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23. Januar 2015 um 12:12

Gruppentaktik – ein wichtiger Bestandteil jeder Basketballtaktik

Basketball ist ein Mannschaftsspiel. Als Mannschaft kann nur dann gespielt werden, wenn entweder die komplette Mannschaft zusammenarbeitet, oder mehrere Spieler in einer Gruppe zusammenarbeiten. Als Gruppentaktik im Basketball wird daher eine Taktik bezeichnet, die darauf ausgelegt ist, Gruppenhandlungen auf die Gewinnung von Vorteilen beim Spiel auszurichten.

Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktiken

Basketball ist ein sehr komplexes Spiel. Letztendlich geht es darum, eine Mannschaft gemeinsam zu Sieg zu führen. Dazu bedarf es vielerlei Taktiken. Im Basketball werden daher Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktiken unterschieden. Eine typische Individualtaktik ist der Crossover. Der Crossover wird von einem Spieler ausgeführt und soll den Verteidiger der gegnerischen Mannschaft aus dem Gleichgewicht bringen. Das Pick and Roll muss hingegen von zwei Spielern in Zusammenarbeit ausgeführt werden. Das Pick and Roll ist daher eine typische Gruppentaktik im Basketball. Wird hingegen als Verteidigungssystem eine Zonenpresse gespielt, handelt es sich dabei um eine typische Mannschaftstaktik.

Gruppentaktiken als Bestandteil jeder guten Gesamttaktik

Um eine Basketballmannschaft zum Erfolg zu führen, reicht es nicht aus, die sportlichen Fähigkeiten jedes einzelnen Spielers zu fördern und zu trainieren. Die Mannschaft muss in der Lage dazu sein, aussichtsreiche Spielsituationen zu ihren Gunsten entscheiden zu können. Dies funktioniert nur dann, wenn dem Spiel die richtige Taktik zugrunde liegt. Doch wie sieht die perfekte Taktik aus? Jeder Trainer wird sich natürlich seine ganz eigene Taktik zurechtlegen. Doch grundsätzlich gehören in jede gute Taktik Individual-, Gruppen- und Mannschaftstaktiken. Dabei ist die Gruppentaktik im Basketball von ganz besonderer Bedeutung, denn eine Gruppentaktik kann von zwei bis zu vier Spielern gemeinsam ausgeführt werden. Sie bietet damit einen breiten Spielraum für jeden Trainer, um so sein taktisches Gespür voll auszuschöpfen.

Kategorie: Taktik – Autor: kd

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19. Juni 2014 um 22:43

Timeout

Das Timeout ist neben der Auswechslung und den Pausen die einzige Möglichkeit für den Trainer das Spielgeschehen zu beeinflussen. Da man nur eine begrenzte Anzahl von Auszeiten hat, zwei in der ersten Halbzeit und drei in der zweiten, sollten sie gut überlegt und zu taktisch sinnvollsten Zeitpunkt eingesetzt werden.

Was bei Timeouts zu beachten ist

Ganz wichtig ist, dass sich der Trainer bereits vorher überlegt, was er dem Team sagen möchte. Dabei versucht er, seine Tipps, Anweisungen und motivierenden Worte in kurze und einfache Sätze zu verpacken, da eine Auszeit nur eine Minute dauert. Ein weiterer Punkt, auf den geachtet werden sollte ist, dass man sachlich bleibt. Ein Trainer, der sich und seine Emotionen während eines Timeouts nicht unter Kontrolle hat, sollte dann auch keine nehmen. Diese wertvolle Minute sollte optimal genutzt werden um positiven Einfluss auf das Spiel zu nehmen und nicht um sich den Frust von der Seele zu brüllen. Außerdem sollten nicht zu viele Informationen vermittelt werden.

Das umschalten von Spielgeschehen auf Auszeit dauert einige Sekunden und selbst dann sind die Spieler durch die Erschöpfung nicht gerade hochkonzentriert. Zwei bis drei Anweisungen sind vollkommen ausreichend und zeigen mehr Wirkung als eine hochkomplexe Ansprache, bei der jeder Spieler nur mit halbem Ohr hingehört hat. Spieler, die etwas zur Auszeit beitragen möchten können gerne angehört werden, es sollte jedoch beachtet werden, dass immer nur einer redet und die Worte des Trainers primäre Wichtigkeit haben. Ein weiterer wichtiger Punkt, den jedes Team verinnerlichen sollte, ist das Aufstehen und frei machen der Sitzplätze für die fünf Spieler, die gerade auf dem Feld waren.

