Kraft wird als eine konditionelle Fähigkeit beschrieben, äußere Widerstände zu überwinden, denen Stand zu halten oder ihnen nachzugeben. Insbesondere das Zusammenspiel zwischen Zentralen Nervensystem und den Muskeln spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Auch die Kraft steht mit den anderen elementaren konditionellen Fähigkeiten der Ausdauer und Schnelligkeit in starker Wechselbeziehung. Ausdruck dessen sind die vielen Zwischenformen der konditionellen Fähigkeiten wie die Kraftausdauer oder die Schnellkraft. Sehr eng miteinander in Beziehung stehen die Bewegungsschnelligkeit und die Kraft.
Ausdauer vs. Kraft
Im physikalischen Sinne ist die Kraft das Ergebnis von Masse und Beschleunigung. Die Verbindung zwischen Ausdauer und Kraft ist dagegen im Sport eher marginal ausgeprägt. Im Gegenteil: Ein Ausdauertraining steht einem Krafttraining sehr oft entgegen. Sportler wie Gewichtheber beispielsweise sind bei einem guten Krafttraining in der Regel nicht in der Lage, gute Ausdauerleistungen zu erbringen. Das zeigt, dass Ausdauer und Kraft in den meisten Sportarten mit dem Ziel der Leistungssteigerung nur sehr schwer vereinbar miteinander sind.
Maximalkraft, Schnellkraft und Kraftausdauer
3 Grundformen dominieren aus sportlicher Sicht die sportliche Fähigkeit der Kraft. Die Maximalkraft, die Schnellkraft und die Kraftausdauer. In vielen Lehrbüchern wird auch die Reaktivkraft als eigenständige Kraftgröße angesehen. Reaktivkraft ist die Fähigkeit, einen Impuls im Dehnungs-Verkürzungszyklus zu erzeugen – sehr oft wird die Reaktivkraft aber auch der Schnellkraft zugeordnet.