Registrieren

6. Februar 2016 um 12:52

Wo liegen die Overreaching-Grenzen meiner Spieler?

Die optimale Trainingssteuerung ist für Leistungssportler ein wichtiges Instrument, das sie vor Überbelastungen und damit auch vor Verletzungen schützt. Der Grat zwischen intensiven Trainingsreiz und Überlastungserscheinungen ist schmal. Treten Überlastungssymptome auf, ist es sinnvoll, frühzeitig mit effektiven Regenerationsmaßnahmen gegenzusteuern.

Überlastungszustände, das so genannte „Overreaching“, werden oftmals durch einen nicht erklärbaren Leistungsabfall festgestellt. Bei schnellen Gegenmaßnahmen der Regeneration und Kompensation kann das ursprüngliche Leistungsniveau innerhalb von wenigen Tagen und Wochen wieder hergestellt werden.

Bei längeren Überlastungszuständen ohne wirksame Regulation steht die gesamte Saison auf dem Spiel. Die Saison bei einem Tennisspieler ist lang und dauert in der Regel zwischen Januar und November an. Für die eigentliche Saisonvorbereitung bleibt daher nur wenig Zeit. Das notwenige Pensum für die Grundlagen kann in dieser kurzen Zeit nur mit ungewohnten Trainingsbelastungen, die eine sehr hohe Trainingsdichte nach sich ziehen, abgedeckt werden.

Um Überbelastungen zu verhindern, ist neben einer guten Kommunikationsebene zwischen Spieler und Trainer auch der Einsatz von leistungsdiagnostischen Instrumenten von Relevanz. Die diagnostischen Methoden der Sportwissenschaft und Sportmedizin helfen Trainern, die Trainingsbelastungen optimal zu steuern.

tennis_studie_belastung_vorbereitung

Quelle: Magazin, Forschung Frankfurt 2/2011

In einer Studie von Sportwissenschaftlern der Frankfurter Universität wurde die Vorbereitung einer Reihe von Tennisprofis leistungsdiagnostisch überwacht. Dabei handelte es sich mit Top-30-, Top-100- und Top-1000 Spielern um unterschiedliche Niveaustufen.

Die Betreuung erfolgte trainingsbegleitend und stützte sich auf parallele Längsschnittbeobachtungen von Laborparametern, Leistungsfähigkeit, physiologischen Belastungsreaktionen, kardialer autonomer Regulationsleistung und psychophysischer Befindlichkeit. Die Basis-Indikatoren waren:

  • maximale Sauerstoffaufnahme
  • maximale Herzfrequenz
  • Herzfrequenzvariabilität
  • Serum Harnstoff (Eiweißabbau Muskeln)
  • subjektive Befindlichkeit (Trainingsstress)
  • Nach 30 Trainingstagen wiesen alle Tennisspieler eine signifikant erhöhte Sauerstoffaufnahme und Schnellkraft auf. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass Tennisprofis im Zeitraum von 4 Wochen eine Belastungssteigerung auf 15-25 Stunden pro Woche tolerieren. Im Umkehrschluss brachte die Studie allerdings die Auffälligkeit hervor, dass insbesondere die Top 100 Spieler anhand der Parameter die höchste Trainingsbelastung anzeigten.

    Das zeigte sowohl der verstärkte Eiweißabbau in den Muskeln, der über den den Anstieg des Harnstoffs im Blutserum ermittelt wird und die starke Veränderung der Herzvariabilität, die auf eine starke vegetative Veränderung der Herztätigkeit schließen lässt.

    Die sich andeutende Überbelastung insbesondere in der Gruppe der Top 100 Spieler könnte mit einem anderen Saisonspielplan und dem spezifischen Belastungspensum in Verbindung stehen.

    Quelle: Autoren Dr. Christian Thiel und Prof. Dr. Dr.Winfried Banzer im Magazin „Forschung Frankfurt“

    4. September 2015 um 10:41

    Methodische Reihe für den Vorhand Topspin 5 von 5

    Im 5ten und letzten Teil wird auf das Spielen an sich eingegangen. Hierbei wird ein Match ausgetragen, bei dem Spieler 1 (oben) nur Slice spielen darf. Spieler 2 soll versuchen aus jeder Lage Vorhand Topspin zu schlagen. Zur Sicherheit darf spieler 2 ab und zu einen Sliceball schlagen, um sich in die richtige Position zu bringen. Spielt er zwei mal Slice hintereinander, so wird dies als Punkt für seinen Gegner bewertet.

    Spieler 1: Slice in das durchsichtige Feld
    Spieler 2: Vorhand Topspin egal wohin

    Spieler 2 soll nur Vorhand Topspin spielen. Maximal ein Slice als Zwischenschlag ist erlaubt.

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    26. August 2015 um 10:40

    Methodische Reihe für den Vorhand Topspin 4 von 5

    Bei der folgenden Trainingsübung ist wieder das Einspielen des Trainers gefragt. Dieser spielt aus dem Ballkorb abwechselnd einen Ball in die Vorhand und einen Ball auf die Mitte. Hierbei ist die Schwierigkeit für den Trainierenden Spieler, dass das Zuspiel stets mit unterschiedlichen Spinvariationen und in unterschiedlicher Geschwindigkeit geschieht. D.h. Oberschnitt, Unterschnitt, schnell oder langsam.

