29. April 2013
Eine klassische Kopfballübung um insbesondere das Timing und die Kopfballtechnik zu schulen.
Sprungkopfball, Ablauf
Drei Spieler stellen sich im Abstand 3 – 5 Metern hintereinander auf. Die äußeren Spieler werfen dem in der Mitte postierten Spieler die Bälle aus der Hand zum Kopfball entgegen. Der Mittelspieler köpft den Ball im strengen Wechsel zum jeweiligen Anspieler zurück.
Anforderungen, Sprungkopfball
Die Außenspieler sollten darauf achten, dass die Bälle genau und mit der notwendigen Schärfe dem Mittelspieler zugespielt werden, damit dieser in der Lage ist, den Kopfball adäquat zu verarbeiten und zurück zu köpfen.
Auch das Timing spielt eine wichtige Rolle. Die Außenspieler müssen besonders darauf achten, erst den Pass aus der Hand zuzuspielen, wenn der Mittelspieler den vorgehenden Kopfball abgeschlossen hat und sich wieder in der richtigen Position befindet, um den Kopfball zu empfangen.
Was ist zu beachten?
Die Spieler sollten genügend Abstand zueinander aufweisen und in einer Linie aufgestellt sein. Auch hier ist es wichtig, dass die Spieler sich in ihren Rollen abwechseln, um die Motivation hoch zu halten und insbesondere den Mittelspieler nicht zu überlasten.
Variationen Sprungkopfball
Bei dieser Kopfballübung gibt es eine Reihen Möglichkeiten, die Ausgangsübung zu verändern und zusätzliche Schwierigkeiten einzubauen. So können die Außenspieler durch eine schnellere Wechselfolge, den Mittelspieler dazu zwingen, sich schneller zu drehen und damit zu handeln. Unter einem erhöhten Zeitdruck liegt für den Mittelspieler die Herausforderung darin, die Kopfbälle präzise und mit der nötigen Schärfe zu dem Anspielern zurückzuspielen.
Eine andere Anwandlung wird erzwungen, wenn der Mittelspieler nicht aus dem Stand heraus die Bälle zurück köpft, sondern das aus einem kurzen Anlauf heraus tut. Möglich wäre auch, den koordinativen Anspruch zu erhöhen, indem der Mittelspieler auf einem Bein springend, den Kopfball vollzieht.
Noch anspruchsvoller könnte diese Kopfballübung gestaltet werden, wenn der Mittelspieler zwischen den Kopfbällen zwei weitere Anspieler mit Zuspielen bedienen, die allerdings mit dem Fuß erfolgen. Das fördert neben der Technik vor allem die Umstellungsfähigkeit des Fußballers.
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24. April 2013
Karl-Heinz Riedle war in seiner Profikarriere als Kopfballungeheuer bekannt. Diese Stärke erreichte er durch unbändiges, stetiges und professionelles Kopfballtraining. Karl-Heinz Riedle erzielte viele spektakuläre Treffer, seine hohen Sprünge und die Kopfballstärke waren ein Markenzeichen. Dadurch konnte er auf sich aufmerksam machen. Beim damaligen Bundesligaaufsteiger BW 90 Berlin begann Riedle seine Karriere als Profifußballer. Die Berliner verschwanden rasch wieder von der Profi-Bildfläche des deutschen Fußballs, andere Clubs allerdings waren da schon auf den sprungkräftigen und fußballfixen Allgäuer aufmerksam geworden. So konnte sich Karl-Heinz Riedle vor Angeboten kaum retten. Kalle Riedle unterschrieb schließlich einen Vertrag beim SV Werder Bremen und wurde unter Trainer-Ikone Otto Rehhagel schnell Stammspieler.
Das Dolce Vita lag Karl-Heinz Riedle ebenfalls am Herzen, weshalb ein Angebot von Lazio Rom natürlich gerade recht kam. Auch auf dem Apennin erlebte Karl-Heinz Riedle dann eine erfolgreiche Zeit. Karl-Heinz Riedle kehrte 1993 zurück in die Bundesliga und kickte fortan im Kohlenpott für Borussia Dortmund. 1997 krönte Karl-Heinz Riedle seine außergewöhnliche Karriere mit dem Gewinn der Champions League. Im Finale gegen Juventus Turin markierte Kalle im Münchner Olympiastadion das 1:0 und 2:0, am Ende hieß es 3:1 für die Schwarz-Gelben.
Nach der Bundesliga lockte noch ein Angebot des FC Liverpool, so wechselte Karl-Heinz Riedle nach Großbritannien. Nach dem Engagement an der Anfield-Road sicherte sich der FC Fulham die Dienste Riedles. Endgültig Schluss war dann 2001, als Karl-Heinz Riedle auch wegen vieler Verletzungen seine Profikarriere beenden musste. Zu Buche standen da unter anderem 207 Bundesligaspiele (42 Tore), 42 Länderspiele für die deutsche Nationalmannschaft (16 Tore), der Weltmeistertitel mit Deutschland 1990, der Vize-EM-Titel 1992, drei deutsche Meisterschaften mit Borussia Dortmund (1995 und 1996) und Werder Bremen (1988). Außerdem gewann Karl-Heinz Riedle 1988 in Seoul die Bronzemedaille mit der Deutschen Fußball Olympiamannschaft.
