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29. Oktober 2013 um 17:13

Leistungsstruktur im Basketball

Basketball zählt zu den Mannschaftssportarten. Das Zusammenspiel der Faktoren Konstitution, Kondition, Technik, Koordination und Taktik bestimmen die Leistungsfähigkeit eines jeden Spielers. Das Zusammenspiel aller beteiligten Akteure ist ausschlaggebend für den Erfolg der gesamten Mannschaft. Das individuelle Training sollte allerdings nicht vernachlässigt werden.

Sprungkraft trainieren

Eine Standardübung, um die Sprungkraft zu steigern ist Kniebeuge mit Hantelstangen. Zusätzlich eignen sich zahlreiche Übungen aus dem Gewichtheben, wie z.B. das „Reißen“. Bei diesen beiden Übungsformen ist die Art und Weise der Durchführung äußerst wichtig, die Kraft sehr schnell zu entfalten. Dadurch werden die Übungen an die Realität angepasst oder haben sie schon mal jemanden langsam sehr hoch springen sehen?

Schnelligkeit trainieren

Das Ausführung des „fast break“ bestimmt oftmals den Erfolg im Spitzensport. Dabei ist es essentiell schnell vorzulaufen und sich schnell freizulaufen. Dies lässt sich am Besten direkt im Trainingsspiel trainieren. Um generell Schnelligkeit zu trainieren gilt der Grundsatz, dass ein Schnelligkeitstraining nur dann erfolgreich ist, wenn dieses im ausgeruhten Zustand erfolgt. Bei einer Belastungsdauer von ca. 10 Sekunden sollte eine Pause von einer Minute angesetzt werden. Ein Schnelligkeitstraining lässt sich ebenso mit dem Krafttraining kombinieren. Ziel ist es dann einen hohen und schnellen Kraftanstieg zu produzieren und dadurch die Explosivkraft zu steigern

Trainingsübungen speziell für Basketballer anpassen

Die konstitutionellen Merkmale von Basketballspielern können beim Krafttraining auch hinderlich sein. So bestehen bei großgewachsenen Basketballern anatomische Hindernisse in Form von ungünstigen Hebelverhältnissen. Dadurch ist es oft schwer möglich die Übung sauber und korrekt auszuführen. Die Übung muss also angepasst werden. Möglichkeiten hierfür sind beispielsweise enge und weite Züge mit der Scheibenhantel.

Kategorie: Allgemein – Autor: kd
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22. Oktober 2013 um 10:46

Michigan Drill mit Wurf

Zielgruppe: Dieser Drill sollte mit erfahreneren Spielern jeden Alters angewendet werden.
Dieser Drill kann im Warm Up oder im Hauptteil verwendet werden. Er verbindet die Fastbreaklaufwege mit dem Werfen aus dieser Situation. Hier lernen die Spieler aus vollem Sprint einen kontrollierten Wurf auszuführen

Durchführung Michigan Drill mit Wurf

1. An jeder Baseline stehen drei Spieler. Die beiden äußeren haben je einen Ball. Es gibt noch eine Dreier Gruppe, die einen Ball hat. Auch sie stehen an der Baseline.
2. Der Drill beginnt mit der Gruppe, die einen Ball hat. Sie laufen auf ihren Bahnen gerade aus auf den anderen Korb zu.
3. Dabei wird der Ball immer über den Mittelmann gespielt.
4. Angekommen an der gegenüberliegenden Dreierlinie wird der Ball das letzte Mal gepasst. Der Passempfänger schließt per Korbleger.
5. Die beiden Spieler ohne Ball laufen auf den Flügel innerhalb der Dreierlinie und bekommen den Ball von den Eckspielern an der Baseline und werfen.
6. Der Mittelmann der Baseline Gruppe schnappt sich einen der drei Bälle per Rebound und startet mit seinen beiden Flügelspielern den Fastbreak in die andere Richtung.
7. Die Gruppe, die geworfen hat, rebounden die zwei Bälle und stellen sich an der Baselina als neue Passer auf.
8. So geht der Drill immer hin und her.

Coaching Keys beim Michigan Drill mit Wurf

Die Spieler müssen:
– Scharfe und präzise Pässe spielen
– Den letzen Pass aus dem Einkontaktstopp spielen
– Kommunizieren: Wer den Ball haben will, ruft BALL und der Passer ruft den Namen des Empfängers!
– Den Sprungwurf so schnell wie möglich ausführen, ohne ihre Technik zu vernachlässigen.

