Ein Kopfball sieht leicht aus, ist aber in der Tat harte Arbeit für den Spieler. Bis er den Kopfball so hinbekommt, wie man es aus Bundesligaspielen kennt, kann eine lange Zeit ins Land gehen. Der Kopfball ist die einzige Möglichkeit, hohe Bälle abzufangen und zu kontrollieren, bevor es der Gegner tut. Daher ist er von hoher Wichtigkeit im Fußballsport, auch wenn er im Jugendtraining oft sträflich vernachlässigt wird.
Immer mit der Stirn köpfen
Viele Spieler ängstigen sich vor dem Kopfball oder befürchten Verletzungen. Mit dem richtigen Kopfballtraining lassen sich diese Thesen ad acta führen. Zunächst: Ein richtig getroffener Kopfball tut nicht weh. Der Kopfball sollte immer mit der gesamten Stirn ausgeführt werden. Das hinterlässt keine Schäden oder Verletzungen. Mit der Stirn kann man den Ball wunderbar lenken. Erfahrene Spieler wissen um die enormen Vorteile eines guten Kopfballes.
Planung und Durchführung des Kopfballtrainings
Das Kopfballtraining muss vom Trainer gut geplant sein. Wichtig ist zum Beispiel, dass gerade am Anfang nur Leichtbälle verwendet werden sollten. Sie sind einfacher zu kontrollieren und bringen den Kopfballanfängern wichtige Erfolgserlebnisse. Zudem sind sie nicht so gefährlich, wenn beim Training etwas schief läuft.
Kopfballtraining sollte immer äußerst vorsichtig durchgeführt werden und auch nicht zu lange, um Kopfschmerzen bei ungeübten Spielern zu vermeiden. Außerdem sollte man keinen Spieler zum Kopfball zwingen. Das Fußballspiel soll Spaß machen, und das zählt auch fürs Köpfen. Übrigens sollten die ganz kleinen Kicker noch überhaupt keinen Kopfball trainieren.
Richtige Bedingungen für das Kopfballtraining
Auch das Wetter spielt eine große Rolle beim Kopfballtraining, wenn man es nicht gerade in der Halle absolviert. Kalte oder nasse Bälle können am Kopf sehr weh tun, und schon ist es mit dem Spaß vorbei. Man sollte immer langsam mit dem Training anfangen und sich dann sukzessive steigern. Die eigene Einschätzung der Spieler darf nicht außer Acht gelassen werden.
Auf den Kopfball muss man sich vollkommen einlassen können, sonst wird er nicht gut werden. Mentale Stärke, die im Fußball generell sinnvoll ist, ist beim Kopfball absolutes Muss. Deswegen sollten jugendliche Fußballspieler langsam an den Kopfball herangeführt werden und sich bewusst dazu entscheiden.
Schon alleine um das Verletzungsrisiko zu minimieren, ist diese Vorgehensweise empfehlenswert. Ausführliches Hintergrundwissen über die korrekte Technik beim Kopfball hilft den Anfängern, die Scheu zu überwinden und wahre Kopfballkings zu werden.