Die Muskulatur des Rückens ist ein sehr komplexes System, welches sich aus unterschiedlichen Muskeln zusammensetzt. Dazu gehören nicht nur die Muskeln, die äußerlich sichtbar sind. Vielmehr wird den tiefliegenden Muskeln, die nicht sichtbar sind, eine tragende Rolle zuteil. Der flächenmäßig größte Muskel im Rücken ist der M. Latissimus dorsi, der breite Rückenmuskel. Zwei wichtige Muskeln sind der kleine und der große Rautenmuskel. Die lateinische Bezeichnung ist: Musculus rhomboideus minor et major. Sie bilden eine stark ausgebildete, vielseitige Muskelplatte, die von außen nicht erkennbar sind, da sie durch den Trapezmuskel komplett verdeckt werden.
Lage und Funktion der Rautenmuskel
Die Rautenmuskeln befinden sich am oberen Rücken nahe der Brustwirbelsäule und liegen zwischen den Schulterblättern. Ihren Ursprung haben sie in den Dornfortsätzen der oberen Brustwirbelsäule und der unteren Halswirbel bzw. Brustwirbel. Ihr Ansatz liegt am inneren Rand der Schulterblätter. Die Hauptfunktion der beiden Muskeln besteht darin, dass sie zusammenarbeiten. Sie sind dafür verantwortlich, dass die Schulterblätter nach innen und oben gezogen werden können.
Training des Musculus rhomboideus minor et major
Der jeweilige Rautenmuskel lässt sich perfekt mit Rudern trainieren. Zusätzlich wird bei Rudereinheiten die gesamte äußere Muskulatur des Rückens trainiert. Die Übung wird im Sitzen durchgeführt. Dabei ist wichtig, dass während der gesamten Bewegungsausführung der Rücken gerade bleibt und die Brust herausgedrückt wird. Die Griffe werden jeweils rechts und links am Körper vorbeigezogen. Dabei schieben sich die Schulterblätter zusammen. Wichtig ist, dass die Arme nie ganz ausgestreckt werden. Die Ellenbogen bleiben am Körper. Für den Muskelaufbau werden 4 Sätze mit jeweils 12 bis 15 Wiederholungen durchgeführt. Nach jedem Satz sollte eine Pause von 2 Minuten eingelegt werden.
Rautenmuskel trainieren,