Es kann nicht sein, dass Spieler, die gerade gespielt haben, am Rand der Bank stehen und kaum mitbekommen, was der Trainer eigentlich sagt. Die Anweisungen und taktischen Umstellung resultieren primär aus dem, was die fünf Spieler auf dem Feld abliefern und deshalb sollten sie in der Auszeit einen zentralen Platz auf der Bank bekommen. Das heißt jedoch nicht, dass es nicht wichtig ist ob die Auswechselspieler zuhören oder nicht. Gerade sie sollten aufmerksam zu hören, um im Falle einer Einwechslung sofort anknüpfen zu können.

Wann nimmt man eine Auszeit?

Auszeiten werden natürlich immer dann genommen, wenn das Spiel nicht gut läuft. Sie können jedoch auch gezielt eingesetzt werden, um einen Lauf des Gegners zu stoppen oder einen bestimmten Spielzug oder eine bestimmte Verteidigungsart für die letzten Sekunden zu besprechen. Auszeiten können auch als kleine Pausen genutzt werden, wenn man einmal mit nicht allzu viele Spieler im Kader hat.

14. Mai 2014 um 22:32

Die Verteilung der Spielzeit

Eine weitere Aufgabe des Trainers ist die Verteilung der Spielzeit. Doch wie wird sie gerecht aufgeteilt und wer darf von Beginn an auf dem Platz stehen? Diese Problematik führt nicht selten zu Konflikten und kann schlechte Stimmung und unzufriedene Spieler zur Folge haben. Um das zu verhindern sollte man als Trainer einiges beachten.

Festlegung von Zielen

Zu Beginn einer jeden Saison sollte sich ein Team im Klaren werden, was es erreichen will und warum es zusammen Basketball spielt. Geht es vorrangig um den Spaß, sollen sich die Spieler individuell weiter entwickeln oder geht es um den Aufstieg oder das Gewinnen einer Meisterschaft. Ein Trainer sollte das im Voraus mit seinem Team abklären, um während der Saison seine Einwechslungen und sonstigen Entscheidungen plausibel erklären zu können. Ein Trainer der seine Glaubwürdigkeit verliert und keine klare Linie fährt, verliert seine Autorität und seine Entscheidungen werden in Frage gestellt.

Funteams

Funteams, welche so gut wie keine Ambitionen haben sondern vorrangig wegen des Spaßes Basketball spielen, sollten beim Wechseln darauf achten, dass jeder seine Spielzeit bekommt. Sitzt ein Spieler nur auf der Bank, ist das demotivierend und da es in seinem Fall hauptsächlich um Spaß geht, wird er das wahrscheinlich nicht länger mitmachen. Der Trainer eines Funteams muss deshalb darauf achten, dass jeder seiner Spieler auch „Fun“ hat.

Teams mit Ambitionen

Bei Teams, die nicht ausschließlich auf den Spaßfaktor des Spiels aus sind, sondern auch gewinnen wollen, ist die Problematik ein wenig komplexer. Spieler, die effektiver und besser sind sollten logischerweise mehr spielen als andere. Doch was ist wenn gerade diese Talente im Training häufig fehlen? Sollten sie trotzdem mehr spielen als die Trainingsfleisigen, die immer mit 100% dabei sind? Um dieses Dilemma zu lösen müssen mehrere Faktoren beachtet werden. Gibt es Spieler die durch mehr Spielzeit den Platz eines Leistungsträgers einnehmen können? Ist dieser Spieler trotz seines unregelmäßigen Trainingsbesuchs unabdingbar für die Mannschaft und verhält er sich auch angemessen? Wie unzufrieden stimmt es die anderen Spieler, dass sie trotz höherem Trainingseinsatzes weniger spielen?
Wichtig ist es, dass ein Trainer das analysiert und dann aber eine klare Entscheidung fällt. Es gibt für ihn auch die Möglichkeit von Anfang an zu sagen, dass nur derjenige spielt, der ins Training kommt und es ihm egal ist ob der Erfolg des Teams darunter leidet. Meistens ist das jedoch nicht der Fall, da der Spruch „hard work beats talent“ in den meisten Fällen zutrifft.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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17. März 2014 um 22:14

