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18. November 2013

Flugkopfball und Nachsetzen trainieren

Der König unter den Kopfbällen ist der Flugkopfball. Hierbei wird der Ball nicht im Stand oder nach einem Absprung in die Höhe geköpft, sondern nach einem explosiven Absprung nach vorn. Die hierdurch erzielten Tore gehören zu den wohl spektakulärsten Toren im Fußball. Die folgenden Übungen sollen helfen die richtige Technik hierfür zu erlernen und anwenden zu können.

Grundlagen trainieren

Kopfbälle im Kniestand: Der Spieler köpft den zugeworfenen Ball aus dem Kniestand heraus und lässt sich dabei nach vorn fallen. Hierbei liegt der Fokus auf dem Abstützen nach der kurzen Flugphase und dem Treffen des Balles mit der Stirn. Diese Übung eignet sich gut zum Abbau anfänglicher Angst vor dem Absprung. Eine Steigerungsmöglichkeit stellt der Absprung aus der Hocke dar.

Kopfbälle am Pendelball: Diese Übung eignet sich zum Erlernen und Verbessern der Technik. Da der Ball fest hängt muss sich der Spieler nicht zusätzlich auf das richtige Timing konzentrieren. Durch die Vernachlässigung dieser Komponente stellt diese Übung ein geeignetes Grundlagentraining dar.

Video- Klinsmann

Im Video sehen wir einen erfolgreichen Flugkopfball von J. Klinsmann, den er durch aktives nachsetzen im Tor unterbringen kann. Hierfür eine passende Übung:

– nach kurzen Anlauf erfolgt ein Torschuss aus etwa 15 m
– der anschließende Flugkopfball wird nach Zuwurf durch einen Trainer/Spieler der seitlich neben
dem Tor steht ausgeführt
– mögliche Variation: vor Antritt zum Torschuss verschiedene Bewegungsaufgaben möglich:
– Schlußsprünge / Hock-Strecksprung (Kraft)
– Koordinationsleiter / Slalomstangen (Koordination, Schnelligkeit)

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Kategorie: Technik – Autor: kd – 14:42 - Kommentare (0)
7. November 2013

Kopfball aus beidbeinigen Absprung

https://www.youtube.com/watch?v=gIJGJZT5deI

Das Video zeigt wie wichtig ein kräftiger und dennoch kontrolliert gezielter Kopfball sowohl als Abwehr- aber auch als Angriffsspieler sein kann. Daher sollen hier einige technische Kriterien aufgezeigt werden um dies umsetzen zu können. Besonders der Kopfball nach beidbeinigen Absprung rückt in dieser Einheit in den Fokus. Dieser findet vor allem in Situationen Anwendung, in denen ein Spieler kaum Schwung durch einen Anlauf holen kann, etwa wenn ein Gegenspieler im direkten Wirkungsbereich agiert.

Grundlagen zum beidbeinigen Absprung

Als Grundlagentraining eignet sich zunächst ein Üben im Kniestand oder im Stehen. Hierbei sollte besonders auf einen kraftvollen Kopfball mit Unterstützung des gesamten Oberkörpers geachtet werden.

Spielform 1: Spießrutenlauf

Bildet eine Gasse – jeweils zwei Spieler gegenüber im Abstand von etwa 6 Meter. Ein Spieler, dribbelt durch diese Gasse hindurch. Die außen stehenden Spieler sollen nun den dribbelnden Spieler mit einem Ball, den sie sich selbst zuwerfen, anköpfen. Für jeden Abschuss gibt es Punkte oder der getroffene Spieler muss pro Treffer eine Bewegungsaufgabe (Liegestütze oder ähnliches) erfüllen.

Spielform 2: Hasen und Jäger

Mehrere „Jäger“ versuchen in einem abgesteckten Feld alle „Hasen“ anzuköpfen. Der Hase der zuletzt abgeschossen wird hat gewonnen.

Kopfball mit Absprung

https://www.youtube.com/watch?v=lxZwFh6TqKo
(ab Sekunde 10 – erstes Tor)

Hierfür eignet sich zunächst das Üben mit dem Pendelball, wobei dieser vorerst ohne Bewegung am Balken hängt. Folgende Aspekte sollten vermittelt werden um einen möglichst effektive Kopfball spielen zu können:
– vor Absprung wird mit den Armen Schwung geholt
– kräftiger Absprung nach oben
– nach Absprung werden Oberkörper und Unterschenkel nach hinten gebeugt (Bogenspannung)
– die Augen sind auf den Ball fixiert
– Oberkörper und Beine schnellen dynamisch nach vorn
– Ball wird mit der ganzen Stirn gespielt

Kopfball mit Absprung – Spielvarianten

Stellt zwei Tore etwa 15 Meter voneinander entfernt auf. Ein Spieler bekommt den Ball von einem Zuwerfen hinter dem gegnerischen Tor zugeworfen. Ziel ist es diesen im gegnerischen Tor zu versenken. Der Gegner agiert in dieser Situation als Torhüter. Für jedes Tor gibt es einen Punkt. Nach jedem Kopfball wechselt die Rolle der Spieler von Angreifer zu Torhüter, so dass nun der andere Spieler den Ball köpfen muss. Trotz des Spielcharakters ist es wichtig, die vorher erlernten Technikelemente nicht zu vernachlässigen. Sorgt also stets für eine individuelle Korrektur eurer Spieler.

Weitere Variation:

– Kopfbälle nur nach beidbeinigem Absprung
– Kopfbälle nur aus dem Stand
– Kopfbälle dürfen vom „Torhüter“ direkt zurückgeköpft werden – 2 Punkte

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Kategorie: Technik – Autor: kd – 11:10 - Kommentare (0)