Schnelligkeit zählt zu den konditionellen Fähigkeiten und misst sich an der Eigenschaft, eine motorische Handlung unter den vorhandenen Bedingungen in kürzester Zeit auszuführen. Im Vergleich zu den anderen konditionellen Fähigkeiten ist die Schnelligkeit, die am wenigsten trainierbar ist und am stärksten durch genetische Voraussetzungen determiniert ist.
Körperliche Voraussetzungen für die Schnelligkeit
Trotzdem gibt es Kriterien, die den Ausprägungsgrad der Schnelligkeit beeinflussen. So sind neben den genetischen Voraussetzungen die sportliche Technik, die Struktur des neuromuskulären Systems sowie diverse Willensqualitäten, welche die Schnelligkeit ihn ihrer Leistungsqualität beeinflussen. Zusammen mit guten Hebel- und Kraftverhältnissen kann die Schnelligkeit bei bestimmten Sportlern dann sehr gut ausgeprägt sein.
Schnelligkeit in Abhängigkeit von Ausdauer und Kraft
Ähnlich wie bei den anderen konditionellen Fähigkeiten der Kraft und der Ausdauer kann auch die Schnelligkeit nach unterschiedlichen Kriterien differenziert werden. Auch die Schnelligkeit wird im besonderen Maße von den zwei anderen konditionellen Fähigkeiten, der Ausdauer und der Kraft, beeinflusst.
Besonders positiven Einfluss auf die Schnelligkeit hat die Kraft – hier insbesondere die Schnellkraft, die eine essentielle Bedingung für die Ausprägung der Grundschnelligkeit darstellt. Je besser die Schnellkraft eines Sportlers ist, umso besser sind in der Regel seine Schnelligkeitsergebnisse.
Die Ausdauer manifestiert sich beispielsweise in der Schnelligkeit mit der Schnelligkeitsform der Schnelligkeitsausdauer. In den meisten Fällen wirkt sich ein allgemeines Ausdauertraining aber negativ auf die Schnelligkeitsleistungen aus und sollte neben der Schnelligkeit daher sehr spezifisch und differenziert trainiert werden. Das ist insbesondere bei Sportarten der Fall, bei denen sowohl die Schnelligkeit als auch die Ausdauer für die Leistungsfähigkeit von Bedeutung sind.