2. März 2014
Häufig werden im Winter aufgrund der Witterung Spieler und Rasenplätze geschont, so dass das Training in einer Halle durchgeführt wird. Leider werden hierdurch verschiedene Fähigkeiten und Fertigkeiten der Spieler nicht weiter gefördert, da es an Übungsvielfalt oder Platz fehlt. Daher sollen nachfolgend Kopfballübungen in Spielform gezeigt werden, welche auch in ein Hallentraining integriert werden können.
Kofball-Punkte
Zwei Mannschaften mit jeweils nicht mehr als 5 Spielern spielen in einem Feld ca. 10m x 10m gegeneinander, wobei der Ball direkt mit der Hand zugeworfen wird. Ziel ist es den Ball einem Mitspieler so zuzuwerfen, dass dieser ihn zum Werfer direkt oder zu einem anderen Mitspieler zurück köpfen kann. Der Mitspieler muss den Ball hierbei wieder fangen können. Jedes erfolgreiche Kopfballspiel ergibt einen Punkt. Fällt der Ball zu Boden bedeutet dies automatisch Ballbesitz für die gegnerische Mannschaft.
Variation:
• ballführender Spieler darf nur begrenzte Anzahl an Schritten laufen
• zusätzlich Torerzielung möglich: 2 Punkte
• bei Torerzielung: – kein Torhüter
– Ball darf im Strafraum (von Abwehr und Angriff) nur mit Kopf gespielt werden
Fußballtennis
Gleicht das Regelwerk (Anzahl der Berührungen, mögliche Bodenkontakte, und so weiter) dem aktuellen Könnensstand der Spieler an. In jeder Mannschaft sollten aber nicht mehr als 4 Spieler agieren, um genügend Ballkontakte zu ermöglichen. Punkteerzielung ist nur per Kopfball möglich.
Variation:
– festgelegte Mindestanzahl an Kopfbällen vor Ballwechsel
– Miteinander spielen: welche Mannschaften schaffen die meisten Ballwechsel in einer gewissen Zeit – jeder Ballverlust ist ein Minuspunkt
– wer den Ball weitergespielt hat läuft um eine Stange außerhalb des Feldes
Verteidigung auf der Linie
Eine angreifende Mannschaft A (4 Spieler) spielt sich den Ball mit Kopfballzuspielen vom Anstoßpunkt aus in Richtung gegnerisches Tor. Dort versucht es abschließend per Kopf ein Tor zu erzielen. Je nach Torgröße stehen 2-4 verteidigende Spieler (Mannschaft B) auf der Torlinie und versuchen ein Tor zu verhindern. Den Ball mit der Hand zu halten ist nicht erlaubt. Nach Torabschluss oder Bodenkontakt des Balles zieht sich die angreifende Mannschaft A sofort zurück (Torlinie) und Mannschaft B, greift an (siehe Grafik 1).
Variation:
– Abschluss auch mit Fuß (Direktabnahme)
– dann dürfen zur Torabwehr auch die Hände genutzt werden
Kopfball-Match (Anforderung: sehr schwierig)
Zwei Mannschaften (4-6 Spieler) versuchen durch Kopfballzuspiele zum Torabschluss zum Erfolg zu kommen. Der Ball darf nicht mit dem Fuß zugespielt werden. Fällt der Ball zu Boden darf ihn der nächststehende Spieler mit der Hand aufnehmen und:
– einem Partner zuwerfen, welcher dann mit Zuspiel oder Torabschluss weiterfährt
– sich selbst zuwerfen um mit Zuspiel oder Torabschluss weiterfahren.
Variation:
– mit Torhüter
– Abseitsregelung bei Zuwürfen aus der Hand
– Abschluss auch mit Fuß (Direktabnahme)
Grenzzonen-Kopfball
Spiel auf die gesamte Hallenfläche (ca. 25 m x 40 m). Es spielen zwei Mannschaften (4 – 5 Spieler) gegeneinander. Ziel ist es den Ball in beliebiger Höhe über die gegnerische Grundlinie zu köpfen. Anwurf ist im eigenen Spielfelddrittel. Der Ball wird zu einem Mitspieler geworfen. Dieser versucht den Ball soweit wie möglich in Richtung der gegnerischen Grundlinie zu köpfen. Die Gegnermannschaft versucht den Ball zu fangen bzw. das Überschreiten des Balls über die eigene Grundlinie zu verhindern. Derjenige Spieler der den Ball gefangen hat, wirft diesen zu einem seiner Mitspieler zu.
Der Abstand des angreifenden Spielers zu den Verteidigern (Grundlinie) muss mindestens 5 Meter betragen. Der Zuwurf zu einem Mitspieler darf (wie beim Rugby) nur nach hinten oder seitlich erfolgen, also nicht in Richtung der gegnerischen Grundlinie. Wird der Ball nicht gefangen, darf von diesem Punkt ein weiterer Zuwurf erfolgen. Geht der Ball ins Seitenaus gibt es Einwurf durch die gegnerische Mannschaft. Fällt der Ball ohne Aufgefangen zu werden auf den Boden darf die gegnerische Mannschaft von diesem Punkt aus weiter spielen (siehe Grafik 2).
