Wakeboarding ist eine wirklich rasante Wassersportart, bei der nicht nur die aktiven Sportler, sondern auch Zuschauer voll auf ihre Kosten kommen. Hohe Sprünge und akrobatische Tricks machen den Sport für passionierte Wassersportfans so interessant.
Was ist Wakeboarding
Wakeboarding erinnert ein wenig an Wasserski, kombiniert mit Elementen aus dem Surfen. Grundausstattung für diesen Wassersport ist das Wakeboard. Das circa 1,50 Meter lange Board wird von einer Schleppanlage oder einem Motorboot durchs Wasser gezogen. Der Sportler ist dabei durch Fußschlaufen am Wakeboard gesichert und lässt sich durch die Heckwelle des Bootes oder den Zug der Schleppanlage mitsamt des Boardes aus dem Wasser katapultieren. Fortgeschrittene Wakeboarder führen zudem zahlreiche Tricks mit Hilfe von Sprungschanzen oder Katapulten im Wasser aus.
Anfänger müssen bestimmte Techniken erlernen, um auf dem Board das Gleichgewicht zu halten und sich mit ihrem Board aus dem Wasser katapultieren zu lassen. Ähnlich wie beim Wasserski oder beim Surfen ist es daher ratsam einem Wakeboard-Kurs zu absolvieren, um den Sport zu beherrschen. Während in den USA zumeist Motorboote zum Ziehen eingesetzt werden, kommen in Deutschland zumeist Schleppanlagen zum Einsatz. Diese sind an zahlreichen Binnenseen oder künstlich angelegten Wasserski- und Wakeboard-Anlagen zu finden. Dort werden in der Regel auch entsprechende Wakeboard-Kurse angeboten. Das Grundequipment zum Wakeboarding besteht aus:
• Wakeboard
• Neoprenanzug
• Sicherheitshelm
Wakeboards gibt es in verschiedenen Ausführungen und Materialien. Da eine komplette Wakeboard-Ausrüstung recht kostspielig sein kann, können Anfänger alle notwendigen Ausrüstungsgegenstände bei der Teilnahme an einem Wakeboard-Kurs in aller Regel direkt vor Ort ausleihen.
Entstehung und Entwicklung des Wakeboardings
Wenn auch das Wakeboarding sehr stark an Surfen und Wasserski erinnert, hat doch auch das Snowboarding erheblichen Anteil an der Entwicklung dieses Trendsports, denn als in den 1980-er Jahren die Snowboards die Skipisten eroberten, kamen auch die ersten Bretter auf dem Wasser als Konkurrenz zum Wasserski auf. Wakeboarding wurde aber erst in den 90-er Jahren zu einem echten Trendsport. Die ersten offiziellen Weltmeisterschaften im Wakeboarding fanden 2001 in Duisburg statt und seit 2011 steht der Sport auf der Auswahlliste für die Olympischen Spiele 2020. In Deutschland gibt es inzwischen circa 55 Vereine, in denen rund 3.000 aktive Wakeboarder den Sport ausüben.