4-Out 1-In Motion Offense

Bei dieser taktischen Variante agieren vier Spieler außerhalb der Dreierlinie, während nur ein großer Center im Post agiert. Meist wird sie angewandt, wenn ein Team viele gute Flügel und Aufbauspieler hat, jedoch nur über wenig gute große Spieler verfügt. Diese Aufstellung bietet einem Team eine sehr gute Mobilität und ermöglicht es schnellen unkomplizierten Basketball zu spielen.

Die Grundregeln

Beim Ballvortrag wird der Ball so schnell wie möglich nach vorne gepusht. Dies kann entweder durch einen Pass erfolgen oder der Guard dribbelt selber nach vorne. Dabei entscheidet er sich für eine Seite und positioniert sich auf der typischen Flügelposition. Die anderen drei outside Player positionieren sich so, dass um die Dreierlinie ein Viereck entsteht. Also zwei Spieler in den Ecken an der Baseline und der letzte gegenüber dem ballbringenden Guard. Der Center kommt als Trailer hinterher und hat nun die Möglichkeit im High Post direkt den Ball zu bekommen oder einen Block zu stellen. Das ist die Grundaufstellung der 4-Out 1-In Motion Offense.

Grundlegende Laufwege

Um die Offensive so simpel und effektiv wie möglich zu halten, bietet es sich die Motion mit einem Pick and Roll zwischen dem Aufbauspieler und dem Center zu starten. Hierbei ist zu beachten, dass es sinnvoller ist, den Pick zur Mitte hin zu stellen. Dadurch eröffnen sich mehr Möglichkeiten. Während das Pick and Roll gespielt wird, bewegen sich die Außenspieler mit. Sie versuchen immer im gleichen Abstand zueinander zu bleiben und rotieren um die Dreierlinie. Die Bewegung wird durch das Pick and Roll verursacht, da sich der Guard dadurch zur Mitte hinbewegt und seine Position frei wird. Diese wird durch den Flügespieler, der in der Ecke an der Baseline steht aufgefüllt, während der andere Flügelspieler an der Baseline unter dem Korb durchcuttet.

Durch diese Rotation werden alle freien Positionen kompensiert und durch die Bewegung, die durch die Richtung der Ballbewegung ausgelöst wird, kommt es zu einem Spielfluss, der viele Möglichkeiten für einen Abschluss bietet.

Sinnvolle Abschlüsse

Das Pick and Roll ist die erste Möglichkeit für einen Korbversuch. Wird es jedoch gut verteidigt bietet sich ein Pass zum Flügel an, der gerade unter dem Korb durchläuft oder zum Spieler der sich hinter dem Pick and Roll nach oben bewegt. Dieser Dreier ist meistens frei und sollte mit Selbstbewusstsein genommen werden.

Grundsätzlich kann gesagt werden, dass dieses System von offenen Drei-Punkte-Würfen, schnellem reinziehen und raus passen und von schönen Durchsteckern lebt. Man kann es solange spielen, bis sich eine gute Gelegenheit ergibt, da man am Ende einer Aktion immer wieder in der gleichen Aufstellung steht.

10. März 2014 um 21:27

Die Verteidigung in den letzten Sekunden

Es sind nur noch wenige Sekunden auf der Uhr und man führt mit ein oder zwei Punkten. Doch wie verteidigt man am besten? In diesem Fall gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder entscheidet man sich für eine Mann-Mann-Deckung oder man spielt eine Zonenverteidigung.

Wichtige Regeln für das erfolgreiche Verteidigen in den letzten Sekunden
Die oberste Priorität besteht darin, keine Fouls zu begehen. Es sei denn, die Teamfoulgrenze ist noch nicht erreicht. Fouls beim Wurf oder in der Wurfbewegung sollten auf jeden Fall immer vermieden werden. Der Druck beim gegnerischen Einwurf muss sehr hoch sein, jedoch ist es wichtig nicht übermotiviert zu agieren und durch einen Backdoor Pass leichte Punkte zu kassieren. Deshalb gilt es ruhig zu bleiben und trotz der Aufregung den Kopf nicht zu verlieren.