    Trainer: Unterschnitt oder Oberschnitt auf Vorhand (1)
    Spieler 2: Vorhand Topspin diagonal (2)
    Trainer: Unterschnitt oder Oberschnitt auf die Mitte (3)
    Spieler 2: Vorhand Topspin diagonal (4)

    Volle Konzentration bei jedem Schlag. Der Trainer entscheidet selbst, wie viele Wiederholungen gespielt werden.

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    19. August 2015 um 10:39

    Methodische Reihe für den Vorhand Topspin 3 von 5

    Zur Technikschulung ist es erforderlich, dass auch unbequeme Übungen gespielt werden. So zum Beispiel der Vorhand Topspin auf Unterschnitt (Slice). Bei der folgenden Übung spielt der Trainer bei jedem Schlag Slice in die Vorhand. Der agierende (Topspin-Spieler) spielt abwechselnd Slice und Vorhand Topspin.

    Spieler 1: Slice Aufschlag in das durchsichtige Feld (1)
    Spieler 2: Vorhand Topspin in die Vorhand (2)
    Spieler 1: Slice zurück (3)
    Spieler 2: Vorhand Slice (4)
    Spieler 1: Slice zurück (1)

    Nun beginnt die Übung von vorn. Der Rückspieler (Spieler 1) spielt stets Vorhand Slice.

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    12. August 2015 um 10:38

    Methodische Reihe für den Vorhand Topspin 2 von 5

    das der sichere Rückhandschlag beherrscht wird.

    Spieler 1: Vorhand cross (1)
    Spieler 2: Vorhand Topspin cross (2)
    Spieler 1: Vorhand longline (3)
    Spieler 2:: Rückhand longline (4)

    Es geht im Endlosmodus weiter.

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    5. August 2015 um 10:37

    Methodische Reihe für den Vorhand Topspin 1 von 5

    Der Topspin wird eingesetzt, um der Rückwärtsrotation eines Sliceballs entgegenzuwirken. Ihn kennzeichnet eine hohe Ballflugkurve und eine Vorwärtsrotation. Zur Erlernung der Technik ist das methodische Geschick (gute Erklärung) des Trainers gefragt. Dieser sollte zunächst dem Ballkorb arbeiten und die Bälle auf einen Fleck zuspielen (siehe Grafik). Auch die Erhöhung des Netzes macht Sinn! Somit ist der Spieler gezwungen eine höhere Ballflugkurve zu nehmen.

    Trainer: Einspiel aus dem Balleimer (rot gestrichelter Pfeil)
    Spieler: Vorhand Topspin diagonal

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    28. Juli 2015 um 10:31

    Methodische Reihe für die Vorhand Nummer 5 von 5

    Im letzten Teil der Reihe kommen wir nun zum gewinnbringenden Abschluss. Die zuvor gespielten Übungen dienten in erster Linie der Technikerlernung und wurden in einer „Endlosschleife“ durchgeführt. Die Übung wird nun mit Aufschlag durchgeführt.

    Spieler 1: Aufschlag (1)
    Spieler 2: Vorhand cross (2)
    Spieler 1: Vorhand auf Mitte (3)
    Spieler 2: Vorhand Endschlag longline (4)

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    21. Juli 2015 um 10:30

    Methodische Reihe für die Vorhand Nummer 4 von 5

    Bei dieser Übung kommt man wahrlich ins Schwitzen. Viel längere Laufwege sind kaum möglich. Dennoch ist es wichtig die Beinarbeit im Blick zu haben.

    Spieler 1: Rückhand cross (1)
    Spieler 2: Rückhand cross (2)
    Spieler 1: Vorhand cross (3)
    Spieler 2: Rückhand longline (4)
    Spieler 1: Vorhand longline (5)
    Spieler 2:Rückhand cross (wie 1)

    Die Übung beginnt von Vorn.

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    14. Juli 2015 um 10:29

    Methodische Reihe für die Vorhand Nummer 3 von 5

    Der Laufweg wird nun noch länger und weiter. Das A und O im Tennis die Beinarbeit. Beim Erlernen einer neuen Schlagtechnik ist diese gleichzeitig einzustudieren, denn sonst ist es nicht realistisch mit Blick auf den Wettkampfbetrieb.

    Spieler 1: Vorhand in die weite Vorhand (1)
    Spieler 2: VH diagonal (2)
    Spieler 1: Vorhand auf die Mitte (3)
    Spieler 2: VH diagonal (4)
    Spieler 3: Vorhand auf die Rückhand (5)
    Spieler 4: Vorhand parallel (6)

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)
    7. Juli 2015 um 10:28

    Methodische Reihe für die Vorhand Nummer 2 von 5

    Im nächsten Schritt erfolgt das Spiel zweiter Trainingspartner diagonal. Dies sollte zunächst geübt werden, bevor die nächst schwerere Übung (Siehe Zeichnung) gespielt wird.

    Bei dieser kommt nun die Komponente Beinarbeit hinzu. Es wird Vorhand/ Mitte im Wechsel gespielt.

    Spieler 1: VH in die weite Vorhand (1)
    Spieler 2: VH cross (2)
    Spieler 1: VH auf die Mitte (3)
    Spieler 2: VH cross (4)

    Kategorie: Trainingsmethodik – Autor: kd

    - Kommentare (0)