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3. April 2013
Ähnlich wie beim Handballspiel mit Torerzielung per Kopf gestaltet sich das Kopfballspiel mit hohen Bällen. Tore können nur mit Kopf erzielt werden. Zweite Voraussetzung ist, dass der Ball den Boden nicht berühren darf, bevor der Angriff per Kopf durch eine Mannschaft abgeschlossen wurde.
Zuspiele nur in der Luft
Der Ball darf sich unter den Mitspielern nur in der Luft per Fuß zugespielt werden. Fällt der Ball auf dem Boden, wechselt der Ball an diesem Ort zu gegnerischen Mannschaft, die nun die Chance hat, anzugreifen und ein Tor zu erzielen.
Diese Art des Kopfballspiel wird für gewöhnlich auf zwei Kleinfeldtore mit einem adäquaten Spielfeld gespielt. Wichtiges Augenmerk liegt bei dieser Form des Kopfballspiels auf dem letzten Pass. Dieser muss dem abschließenden Kopfballspieler präzise auf den Kopf gespielt werden, damit dieser die Möglichkeit hat, ein Kopfballtor zu erzielen. Wichtig ist es, die Zuspiele gut vorzubereiten.
Lange Bälle auf große, kopfballstarke Spieler
Variationen beim Kopfballspiel mit Hochhalten können erreicht werden, indem man zum Beispiel den Ball nicht aus der Hand spielt, sondern mit dem Fuß nach oben spielen muss, um ihn dann in einem zweiten Schritt aus der Luft zu passen. Eine andere Variation und Vereinfachung wäre die Regel, dass der Ball einmal aufsetzen kann. Das würde bedeuten, dass bei einer einmaligen Bodenberührung, der Ball im Spiel gehalten werden kann und damit der Spielfluss erhöht wird.
Eine wichtige Rolle bei dieser Form des Kopfballspiels nimmt der Spieler ein, der den Angriff einleitet. Oftmals wird das Feld von hinten heraus mit einem langen Pass in den gegnerischen Strafraum überbrückt. Ein großer Spieler in zentraler Mittelstürmer kann dann die langen Pässen entweder gefährlich verlängern oder auf nachrückende Spieler ablegen.
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11. März 2013
Erwärmung Kopfballspiel
Bevor ein intensives Kopfballspiel durchgeführt wird, sollten sich alle Spieler ordentlich erwärmen. Um sich direkt auf das folgende Kopfballspiel vorzubereiten, wird ein Fängerspiel gespielt. Der Trainer teilt die Mannschaften in eine Gruppe A und eine Gruppe B auf.
Alle Spieler der Gruppe A bekommen einen Ball und müssen zusammen mit dem Ball einen Spieler der Gruppe B fangen. Dabei kann der Spieler A den Spieler B nur fangen, wenn er dem Spieler B nach einem Kopfball, den er aus der Hand heraus ausführt, einen Körpertreffer zuführt.
Um das Spiel intensiver zu gestalten, könnte der Trainer einen Wettbewerb ausrufen. Ziel der Spieler aus Gruppe A ist es, in einer bestimmten Zeitspanne so viel wie möglich Spieler der Gruppe B mit einem Kopfball zu treffen und damit zu fangen.
Der Spieler, der den Spielern der Gruppe B die meisten Körpertreffer zugeführt hat, gewinnt und kann sich über einen kleinen Preis freuen, der ihm nach dem Training überreicht wird.
Kopfballspiel
Der Trainer teilt die Trainingsgruppen in 2 Mannschaften auf. Es wird ein Spielfeld entsprechend der Spieleranzahl abgesteckt. Beide Mannschaften spielen sich den Ball mit der Hand zu. Die Anzahl der Zuspiele werden gezählt. Wenn eine Mannschaft 10 Zuspiele hintereinander erzielt hat, bekommt sie einen Punkt zugesprochen.
Nun wird eine zusätzliche Aufgabenstellung in das Spiel eingebracht. Beide Mannschaften können Doppeltpunkte erzielen, wenn sie einen Spieler der gegnerischen Mannschaft mit einem Kopfballtreffer „abschießen“, also ihm einen Körpertreffer zuführen. Fängt die gegnerische Mannschaft einen Kopfballtreffer mit der Hand ab, ist sie im Ballbesitz.
Allerdings muss der Kopfball aus dem Spiel heraus erfolgen und darf nicht aus der eigenen Hand heraus angeworfen werden.
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16. Februar 2013
Ein typisches Kopfballspiel im Fußballtraining ist das Handballspiel, bei dem Tore nur mit dem Kopf erzielt werden dürfen.
Torerzielung nur mit Kopf
Oftmals wird dieses Kopfballspiel auf einem abgesteckten Spielfeld praktiziert. Die Tore sind in der Regel Kleinfeldtore. Die Torerzielung kann nur mit dem Kopf erfolgen. Auch auf das eigene Tor geköpfte Bälle können nur mit dem Kopf abgewehrt werden.