Taktische Möglichkeit bei drei Punkten Differenz

Beträgt die Führung drei Punkte oder mehr und hat man bereits die Teamfoulgrenze erreicht, gibt es die taktische Möglichkeit einen schwachen Freiwerfer des Gegners zu foulen. Dieser geht an die Linie und kann maximal zwei Punkte erzielen. Zu beachten ist jedoch, dass diese Variante einige Risiken birgt. Wird zu spät gefoult und der Angreifer erzielt noch irgendwie einen Korb oder passiert ein Turnover bei dem auf den Freiwurf folgenden Einwurf, geht das Ganze nach hinten los.

Außerdem besteht die Gefahr, dass bei ausreichender Zeit der zweite Freiwurf mit Absicht daneben geworfen und dann der Offensivrebound geholt wird. Deshalb ist es ratsam diese Variante nur anzuwenden, wenn das gegnerische Team starke Schützen von außen hat und nur noch weniger als drei Sekunden auf der Uhr sind.

Die Zone in den letzten Sekunden

Eine Zone in den letzten Sekunden eines Spiels richtet sich immer nach dem Spielverlauf und den Schwächen und Stärken des Gegners. Am Ende des Spiels weiß man bereits über welche Bereiche attackiert wird und welche Spieler besondere Korbgefahr ausstrahlen.

Je nach dem ist die passende Zone anzuwenden (siehe Artikel Zonenverteidigungen). Allgemein kann jedoch gesagt werden, dass die großen Spieler den langen Pass verteidigen und Druck auf den Einwerfer machen. Das heißt sie stehen hinten und ganz vorne. Die kleinen schnellen Spieler werden an der Seitenlinie oder am Flügel positioniert um schnell auf die Aktion der Angreifer reagieren zu können.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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3. März 2014 um 21:25

Die Verteidigung am ballführenden Spieler

Die Verteidigungsposition

Beim Verteidigen am Ball ist es wichtig den richtigen Abstand zum Gegenspieler einzuhalten. Steht man zu weit weg, übt das keinen Druck auf den Angreifer aus und dieser kann sich in Ruhe überlegen, was er als nächstes macht. Steht man jedoch zu nah an seinem Gegenspieler, kann dieser einen mit Leichtigkeit überlaufen, da man keine Zeit hat zu reagieren.

Als Faustregel gilt, dass man zum ballführenden Spieler immer eine Armlänge Abstand halten sollte. Außerdem ist es sehr unvorteilhaft, wenn man frontal vor ihm steht. Dadurch kann er sich eine Seite aussuchen und das macht ihn unberechenbar. Durch das Öffnen einer Seite, am besten seiner schwachen Seite, wird ihm diese Möglichkeit genommen.

Um ideal auf die Bewegungen des Gegenspielers reagieren zu können ist es wichtig eine breite Fußstelllung einzunehmen, in die Knie zu gehen und den Oberkörper aufrecht zu halten. Durch diese breite Körperhaltung signalisiert man, dass der Angreifer hier nicht vorbei kommt. Außerdem verliert man das Gleichgewicht nicht so schnell, da sich der eigene Körperschwerpunkt näher am Boden befindet.

Die Armarbeit

Das Verteidigen am Ball ist zwar zum größten Teil Beinarbeit, doch richtiges Einsetzen der Arme kann sehr hilfreich sein. Allerdings ist das Einsetzen der Arme nur auf der Basis von guter Beinarbeit effektiv und erfolgreich. Die meisten Fouls beim Basketball entstehen durch unüberlegtes Reingreifen oder Nachfassen, da man zu spät dran ist. Oberste Priorität beim Verteidigen mit den Armen ist nicht der Steal, sondern das Beschäftigen des Gegenspielers, damit dieser Konzentration dafür aufbringt den Ball abzuschirmen.

Hält der Gegenspieler den Ball in beiden Händen und es ergibt sich die Möglichkeit ihm den Ball aus der Hand zu schlagen, so ist es nicht von Vorteil von oben draufzuschlagen. Selbst wenn die Finger dabei nicht berührt werden, wird der Schiedsrichter pfeifen. Versucht man jedoch den Ball von unten herauszuschlagen, ist das Risiko die Hand zu treffen geringer und es wirkt weniger aggressiv, was den Schiedsrichter am häufigen Nutzen seiner Pfeife hindern kann.

