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20. Januar 2014 um 09:55

Trainingsübungen für den Aufschlag und dessen Rückschlag – das Tempo

Der Weltrekord bei der Geschwindigkeit eines Aufschlags wurde von Ivo Karlovic mit 251 km/h aufgestellt. Der Kroate hat mit seinen 2,08 m natürlich einen großen Vorteil im Vergleich zu nicht ganz so groß geratenen Tennisspielern, jedoch kann jeder einen schnellen Aufschlag lernen.

Der Tempoaufschlag

Vom Prinzip her kann jeder einen schnellen Aufschlag lernen. Entscheidend ist, dass die Grundschlagtechnik im Vorfeld beherrscht wird. Ohne diese macht es keinen Sinn, denn dann ist es eine Frage des Zufalls, ob der Ball in das Aufschlagfeld kommt, im Netz landet oder gar über das Spielfeld hinaus geschlagen wird.

Auch ist es wichtig sich vor dem Training schneller und harter Aufschläge richtig zu erwärmen. Ist dies nicht geschehen, kann es schnell zu Verletzungen kommen.

Des Weiteren kommt es auf die Komponente Kraft und auf die Komponente Anthropometrie an. Der Hauptaspekt für einen guten Aufschlag ist die sicher beherrschte Technik. Aber ohne ausreichende Kraft, nützt auch die beste Technik wenig. Weiterhin ist der Körperbau entscheidend. Der oben erwähnte Weltrekord ist nicht zufällig von einem hoch gewachsenen Spieler aufgestellt wurden.

Aufschlagübungen in das Training integrieren

Vor dem Training sollte sich jeder Sportler ein Trainingsziel – einen Fokus setzen. Liegt der Fokus des Trainings auf dem erlernen eines schnellen harten Aufschlags, so sollte dieser auch zu Beginn trainiert werden.

Dies hat den Hintergrund, dass am Anfang jeder noch im Besitz seiner Kräfte ist und vor allem, dass die Konzentration noch am höchsten ist.

Die folgende Grafik zeigt eine Möglichkeit, um einen harten Aufschlag zu trainieren. Es befinden sich 3 Spieler (A, B, C) unten und ein Spieler D oben – dieser sammelt die Bälle.

Übungsablauf: Jeder der Spieler A-C macht je 2 Aufschläge, die maximal schnell und hart sein sollen. Der Grund, warum nicht jeder allein trainiert, bis die Kraft nicht mehr ausreicht liegt darin, dass die Konzentration hochgehalten werden soll.

Es nützt nichts den Ball permanent mit dem höchsten Einsatz an Kraft und Geschwindigkeit auf die gegnerische Hälfte zu befördern. Die verordnete Pause für Spieler A während Spieler B und C schlagen, ist durchaus sinnvoll auch für die Psyche. Der Spieler soll nach seinen Aufschlägen in sich gehen und überdenken was er bei den nächsten beiden Schlägen verändern sollte, um einen noch härteren bzw. um einen harten UND platzierten Ball spielen zu können.

6. Januar 2014 um 12:46

Training des Aufschlags und des Aufschlagrückschlags

Der Aufschlag ist eines der wichtigsten Elemente im Tennis. Es ist die einzige Aktion im Spiel, die unabhängig von einem vorangegangenen Ball des Gegners ist.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Platzierung

Ein Aspekt für einen guten Aufschlag ist die Platzierung. Hier sind die Varianten, weit links außen, weit rechts außen und auf den Bauch am beliebtesten. Bei den beiden ersten Varianten geht es primär darum seinen Kontrahenten zum Laufen zu bringen, ihn dazu zu bewegen, dass er sich neu zum Ball stellen muss und so in seinem Bewegungsablauf Änderungen vornehmen muss.

Bei dem Spiel auf den Bauch verhält es sich ähnlich. Dann kommt erschwerend hinzu, dass sich der Gegner entscheiden muss, ob er den Ball mit der Vorhand oder mit der Rückhand annehmen muss. Bei dieser Variante muss er zwar nicht so viel Laufen, wie wenn der Ball links oder rechts außen platziert wird, aber dieser kleine Schritt, um sich optimal für einen Vor- oder Rückhandschlag zu stellen fällt vielen Spielern sogar schwerer, als der Weg nach außen.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – das Tempo

Bei der Geschwindigkeit ist es eindeutig. Je schneller der Aufschlag ist, umso schwieriger ist ein guter Rückschlag. Bei schnellen Aufschlägen ist die Wahrscheinlichkeit auf einen direkten Punktgewinn wahrscheinlicher, als bei langsamen. Durch die zusätzlich aufgebrachte Kraft leidet aber häufig die Präzision bei den Schlägen.

Sehr viele Spieler versuchen den ersten Aufschlag mit einem hohen Kraftaufwand und somit mit mehr Risiko zu spielen. Wichtig ist allerdings auch, dass jeder einen zweiten Aufschlag beherrscht, der sicher und trotzdem gefährlich für den Gegner ist.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Rotation

Durch ein tangentiales Treffen des Balls mit dem Schläger ist es Möglich dem Ball Rotation zu verleihen. Hierbei wird zwischen Kick-Aufschlag (Oberschnitt), Slice-Aufschlag (Unterschnitt) und geraden Aufschlag (ohne Schnitt) unterschieden. Durch die Änderung des Schlägerwinkels ist es zusätzlich noch möglich Seitenschnitt zu erzeugen, doch dies ist doch die höhere Kunst des Tennissports.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Ballflugkurve

Die letzte Komponente, die beim Aufschlag variiert werden kann ist die Ballflugkurve. Ein Aufschlag kann knapp über das Netz geschlagen werden, aber auch mit deutlichem Abstand. Generell ist es vor allem für schnelle Aufschläge wichtig, dass die Bälle sehr knapp über das Netz fliegen.

Im Gegenzug können Kickaufschläge auch mit einer höheren Flugkurve geschlagen werden. Sie sind aber auch sehr flach möglich. Wichtig ist vor allem die Variation – das variantenreiche Aufschlagen, damit sich der Gegner nicht auf einen bestimmten Aufschlag einstellen kann.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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