Beide Mannschaften müssen sowohl im Defensivverhalten als auch im Offensivbereich ein besonderes taktisches Konzept an den Tag legen. Die angreifende Mannschaft ist angehalten, ihre Mitspieler, die für den unmittelbaren Offensiv-Kopfball in Frage kommen, freizuspielen. Da die abwehrende Mannschaft die Absicht des Gegners bei diesem Spiel gut durchschauen kann, ist es Aufgabe der Angreifer, den Abwehrverbund in unmittelbarer Tornähe „auseinanderzureißen“.
Schnelle Zuspiele als taktisches Mittel
Ein effektives Mittel sind schnelle Zuspiele mit der Hand, die mit temporeichen Richtungswechseln und Laufwegen einhergehen. Der Gegner muss in der Hoffnung den Ball zu erobern, „herausgelockt“ werden. Die Mannschaft, die sich in der Abwehrstellung befindet, muss im Gegenzug taktisch klug agieren. So müssen Situation erkannt werden, in denen es Sinn macht, den Abwehrverbund aufzulösen und die Chancen groß sind, selbst ein Kopfballtor zu erzielen.
Das letzte Anspiel bestimmt den Torerfolg
Wenn der Ball erobert wird, ist es von Vorteil, den Gegenangriff schnell und mit möglichst großem Raumgewinn durchzuführen. Je schneller und besser das gelingt, umso unorganisierter ist der Gegner und desto höher stehen die Chancen, ein Kopfballtor zu erzielen. Besonderer Wert sollte auf das letzte Anspiel gelegt werden. Der Vorteil, dieses mit der Hand durchzuführen, sollte ausgenutzt werden.
Das letzte Anspiel vor dem Kopfballabschluss auf das Tor muss präzise und scharf erfolgen. Die Schärfe des letzten Passes bestimmt die Schärfe des darauffolgenden Kopfballes.
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9. Februar 2013
Es gibt eine Reihe von Kopfballspielen im Trainingsprozess, mit denen man das Kopfballtraining äußerst spielnah trainieren kann. Der Vorteil bei Kopfballspielen ist vor allem, dass die Spieler mit Spaß und Motivation dem Kopfballtraining nachgehen. Wie das jeweilige Kopfballspiel gestaltet wird, richtet sich nach dem Trainingsschwerpunkt, der beim Kopfballtraining gesetzt wird. Am besten ist die Herangehensweise, das Kopfballspiel direkt in eine normale Spielform zu integrieren.
Torerzielung mit Kopf zählt doppelt
Ein einfache Spielform, welche die Spieler motiviert, die Torerzielung mit dem Kopf durchzuführen. Während ein Tor mit dem Fuß einfach gewertet wird, geht ein Kopfballtor mit 2facher Wertung ein. Diese Spielform hat im Sinne des Kopfballtrainings Vorteile, kann aber auch nachteilig wirken, weil der normale Spielfluss verloren gehen kann.
Eine besondere Rolle spielt bei dieser Spielform des Kopfballtrainings die taktische Grundausrichtung beziehungsweise die Positionsbesetzung der einzelnen Spieler. Schwerpunkt liegt hier auf den Außenspielern und den Stürmern.
Kopfballtore entstehen in den meisten Fällen nach Flanke aus dem Außenraum.
Damit die Flanken präzise und mit der nötigen Schärfe geschlagen werden können, ist es Aufgabe der Mitspieler, die Außenspieler entsprechend freizuspielen. Aufgabe der Stürmer ist es, sich so in Position zu bringen, dass sie zum einen relativ unbedrängt zum Kopfball kommen und zum anderen gut zum Tor stehen, um eine realistischen Chance zu haben, ein Tor zu erzielen.
Abwehrverhalten bei einem Kopfballspiel
Der Vorteil der abwehrenden Mannschaft besteht darin, dass sie die primäre Absicht der angreifenden Mannschaft erahnen und sich darauf einstellen können. Beispiel wäre hier ein verstärktes Pressing der Gegenspieler im Außenraum oder eine Dopplung der Kopfballspieler im Torbereich. Um das zu verhindern, ist die angreifende Mannschaft gezwungen, variabel zu agieren und zwischen normalen Angriffen und Angriffen mit Kopfbällen als Abschluss zu wechseln.
Kopfballspiel mit speziellen Vorgaben
Durch eine Reihe von Einschränkungen oder expliziten Regeln kann das jeweilige Kopfballspiel verändert werden. Eine sehr gebräuchliche Form der Fokussierung ist in diesem Zusammenhang das Kopfballspiel mit speziellen Flankenzonen.
Gelangt der Ball in diesen Bereich, dürfen die Außenspieler von den gegnerischen Spielern nicht mehr attackiert werden. Der Vorteil: Die Außenspieler können ohne Gegnereinfluss flanken und sich besser auf die Flanke an sich konzentrieren.
Der Nachteil für den Stürmer: Mit dem raus spielen des Balles in den Außenraum, „weiß“ der Abwehrspieler, dass es im Anschluss mit großer Sicherheit zu einer Flanke kommen wird – entsprechend kann er sich auf den bevorstehenden Zweikampf mit seinem Gegenspieler einrichten. Zudem geht bei dieser Art des Kopfballspiels etwas die Wettkampfnähe verloren.
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