Aktiv verteidigen

Einen weiteren Vorteil beim Verteidigen am Ball kann man sich erspielen, wenn man die Möglichkeiten des Angreifers limitiert. Wie bereits erwähnt bietet es sich an, eine Seite anzubieten und durch ständiges Stören mit den Armen den ballführenden Spieler zu beschäftigen. Zusätzlich kann man seine Stärken intensiver verteidigen als seine Schwächen um zum Beispiel einen wurfstarken Angreifer eher zum Penetrieren zu bewegen. Dadurch nimmt man ihm seine erste Offensivoption und weiß, dass er nun passen oder penetrieren wird.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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25. Februar 2014 um 21:21

Die Transition Defense

Transition beschreibt den Vorgang vom Umschalten von Verteidigung zum Angriff oder umgekehrt. Eine gute Transition Defense zeichnet sich durch schnelles Einnehmen der Verteidigungshaltung nach Ballverlust oder Korberfolg aus und verhindert somit leichte Fastbreakpunkte.

Die einfachste Umsetzung dieser Verteidigung ist das Absichern durch einen Spieler, der jederzeit bereit ist bei einem Ballverlust zwischen den Angreifer und den Korb zu gelangen, während seine Mitspieler so schnell wie möglich zurück sprinten und ihre Verteidigungspositionen einnehmen. Der Spieler, der für das Absichern zuständig ist heißt Safety und ist meistens ein Aufbauspieler, da dieser das ganze Spielfeld im Blick hat und am schnellsten reagieren kann.

Fastbreak verteidigen

Das primäre Ziel bei der Fastbreakverteidigung ist die Verhinderung eines leichten Korblegers. Wenn ein Team wirft, sollte sich mindestens immer ein Spieler schon mal in Verteidigungsposition begeben. Das heißt jedoch nicht, dass dieser Spieler zurückrennt und den Angriff bereits abhakt.

Er sinkt ab hinter die Dreierlinie auf Höhe der Korb-Korb-Linie. Diese Aufgabe sollte einem verantwortungsvollen Spieler übertragen werden. Ein weiterer Grund weshalb es sich anbietet den Aufbauspieler dafür auszuwählen ist, dass dieser meist nicht sehr groß ist und deshalb keine große Hilfe beim Offensivrebound darstellt. Zieht jedoch dieser Spieler zum Korb, muss innerhalb des Teams kommuniziert werden und jemand anders die Rolle des Safety übernehmen.

Die Aufgabe des absichernden Spielers ist es nicht, den gesamten Fastbreaks des Gegners zu stoppen. Er soll lediglich Zeit herausschinden, um seinen Mitspielern das Aufnehmen ihrer Männer zu ermöglichen. Es gibt keine Entschuldigung für langsames Zurückjoggen, es sei denn der Spieler ist erschöpft und braucht eine Pause.

Verteidigung in der Unterzahl

Es kann immer mal passieren, dass man sich trotz schnellem Umschalten in die Verteidigung in einer ungünstigen Verteidigungsposition oder in Unterzahl befindet. In Unterzahlsituationen bietet es sich natürlich nicht an eine Manndeckung zu spielen. Der ballführende Spieler muss jedoch gestoppt werden, da von ihm die größte Gefahr ausgeht. Die anderen Spieler versuchen so gut wie möglich den offenen Raum abzudecken und sich so zu positionieren, dass sie bei einem Pass den Spieler übernehmen zu können.

Ist man allein auf weiter Flur oder merkt man, dass man den Angriff des Gegners auf keinen Fall stoppen kann, so gibt es die Möglichkeit so schnell wie möglich zu foulen. Ein gutes Foul ist ebenfalls eine Form der effektiven Verteidigung. Doch aufgepasst, bei Fouls von hinten oder zu hartem Eingreifen gibt es ein unsportliches Foul.