Mittlerweile fördert Riedle junge Fußballtalente und zeigt ihnen mit richtigem Kopfballtraining, wie man Fußballprofi werden kann. Karl-Heinz Riedle führt ein Tagungs- und Aktiv-Hotel im heimischen Oberstaufen, wo die talentierten Kicker in einem speziellen Camp ausgebildet werden. So lernen junge Mädchen und Buben in der Soccer Academy von Karl-Heinz Riedle nicht nur ihr Kopfballspiel zu verbessern. Natürlich steht auch der Profi persönlich für Tricks und Tipps bereit, vor allem was das Kopfballtraining angeht!
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19. April 2013
Eine sehr einfache aber effektive Übung, ist das Kopfballtraining mit gleichzeitigem Überspringen des Gegners.
Überspringen des Gegenspielers, Ablauf
Zwei Spieler finden sich ein und positionieren sich unmittelbar hintereinander. Ein dritter Spieler stellt sich im Abstand 5 -10 Meter in die Flucht zu beiden und wirft aus der Hand dem hinteren Spieler die Bälle zum Kopfball entgegen. Dieser versucht seinen Vordermann und passiv agierenden Spieler zu überspringen und den Ball sauber zurückzuköpfen.
Überspringen des Gegenspielers, Schwierigkeiten
Der werfende Spieler ist angehalten, die Bälle optimal mit der Hand zu spielen und wenn möglich, in einer leichten „Bogenlampen-Kurve“ zu spielen, damit der Kopfballspieler den Ball gut verarbeiten und zurückköpfen kann. Nicht nur die Genauigkeit auch die Schärfe des Zuspiels ist entscheidend. Ist das Zuspiel zu schwach, ist es für den Kopfballspieler nur sehr schwer möglich, genügend Schärfe in den Kopfball zu bekommen.
Für den Kopfballspieler liegt die Herausforderung vor allem in der Abstimmung der unterschiedlichen Teilhandlungen. So muss er im richtigen Moment abspringen, den Gegner im Auge behalten und mit einer guten Technik den Kopfball zum Werfer zurückbefördern. Gerade die Nähe zum Vordermann birgt für viele Spieler ein Problem, da dieser übersprungen werden muss, ohne diesen stark zu behindern oder sich aufzustützen, was im Spiel zu einem Freistoß für die gegnerische Mannschaft führen würde.
Was ist zu beachten?
Das Kopfballspieler und Gegenspieler körperlich ähnliche Voraussetzungen haben, damit die Chancengleichheit gewahrt bleibt. Zudem ist es wichtig, dass die Spieler im 3er Team ständig wechseln, um keine Überlastungen gerade für den Kopfballspieler aufgrund der intensiven Sprungabfolge zu riskieren. Mögliche Verletzungsgefahr durch ungewollten Körperkontakt mit dem Gegenspieler oder unkontrollierten Bodenkontakt (Gefahr der Überdehnung in den Gelenkzonen Knöchel und Knie)
Überspringen des Gegenspielers, Variationen
So wäre es denkbar, mit Absicht einen größeren Spieler vor dem Kopfballspieler zu stellen, damit dieser angehalten ist, noch höher zu springen. Eine andere Abänderung wäre ein dynamischerer Bewegungsablauf, indem der Spieler aus einem kurzen Anlauf heraus zum Sprung und damit zum Kopfball ansetzt.
Zudem wäre es denkbar, dass der Gegenspieler aktiver ins Geschehen eingreift, indem er ein Hochspringen im Ansatz simuliert oder den Kopfballspieler auf eine andere Art und Weise in seinem Bewegungsablauf irritiert.
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3. April 2013
Ähnlich wie beim Handballspiel mit Torerzielung per Kopf gestaltet sich das Kopfballspiel mit hohen Bällen. Tore können nur mit Kopf erzielt werden. Zweite Voraussetzung ist, dass der Ball den Boden nicht berühren darf, bevor der Angriff per Kopf durch eine Mannschaft abgeschlossen wurde.
Zuspiele nur in der Luft
Der Ball darf sich unter den Mitspielern nur in der Luft per Fuß zugespielt werden. Fällt der Ball auf dem Boden, wechselt der Ball an diesem Ort zu gegnerischen Mannschaft, die nun die Chance hat, anzugreifen und ein Tor zu erzielen.
Diese Art des Kopfballspiel wird für gewöhnlich auf zwei Kleinfeldtore mit einem adäquaten Spielfeld gespielt. Wichtiges Augenmerk liegt bei dieser Form des Kopfballspiels auf dem letzten Pass. Dieser muss dem abschließenden Kopfballspieler präzise auf den Kopf gespielt werden, damit dieser die Möglichkeit hat, ein Kopfballtor zu erzielen. Wichtig ist es, die Zuspiele gut vorzubereiten.
Lange Bälle auf große, kopfballstarke Spieler
Variationen beim Kopfballspiel mit Hochhalten können erreicht werden, indem man zum Beispiel den Ball nicht aus der Hand spielt, sondern mit dem Fuß nach oben spielen muss, um ihn dann in einem zweiten Schritt aus der Luft zu passen. Eine andere Variation und Vereinfachung wäre die Regel, dass der Ball einmal aufsetzen kann. Das würde bedeuten, dass bei einer einmaligen Bodenberührung, der Ball im Spiel gehalten werden kann und damit der Spielfluss erhöht wird.
Eine wichtige Rolle bei dieser Form des Kopfballspiels nimmt der Spieler ein, der den Angriff einleitet. Oftmals wird das Feld von hinten heraus mit einem langen Pass in den gegnerischen Strafraum überbrückt. Ein großer Spieler in zentraler Mittelstürmer kann dann die langen Pässen entweder gefährlich verlängern oder auf nachrückende Spieler ablegen.
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