegung in Teile, die man Break Down Drills nennt. In den Break Down Drills nimmt der Coach zu erlernende Schwerpunkte die abgetrennt von der Gesamthandlung geübt werden bis sie beherrscht werden. Danach wird der nächste Teil geübt, der zur Gesamthandlung gehört. Wird auch dies beherrscht, müssen die Teilhandlungen zum Gesamten wieder zusammengesetzt werden.
Sollte während der Gesamthandlung, die jetzt schon flüssig und korrekt ausgeführt werden sollte, es immer noch zu Fehlern in einem Teil kommen, muss dieser Teil erneut isoliert trainiert werden.
Diese Methode bietet sich bei der Einführung von Offensiv- und Defensivsysteme an, wo verschiedene Positionen anderer Aufgaben und/ oder Laufwege haben.
Es gilt aber dennoch: So ganzheitlich wie möglich und so zerteilt wie nötig!