30. Mai 2013
Kopplungsfähigkeit
Die Kopplungsfähigkeit ist bei einem Kopfball eine leistungsbestimmende Komponente, da sie die Abstimmung aller Teilbewegungen umfasst.
Ein Kopfball setzt sich aus einer Vielzahl von Körperbewegungen zusammen, die gut koordiniert, dazu führen, dass der Kopfball im Sinne des Handlungsziels optimal ausgeführt werden kann.
So wird eine Kopfballbewegung eingeleitet, indem man den Kopf und den Oberkörper unter gleichzeitigem Vorschnellen der Arme zurückführt (Ausholen). Diese koordinative Abstimmung bildet den Hauptteil der Bewegung eines Kopfballes.
Teilbewegungen koordinieren
Beim Treffen des Ballens werden die Arme zurückgeführt, gleichzeitig wird der Oberkörper blitzschnell zusammen mit dem Kopf zum Ball hin gestoßen. Dieser Kernbewegungsablauf kann man an einem Kopfballpendel gut trainieren, weil hier kontrollierbare Bedingungen zu finden sind.
Die Kopplungsfähigkeit geht bei einem Kopfball aber weiter. So ist insbesondere die Kopplung von Ablauf und Absprung für einen gut ausgeführten Kopfball wichtig. Das kann an einem Kopfballpendel hervorragend geschult werden, da es einem Spieler hier leichter fällt, den Ball und dessen Weg richtig einzuschätzen.
Störfaktoren einbauen
So kann der Anlauf und der nachfolgende Absprung perfektioniert und genau aufeinander abgestimmt werden. Um den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, könnte man Störfaktoren einbauen. So wäre es möglich, den Kopfballspieler beim Anlaufen durch einen anderen Gegenspieler zu behindern oder den Ort des Absprunges durch das Einbinden von Elementen (Sand, Kasten, Trampolin) zu modifizieren.
Eine dritte Variante stellt sich, wenn man die Bahn des Balles am Kopfballpendel so beeinflusst, dass sie ihren gleichmäßigen Verlauf verlässt. So gelingt es, die Kopplungsfähigkeit bei der Ausführung eines Kopfballes am Kopfballpendel zu verbessern.
Diese Übungsmodifizierungen bieten sich gleichzeitig auch an, um die Rhythmisierungsfähigkeit und das so immens wichtige Timing zu trainieren. Wie bei jeder Technikschulung geht es immer darum, dass man nach und nach den Schwierigkeitsgrad der einzelnen Übungsfolgen erhöht und variabel trainiert.
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23. Mai 2013
Die Koordination ist bei allen sportlichen Techniken eine qualitative Grundvoraussetzung. Je schlechter die koordinativen Fähigkeiten ausgebildet sind, umso schwieriger ist es, eine Technik zu erlernen und entsprechend auszuführen.
Oder anders gesagt, die Qualität einer Technik ist im großen Maße von der Koordination abhängig, die damit verbunden ist.
Kopplungsfähigkeit und Rhythmisierungsfähigkeit
Auch beim Kopfball spielt die Koordination eine große Rolle. Insbesondere die Gleichgewichtsfähigkeit sollte gut ausgebildet sein. Aber auch die Kopplungsfähigkeit, welche die Abstimmung der Teilkörperbewegungen beschreibt und die Rhythmisierungsfähigkeit, die einen Bewegungsrhythmus in seiner Ganzheit erfasst, sind bei einem Kopfball von maßgeblicher Bedeutung.
Gleichgewichtsschulung
Die Gleichgewichtsfähigkeit im Zusammenhang mit einem Kopfball lässt sich an einem Kopfballpendel sehr gut trainieren. So kann man recht einfach die Ausgangsbedingungen erschweren, indem man den Untergrund verändert.
So wäre eine denkbare Variante, das Training am Kopfballpendel auf einer Sandfläche zu vollziehen. Durch den unebenen Untergrund fällt es dem Spieler anfangs sehr schwer, einen technisch sauberen Kopfball auszuführen.
Den Schwierigkeitsgrad weiter erhöhen, könnte man, durch eine Zusatzbewegung, die dem eigentlichen Kopfball am Kopfballpendel vorausgeht. Ein Beispiel ist eine kurze Seitbewegung oder einer Drehung aus dem Stand heraus.
Eine andere Möglichkeit, um am Kopfballpendel die Koordination zu trainieren, wäre den Kopfball auf nur einem Bein auszuführen oder stehend auf einem beweglichen Trainingsgerät.
Auch die Hinzunahme eines Gegenspielers, der störend in den Bewegungsablauf einwirkt, führt dazu, den Gleichgewichtssinn eines Fußballers in Verbindung mit einem Kopfball zu verbessern.
