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12. November 2013 um 09:11

Mentaltraining in der Praxis – Teil 2

Im zweiten Teil der Serie über das Mentaltraining in der Praxis werden weitere Fragebögen vorgestellt. Diese können direkt in das Training integriert werden, indem sich Spieler und Trainer vor dem physischen Training zusammen setzen und diese gemeinsam ausfüllen und auswerten. Die Auswertung kann ebenso nach dem Training oder zu Hause stattfinden, um sich auch ohne Ball mit dem Sport und dessen psychischen Besonderheiten auseinandersetzen zu können.

Wie nervös bist du?

Bei dem gleich beschriebenen Fragebogen geht es darum festzustellen, ob man im Wettkampf eher der ruhige, oder der hektische Typ ist. Wer zu ruhig ist, läuft Gefahr dadurch blockiert aufzuspielen. Wer zu nervös ist, neigt zu Hektik. Zunächst wird einfach niedergeschrieben, zu welchem Typ man selbst zählt. Dies kann wieder in der Form geschehen, dass man seinem Typus Zahlen von 1 bis 10 zuweist. Ist diese Einschätzung erfolgt, kommt es zum nächsten Schritt, um zu lernen, Nervosität abzubauen oder aber Unteraktivität in einen „wach“ Zustand umzuwandeln.

Aktivierungsregulation über die Atmung

Ist nun erkannt, ob der Spieler z.B. zu Nervösität neigt, besteht eine Möglichkeit diese abzubauen über die Atmung. Im Gegenzug ist es ebenfalls möglich seinen Körper auf Touren zu bringen, indem eine gewisse Atemtechnik angewendet wird. Zum Aktivieren eignet sich folgende Übung, die mehrmals hintereinander gemacht werden muss:

• Schnell einatmen durch die Nase
• Luft durch die Nase wieder auspressen
• Direkt im Anschluss Plus messen und aufschreiben

Zum Entspannen sollte man langsamer vorgehen, aber auch diese Übung mehrmals hintereinander durchführen:

• Tief durch die Nase einatmen und bis vier zählen
• Langsam durch den Mund ausatmen und bis sechs zählen
• Direkt im Anschluss Puls messen und aufschreiben