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27. Januar 2014 um 22:02

Mit unterschiedlicher Rotation den Aufschlag effektiv variieren – Teil 1

Im Tennis ist es möglich mit dem eigenen Aufschlag immer bis zum Tiebreak zu kommen. Selbst im Tiebreak wechseln die Aufschläge aller 2 Punkte, sodass bei einem guten Aufschlagspiel ungeachtet von den restlichen sportlichen Fähigkeiten immer ein Sieg drin ist. Heute wird auf eine spezielle Form der Variation bei dem Aufschlag eingegangen: Die Rotation.

Welche Rotationsarten lassen sich im Tennis variieren?

Prinzipiell lässt sich bei jedem Ball, ob im Tennis, im Fussball, Handball oder im Tischtennis der Schnitt während der Flugbahn des Balls variiert. Hierbei wird zwischen Oberschnitt (Topspinaufschlag), Unterschnitt und Seitenschnitt unterschieden.

Je nachdem, wie die Haltung des Schlägerkopfes verändert wird, können auch gewisse Mischformen des Schnitts zustande kommen. Diese sind z.B. Seitenoberschnitt und Seitenunterschnitt. Auch ein schnittloser Aufschlag kann in gewissen Situationen sinnvoll sein. Man denke an die Ausführung eines sehr harten Aufschlags, wie er sehr häufig als erster Aufschlag eingesetzt wird. Hier kommt es hauptsächlich auf das Tempo drauf an. Die Rotation gerät in den Hintergrund.

Trainingsübungen mit Topspinaufschlag

Der Topspinaufschlag wird von vielen Tennisspielern als zweiter Aufschlag eingesetzt. Bei diesem Aufschlag wird vorrangig Oberschnitt erzeugt. Synonyme für den Topspinaufschlag sind „Twist Aufschlag“ oder auch „Kick Aufschlag“. Dies sind andere Bezeichnungen, die jedoch im Wesentlichen das gleiche meinen. Einen Aufschlag mit Vorwärtsdrall mit einwenig Seitwärtsdrall.

Der Topspinaufschlag wird wie gesagt, häufig als zweiter Aufschlag eingesetzt. Hierbei wählt die Mehrzahl die Variante diesen möglichst weit in die Rückhand zu spielen.

Bei der folgenden Trainingsübung wird ein Topspinaufschlag von Spieler 1 (oben) immer diagonal auf die Rückhandseite von Spieler 2 (unten) gespielt. Dieser soll longline returnieren (2). Danach erfolgt ein harter Schlag in die VH (3). Das Schema ist nach diesem Schlag vorüber. Beide Spieler versuchen den Punkt zu machen.

Varianten:

Topspinaufschlag mit etwas Kick/ Seitspin
Harter Return (2) von Spieler 2

Kurzbeschreibung der Übung

• Topspinaufschlag (1) in die RH
• Return longline (2)
• Angriffsschlag (3) diagonal
• Frei

6. Januar 2014 um 12:46

Training des Aufschlags und des Aufschlagrückschlags

Der Aufschlag ist eines der wichtigsten Elemente im Tennis. Es ist die einzige Aktion im Spiel, die unabhängig von einem vorangegangenen Ball des Gegners ist.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Platzierung

Ein Aspekt für einen guten Aufschlag ist die Platzierung. Hier sind die Varianten, weit links außen, weit rechts außen und auf den Bauch am beliebtesten. Bei den beiden ersten Varianten geht es primär darum seinen Kontrahenten zum Laufen zu bringen, ihn dazu zu bewegen, dass er sich neu zum Ball stellen muss und so in seinem Bewegungsablauf Änderungen vornehmen muss.

Bei dem Spiel auf den Bauch verhält es sich ähnlich. Dann kommt erschwerend hinzu, dass sich der Gegner entscheiden muss, ob er den Ball mit der Vorhand oder mit der Rückhand annehmen muss. Bei dieser Variante muss er zwar nicht so viel Laufen, wie wenn der Ball links oder rechts außen platziert wird, aber dieser kleine Schritt, um sich optimal für einen Vor- oder Rückhandschlag zu stellen fällt vielen Spielern sogar schwerer, als der Weg nach außen.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – das Tempo

Bei der Geschwindigkeit ist es eindeutig. Je schneller der Aufschlag ist, umso schwieriger ist ein guter Rückschlag. Bei schnellen Aufschlägen ist die Wahrscheinlichkeit auf einen direkten Punktgewinn wahrscheinlicher, als bei langsamen. Durch die zusätzlich aufgebrachte Kraft leidet aber häufig die Präzision bei den Schlägen.

Sehr viele Spieler versuchen den ersten Aufschlag mit einem hohen Kraftaufwand und somit mit mehr Risiko zu spielen. Wichtig ist allerdings auch, dass jeder einen zweiten Aufschlag beherrscht, der sicher und trotzdem gefährlich für den Gegner ist.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Rotation

Durch ein tangentiales Treffen des Balls mit dem Schläger ist es Möglich dem Ball Rotation zu verleihen. Hierbei wird zwischen Kick-Aufschlag (Oberschnitt), Slice-Aufschlag (Unterschnitt) und geraden Aufschlag (ohne Schnitt) unterschieden. Durch die Änderung des Schlägerwinkels ist es zusätzlich noch möglich Seitenschnitt zu erzeugen, doch dies ist doch die höhere Kunst des Tennissports.

Worauf es beim Aufschlag ankommt – die Ballflugkurve

Die letzte Komponente, die beim Aufschlag variiert werden kann ist die Ballflugkurve. Ein Aufschlag kann knapp über das Netz geschlagen werden, aber auch mit deutlichem Abstand. Generell ist es vor allem für schnelle Aufschläge wichtig, dass die Bälle sehr knapp über das Netz fliegen.

Im Gegenzug können Kickaufschläge auch mit einer höheren Flugkurve geschlagen werden. Sie sind aber auch sehr flach möglich. Wichtig ist vor allem die Variation – das variantenreiche Aufschlagen, damit sich der Gegner nicht auf einen bestimmten Aufschlag einstellen kann.

Kategorie: Taktik – Autor: kd
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