18. Februar 2014 um 21:20

Die Pick and Roll Verteidigung

Das Pick and Roll ist eines der effektivsten Elemente im Offensivspiel und dementsprechend auch schwer zu verteidigen. Dennoch ist es möglich ein Pick and Roll erfolgreich zu verteidigen, doch dazu muss man wissen welche Verteidigungsform in welcher Situation die beste ist. Da bei einer Pick and Roll Verteidigung immer zwei Spieler beteiligt sind, spielt die Kommunikation eine wichtige Rolle.

Das Switchen

Beim Switch wird das Pick and Roll verteidigt, indem man seine Gegenspieler einfach tauscht. Dadurch wird vermieden, dass der Verteidiger am Ball am Block hängen bleibt und dadurch eine Überzahlsituation entsteht. Diese Variante der Pick and Roll Verteidigung ist die simpelste, sie hat jedoch sehr viele Schwachstellen.
Meistens wird das Pick and Roll vom Aufbau und einem Center gespielt. Wenn also die Männer getauscht werden, entstehen Missmatches, die gnadenlos ausgenutzt werden können. Deshalb eignet sich diese Verteidigungsvariante nur, wenn alle beteiligten Spieler ähnliche Staturen haben.

Help and recover

Bei dieser Variante tritt der Verteidiger des Blockstellers kurz hervor und übernimmt den Gegenspieler seines Teamkollegen für eine kurze Zeit, bis dieser sich um den Block gekämpft hat und seinen Mann wieder aufnehmen kann. Dabei ist es sehr wichtig, dass die kurzzeitige Hilfe sehr aggressiv verteidigt. Das beschäftigt den ballführenden Spieler und verhindert das einfache Anspiel auf den Blocksteller.

Das Help und recover lebt von der Aggressivität und dem kurzzeitigen Druck, der auf den ballführenden Spieler ausgeübt wird. Deshalb ist es wichtig, dass der Verteidiger am Ball den Block nicht umläuft, sondern so nah wie möglich an seinem Gegenspieler klebt, um vor dem Block herumzukommen. Wird der Block schlampig gestellt, dann ist eine Hilfe vom Mitspieler gar nicht mehr nötig.

Verteidigungsvariante gegen schlechte Werfer

Ist der Spieler, der das Pick and Roll ansagt ein schlechter Werfer, dann kann man versuchen einfach hinter dem Block durchzulaufen und dann seinen Gegenspieler wieder aufzunehmen. Dieser wird sich zwar zwischenzeitlich in einem ungedeckten Bereich mit freier Wurfmöglichkeit befinden, doch ein Fehlwurf ist auch eine gute Verteidigung.

Zusammengefasst kann man sagen, dass der Erfolg einer Pick and Roll Verteidigung zum Größten Teil von der Kommunikation abhängt. Die Picks müssen so früh wie möglich angesagt werden und es muss innerhalb weniger Sekunden entschieden werden, welche Verteidigungsvariante zum Einsatz kommt.

27. Januar 2014 um 21:13

Der Defensivrebound

Viele Mannschaften konzentrieren sich beim Training ihrer Verteidigung sehr stark auf die Taktik und die korrekte Verteidigung am Ball. Dies ist jedoch alles belanglos, wenn man dem Gegner mehrere Wurfmöglichkeiten hintereinander ermöglicht. Durch das Verhindern von mehreren Wurfmöglichkeiten, kann die gesamte Verteidigung mit Leichtigkeit verbessert werden. Denn was bringt die beste Defense, wenn der Ball nach jedem missglückten Wurfversuch wieder beim Gegner landet?

Mentale Voraussetzungen für das Rebounding

Um in der Verteidigung effektiv zu rebounden, benötigt es die richtige Einstellung und eine korrekte Technik. Der Kampf um den Rebound ist kein Sprungwettbewerb und das muss erfolgreich vermittelt werden, um die Spieler mental darauf vorzubereiten. Klar spielt beim Rebound die Sprungkraft eine Rolle, doch im Vordergrund stehen andere Dinge.

Um ein guter Rebounder zu werden muss ein Spieler voraussetzen, dass jeder Wurf auf den Korb daneben geht. Dadurch ist er allzeit bereit aggressiv zu rebounden. Außerdem sollte er, sobald geworfen wird, seine Hände auf Schulterhöhe bringen und die Handflächen Richtung Korb drehen. Während dieses Vorgangs sollte er seine komplette Konzentration darauf verwenden den Rebound vor seinem Gegenspieler zu ergattern.

