Kopfballtraining, was ist zu beachten?
Im Fußball ist der Kopfball eminent wichtig. Natürlich fällt ein guter Kopfball nicht vom Himmel; er muss daher trainiert werden. Wer mit dem Kopfballtraining anfängt, sollte große Vorsicht walten lassen. Der Kopf und der Oberkörper sind die Bewegungsmuster noch nicht gewöhnt, sodass es leichter zu Zerrungen, insbesondre der Oberkörper- und Nackenmuskulatur, kommen kann.
Für das Kopfballtraining sollte man als Erstes wissen, dass die Kraft für den Kopfball nicht aus dem Kopf kommt, wie gemeinhin angenommen, sondern aus dem Oberkörper. Daher empfiehlt es sich, die ersten Übungen im Sitzen vorzunehmen, da hier die erforderliche Technik optimal trainiert werden kann.
Kopfballtraining als einfache Partnerübung
Die einfachste Übung sieht aus wie folgt: Zwei Spieler sitzen sich in geringem Abstand gegenüber. Ein Spieler wirft dem anderen den Ball leicht (!) zu. Der andere Spieler versucht nun, den Ball wieder in die Arme seines Mitspielers zu köpfen.
Einige Tricks helfen, diese Übung zu meistern:
Die Zuwürfe sollten nicht zu schnell und vor allem genau erfolgen. Kopfball-Anfänger haben noch ein wenig Probleme mit dem Zielen. Deswegen sollte auch der Abstand zwischen den Spielern zunächst gering gehalten und erst nach einiger Übung vergrößert werden.
Technische Details zum Kopfballtraining
Für den köpfenden Spieler ist es wichtig, dass er den Nacken fixiert und nicht etwa mit den Kopf Schwung holt, um dem Ball Geschwindigkeit zu geben. Das Kinn wird an die Brust gedrückt. Schwung holt man am Besten, indem man den Oberkörper nach hinten spannt und mit dem gesamten Oberkörper dann nach vorn schnellt, um den Ball zu köpfen. Das richtige Timing muss ein wenig geübt werden.
Wichtig ist auch, dass der Ball mit der gesamten Stirn getroffen wird. Ansonsten bekommt der Ball einen unerwünschten Drall oder man riskiert sogar Verletzungen, zum Beispiel wenn der Ball die Nase unglücklich trifft. Bei entsprechender Übung kann man dieses Training variieren, zum Beispiel indem man den Abstand zwischen den Spielern vergrößert oder langsam mit dem richtigen Zielen beginnt.
Hierzu kann man mehrere Spieler in die Übung mit einbeziehen. Sie setzen sich beispielsweise in einen Kreis und köpfen sich den Ball jeweils zu. Auch Köpfen auf Zuruf des Trainers ist möglich. So lernen die Spieler das genaue Zielen mit dem Kopf und verbessern gleichzeitig ihre Reaktionsfähigkeit, was im Spiel von großer Bedeutung ist.