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16. Mai 2013
Die Körperspannung
Ziel ist es, den Ball mit der Stirn immer so zu treffen, dass der Ball nach seiner Pendelbewegung exakt wieder zum Ausgangsort zurückkehrt und der Ball erneut mit dem Kopf gestoßen werden kann – ohne dass der Kopfballspieler seine Ausgangsposition verlässt.
Wichtig ist, dass der Kopfballspieler einen festen Stand hat und eine gewisse Körperspannung erzeugt. Die Kraft eines Kopfballes kommt vorrangig aus dem Körper – nicht aus der reinen Kopfbewegung.
An einem Kopfballpendel lässt sich die Körperspannung unter kontrollierten Bedingungen gut trainieren. Bei einem Kopfball muss im Prinzip die gesamte Oberkörpermuskulatur von der Rückenmuskulatur über die Nacken- bis hin zur Kopfmuskulatur angespannt werden.
Der Fokus liegt hier sicherlich auf der Rückenmuskulatur, die zusammen mit der Nackenmuskulatur die Brücke für die Kraftübertragung bildet, welche in der Hüfte ihren Ursprung hat.
Unterschiedliche Körperstellungen
Der Kopfball am Kopfballpendel kann aus unterschiedlichen Körperpositionen und –stellungen heraus ausgeführt werden. Am Anfang ist es sicherlich sinnvoll, einen festen, breitbeinigen Stand zu haben. Später ist es gut, den Schwierigkeitsgrad zu erhöhen, indem man den Kopfball auf nur einem Bein ausführt, aus dem Sprung heraus vollzieht oder ihm eine Drehbewegung voranstellt.
Einsatz der Arme
Es bietet sich an, die Kopfballbewegung mit den Armen nicht nur zu koordinieren, sondern sie auch schwungvoll zu verstärken. Durch das beidseitige Zurückführen der Arme während des Kopfballs schafft man es, mehr Druck hinter den Ball zu bekommen und somit den Ball schärfer zu treffen.
Gerade an einem Kopfballpendel kann man den koordinierten Bewegungsablauf eines Kopfballes, der sich aus einer von Einzelbewegungen zusammensetzt, gut simulieren und gezielt trainieren.
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7. Mai 2013
Das Training am Kopfballpendel hat wohl ein jeder Fußballspieler schon einmal hinter sich gebracht. Warum „hinter sich gebracht“? Weil es unter Fußballern nicht unbedingt beliebt ist: zu eintönig, zu langweilig – kein Spaß.
Dabei wird der Nutzen eines Kopfballpendels oftmals unterschätzt. Denn Kopfballtechnik, Koordination und vor allem das wichtige Timing sind mit einem Kopfballpendel hervorragend trainierbar.
Trefferfläche Ball
Die Kopfballtechnik ist bei der Ausführung eines Kopfballs wohl die wichtigste Eigenschaft. Je präziser man einen Kopfball platzieren kann, umso höher ist die Chance, eine erfolgreiche Spielfortsetzung auszulösen.
Kopfbälle sind in einem Fußballspiel mit unterschiedlichen Handlungszielen verbunden. Einmal gilt es ein Tor zu verhindern, ein andermal geht es darum, einen besser postierten Spieler effektiv einzusetzen. An einem Kopfballpendel lässt sich besonders die Grundtechnik eines Kopfballs gut trainieren. Der Ball ist an einer Schnur befestigt und legt so einen relativ geradlinigen Weg zurück.
Ein wichtiger Orientierungspunkt ist die Kopffläche, mit der man den am Pendel befestigten Ball trifft. Am Kopfballpendel gilt es, den Pendelball weiter oben (etwas über dem Mittelpunkt) mit der Stirn zu treffen, damit die Schnur, an der der Ball befestigt ist, gespannt bleibt und der Ball seinen gleichmäßigen Weg an einer straffen Schnur fortsetzt.
An einem Kopfballpendel kann man gut erkennen, ob man den Ball gut getroffen hat. Wenn der Ball an der Schnur nach dem Kopfball seine gleichmäßige Pendelbewegung ausführt und exakt zum Ausgangspunkt zurückkommt, wurde der Ball mit dem Kopf optimal getroffen.
Trefferfläche Kopf
Es gibt viele Stellen am Kopf, mit denen der Ball berührt werden kann, selbst mit dem Hinterkopf können Kopfbälle das gewünschte Ziel finden. In den meisten Fällen ist es aber die Stirn, mit der Kopfbälle ausgeführt werden – einfach, weil die Stirn eine relativ große und ebene Trefferfläche bietet.
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