Trainertipp für einen effektives Training

1. Der Coach muss dafür sorgen, dass seine Spieler volles Tempo gehen! Wenn die Spieler in der Lage sind aus dem Fastbreak Jump Shots zu treffen, bringen sie die Verteidigung in eine schlechte Situation, da sie nicht wissen, ob sie den Wurf verteidigen oder den Korb vor der Penetration.
2. Es sollte dem Mittelpasser nicht vorgeschrieben werden wohin er passt. Das fördert die Umstellungsfähigkeit der Baseline Passer und der beiden mitgelaufenen Passer.

Kategorie: Wurftraining – Autor: kd
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15. Oktober 2013 um 10:43

Jumper und Freiwürfe

Zielgruppe: Dieser Drill kann für jedes Niveau verwendet werden.
Dieser Drill macht Spaß, ist wettkampforientiert und wird von den Spielern gern ausgeübt, weil er alle Aspekte des Werfens beansprucht. Hier wird der Jump Shot, der Freiwurf und der Lay Up trainiert.

Durchführung Jumps Shot, Freiwurf und Lay Up

1. Die Mannschaft wird in 3 Gruppen geteilt. Ein Spieler sollte an der Freiwurflinie stehen. Der Rest seines Teams steht hinter ihm. Die anderen beiden Speiler stehen auf dem Flügel innerhalb der Dreierlinie und ihre Kameraden hinter ihnen. Jede Gruppe hat ein Ball.
2. Auf Pfiff werfen die ersten Spieler jeder Gruppe einen Jump Shot und setzten nach. Wenn der Spieler trifft, macht er noch einen Lay Up. Wenn der Ball nicht drinnen ist, sprintet der Werfer über das ganze Feld und macht einen Freiwurf mit einem der dort liegenden Bällen.
3. Der zweite Spieler in der Reihe wiederholt den Prozess. Jeder Treffer, außer den Freiwürfen, zählt einen Punkt. Das erste Team, dass eine bestimmte Anzahl von Treffern hat, gewinnt das Spiel.

Coachin Keys für Jumper und Freiwürfe

Die Spieler müssen:
– Scharfe und präzise Pässe spielen
– Ihre Freiwürfe so konzentriert werfen wie im Spiel
– Den Korbleger mit der korrekten Hand machen, also mit der linken Hand von der linken Seite und umgekehrt
– Nach ihrem Freiwurf den Basketball wieder auf die Linie legen
Varianten
1. Es kann die Regel erstellt werden, dass immer nur ein Spieler pro Gruppe den Freiwurf werfen darf. Das macht es schwieriger Punkte zu erzielen. Es erhöht den Erfolgsdruck bei den Werfern.
2. Wenn der Drill schneller werden soll, kann der Coach oder ein Spieler die Bälle beim Freiwurf rebounden. Aber aus Gründen der Konditionsverbesserung wäre es besser, wenn jeder Spieler seinen eigenen Ball rebounden muss.

Kategorie: Wurftraining – Autor: kd
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8. Oktober 2013 um 10:28

Jump Stopp Drill

Zielgruppe: Anfänger
Dieser Drill ist sehr wichtig und sollte vor allem von Anfängertrainern angewandt werden. Er verbessert die Balance, vermindert Schrittfehler, verbessert das Pivoting (Sternschritt) um Platz zu schaffen und das Selbstvertrauen.

Durchführung des Jump Stopp Drills

1. Die Spieler stehen in einer Linie an der Baseline. Falls mehr als 10 Spieler oder nur ein kleines Feld zur Verfügung steht, müssen zwei Reihen gebildet werden.
2. Die Spieler stehen mit ungefähr einen Meter Abstand zueinander, damit sie genug Platz für den Pivot haben.
3. Auf Pfiff starten die Spieler mit ¾ ihrer maximalen Geschwindigkeit.
4. In unterschiedlichen Zeitabständen pfeift der Coach und ruft laut die Pivot Anweisungen.
Der Coach hat die Wahl aus: Vorwärtsdrehung mit dem linken Fuß, Vorwärtspivot mit dem rechten Fuß, Rückwärtsdrehung mit dem linken Fuß und Rückwärtsdrehung mit dem rechten Fuß.
Wenn der Pfiff ertönt, müssen die Spieler folgende Bewegungen machen: Sprugstopp (Jumpstopp, wobei der Spieler mit beiden Füßen gleichzeitig landet), eine Sekunde pausieren, sich um 180 Grad drehen, eine Sekunde pausieren, eine weitere 180 Grad Drehung in die Startposition, in der SPD Position bleiben bis der nächste Pfiff ertönt.

