Auch wenn für viele, die sich mit einem Sprungkrafttraining beschäftigen die Schule längst vorbei ist, sind die dort im Sportunterricht erlernten Bewegungen eine Bereicherung für jedes Training. Nun ist die Frage, welche Übung ihr noch gut in Erinnerung habt.
Hockstrecksprung
Beim Hockstrecksprung ist die Ausgangsposition in der Hocke, wobei die Hände den Boden berühren. Das Ziel ist es möglichst weit nach oben zu springen. Diese Art Sprung wurde häufig in der Schule verwendet, um die Sprungkraft zu messen und Schulnoten zu verteilen. Dazu mussten die Schüler ihre Fingerspitzen befeuchten (mit einem Schwamm, den der Lehrer zur Verfügung stellte). Als nächstes war es die Aufgabe so weit wie möglich nach oben zu springen und an einer Wand einen Fingerabdruck zu hinterlassen. Diese Art Übung eignet sich nicht nur als Leistungstest, sondern ebenfalls als Training für die Sprungkraft und wird nie an Bedeutung/ Wirksamkeit verlieren, um höher springen zu lernen.
Sprunghocke – Ablauf der Bewegung
Mit Sprunghocke ist eine Technik gemeint, um über einen Kasten, T-Bock oder das Pferd zu springen. Die Bewegung wird mit steigender Geschwindigkeit eingeleitet. Kurz vor dem Absprung auf dem Sprungbrett ist die maximale Geschwindigkeit erreicht. Man sollte mit beiden Beinen abspringen. Diese Technik heißt in der Fachsprache Prellabsprung. Dabei wird der gesamte Körper zum Anflug gestreckt und die Hände möglichst weit nach vorn gesetzt. Auch der Handabdruck ist wichtig. Sobald die Hände den Bock/ das Pferd berühren, wirken diese als weiteres „Sprungbrett“ für einen hohen Absprung von dem Pferd.
Wird die Technik Hocke angewendet, so müssen die Beine möglichst weit nach oben an die Brust bewegt werden. Für Anfänger eignet es sich die Beine zunächst seitlich zu strecken, um ein Gefühl für den Sprung zu bekommen, da so die Überquerung leichter ist. Generell sollte als nächstes der Rumpf aufgerichtet werden und die Beine vorgebracht und weiter gestreckt werden. Bei der Landung federn die Beide die Bewegung ab.
Sprunghocke – Tipps für das Erlernen der Technik
Beim Erlernen der Technik sollte der Anlaufweg zunächst nicht zu lang sein. Das Beste ist, wenn man sich gedanklich einen Punkt auf dem Sprungbrett markiert und versucht diesen anzulaufen. Auf das Brett sollte möglichst flach aufgesprungen werden. Bei dem Sprung auf das Brett ist es hilfreich sich möglichst etwas nach hinten zu lehnen. Die meisten haben zu Beginn Angst nicht direkt auf das Pferd zu springen. Aus diesem Grund bietet es sich an vor dem Pferd einen Kasten aufzustellen und diesen mit einer Matte zu bedecken.
So kann geübt werden mit gestreckten Armen auf diese Matte zu springen und den ganzen Körper längs auf die Matte fallen zu lassen. Vielen kommt es paradox vor den ganzen Körper nach vorn zu strecken und sich schließlich mittels Hand- und Armkraft über das Pferd zu katapultieren. Diese Hemmung kann mit der eben beschriebenen Übung abgebaut werden. Auch kann es hilfreich sein, wenn 4 Helfer die Person in der Flugphase halten und sie gezielt in Richtung des Pferds zu führen. Wichtig ist der Praxistest danach. Gleiche Sprungausführung, nur mit explosivem Abdrücken von dem Pferd, sodass man drüber springt.