Körperliche Voraussetzungen für das Rebounding

Die körperlichen Aspekte des Defensivrebounds bestehen darin, dass sich der Rebounder beim Absprung stark mit beiden Beinen abstößt und jederzeit Stärke, Stabilität und Gleichgewicht aufrecht erhält. Nach dem Fangen des Balles muss der Ball schnell und kräftig zur Brust gebracht werden, während die Ellbogen gespreizt sind und sich der Ball am Körper befindet. Für sehr große Spieler gibt es die Möglichkeit den Ball über dem Kopf zu behalten und aus dieser Position den Ball zu passen.

Weitere Aspekte

Ein guter Rebounder weiß genau wo der Ball nach einem Wurfversuch herunterkommt und positioniert sich genau an dieser Stelle. Dies ist fast ausschließlich durch Erfahrung zu erlernen doch mit der Zeit entwickelt sich ein Gefühl dafür.

Beim Versuch die optimale Reboundposition zu erlangen, ist dem Spieler bewusst, dass der Kampf um den Rebound eine der härtesten Seiten im Basketball ist und er dazu vollen Körpereinsatz leisten muss. Außerdem versucht ein guter Rebounder immer den Ball zu fangen und ihn nicht weg zu tippen.

20. Januar 2014 um 22:54

Defense ist die beste Offense

Um die Wichtigkeit und den Einfluss der Verteidigung auf das Offensivspiel eines Teams verstehen zu können, muss man sich nur erfolgreiche Mannschaften ansehen. Im Vordergrund stehen meistens die Spieler, die in der Offensive glänzen, indem sie die meisten Punkte oder Vorlagen machen. Es scheint als wären diese Spieler ausschlaggebend für den Erfolg eines Teams, doch es gehört mehr dazu als nur zu scoren, um erfolgreichen Basketball zu spielen. Die Spieler, die ständig 100 Prozent geben, Rebounds holen, verteidigen und auch mal kräftig hinlangen, sind ebenso wichtig und unentbehrlichen für eine Mannschaft.

Die Verteidigung als Hilfe für einen gute Offensive

Jeder kennt es, wenn es in der Offensive nicht läuft, kein Ball im Korb landet und sich so langsam Resignation im Team breit macht. Um das zu verhindern und wieder ins Spiel zu finden, ist eine gute Defense notwendig. Läuft vorne absolut nichts zusammen, ist es besser den Fokus auf die Verteidigung zu legen, denn Ballgewinne ermöglichen einfache Fastbreakpunkte.

Erfolgreiches Verteidigen gibt einem Team Selbstvertrauen und das wirkt sich wiederum positiv auf das Angriffsspiel aus. Es lässt sich befreiter aufspielen und es werden definitiv mehr Bälle im Korb landen. Eine starke Verteidigung hat jedoch nicht nur psychologische Vorteile. Sie ermöglicht außerdem ein einfaches Offensivspiel. Werden Fehlpässe provoziert oder Bälle geklaut, ist es meist möglich einfach zu punkten, da es für das gegnerische Team schwerer ist rechtzeitig in die Verteidigungsposition zu gelangen und man somit nicht ins Set play gerät.

Die Verteidigung als Waffe der Unterlegenen

Verteidigen ist keine Sache des Talents, sondern des Willens. Jeder Spieler, der alles gibt, kann ein guter Verteidiger werden. Natürlich ist es von Vorteil schnell zu sein, doch beim Verteidigen spielt die Einstellung die größte Rolle. Teams, die über keine außergewöhnlichen Talente verfügen, haben dadurch die Möglichkeit trotzdem mit anderen Mannschaften konkurrieren zu können.

Die Rollenverteilung

Im Optimalfall besteht eine Mannschaft aus Spielern, die sowohl offensiv als auf defensiv versiert sind. Doch es ist klar, dass es auch Spieler geben muss, die sich um die unangenehmen Dinge kümmern. Jedes erfolgreiche NBA-Team hat solche Spieler in ihren Reihen. Leider wird ihnen viel zu wenig Wertschätzung entgegen gebracht, doch ohne diese Verteidigungsspezialisten würden die anderen Spieler kaum die Chance haben in der Offensive zu glänzen.