5. Der Coach muss ein Auge auf jeden Spieler haben. Sie sollen korrekt Stoppen und Pivotieren. Wer einen Fehler macht oder anfängt rumzualbern, muss er zurück an der Baseline starten.
6. Wenn alle Spieler das Pivoting korrekt gemacht haben, pfeift der Coach erneut und die Spieler beginnen wieder zu sprinten.
7. Jetzt ertönt vom Coach wieder ein Pfiff und ruft die Pivot Instruktionen.
8. Wenn alle Spieler am anderen Ende des Feldes sind, kann erneut gestartet werden. Der Coach kann bis zu fünf Mal pro Durchgang pfeifen.
9. Der Drill sollte solange ausgeführt werden, bis jeder Spieler mindestens fünf Mal das Feld überquert hat.

Coaching Keys des Jump Stop Drills

Der Coach muss seinen Spielern unablässig sagen, dass…
– Sie keinen Schrittfehler machen
– Sie beim Pivot tief bleiben müssen. Dazu bleiben die Knie gebeugt und der Hintern tief in der SPD Position (Schießen-Passen-Dribbeln)
– Sie nicht aus der SPD Position kommen dürfen, bis sie den Pfiff hören. Die Spieler müssen immer tief bleiben, damit sie schneller in den Sprint starten können.

Kategorie: Koordination – Autor: kd
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1. Oktober 2013 um 10:23

Ballhandling Drill: Hocker Crossover

Zielgruppe: jegliches Fertigkeitsniveau zum Training des Handlings und dem Antritt aus dem Crossover.
Dieser Drill verbessert das Dribbeling und die Crossovertechniken. Er kann alleine oder mit mehreren Spielern ausgeführt werden.

Durchführung des Hocker Crossover

1. Es wird ein Hocker oder Maniquen ungefähr 6 Metern Entfernung vom Korb platziert. Der Hocker kann an der Birne, dem Flügel oder in der Corner stehen.
2. Die Spieler starten ca. 3 Meter hinter dem Hocker. Sie dribbeln direkt auf ihn zu. Am Hocker machen sie ein Dribblemove zum Richtungswechseln (z.B. Crossover, Inside Out, Behind the Back, etc.) und am Hocker vorbei zu gehen. Nach dem Crossover schließen sie per Lay Up ab.
3. Mit dem Crossover sollte so viel Distanz zwischen sich und dem Hocker gebracht werden, damit mit nur einem weiteren Dribbeling abgeschlossen werden kann.
4. Es können mehr Hocker/ Maniquin hinzugefügt werden, um die Übung anspruchsvoller zu machen.

Coaching Keys, Hocker Crossover

Die Spieler müssen:
– Den Kopf beim Dribbeling oben halten
– Nach dem Crossover die Schutzhand oben halten
– Beim Move ihre tiefe Körperposition und Kniebeuge beibehalten. Dies verbessert die Schnelligkeit der Bewegung, da der Spieler durch eine aufrechte Körperposition nicht explosiv am Gegner vorbei gehen kann
– Müssen nur mit ihren Fingerspitzen und nicht den Handflächen dribbeln
– Versuchen ihr Dribbeling weit und lang zu machen. Es ist wichtig mit nur einem Dribbeling nach dem Crossover zu seiner Wurfmöglichkeit zu kommen.

Trainertipp: Man schlägt seinen Gegener nicht mit dem Dribbeling, sondern verschafft sich nur genügend Platz um mit seinen schnellen Beinen an ihm vorbei zu gehen.
– Aus ihrer Comfortzone gehen. Das heißt mit Tempowechseln arbeiten. Auch muss an den Crossovern geübt werden, die sie nicht sicher beherrschen. Experimentieren und Lernen heißt hier die Devise