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10. Oktober 2014 um 09:12

Kreative Erwärmungsideen im Tennis – Teil 2

Kinderspiele lassen sich ebenso ins Erwärmungsprogramm integrieren, wie Sprints oder Ballspiele. Wichtig ist nicht bei jedem Training das gleiche zu machen, die Kinder „bei Laune“ zu halten.

Standartspiele einbauen – Feuer, Wasser, Sand

Das oftmals im Kindergarten oder in der Grundschule eingesetzte Spiel Feuer, Wasser, Sand ist ein Klassiker. Es eignet sich für nahezu jede Altersstufe. Die Kleinen lieben es sowieso, die nächste Altersstufe spielt es auch gern, die Älteren fühlen sich an die Kindheit erinnert und sind sich meistens auch nicht zu schade, um dieses Spiel mitzumachen.

Alle Teilnehmer laufen in der Halle oder auf dem Trainingsplatz wild umher. Sobald der Trainer ruft „Feuer“, so müssen sich alle schnellstmöglich hinlegen. Ruft der Trainer Wasser ist das Ziel sich so schnell es geht auf eine Erhöhung zu bewegen. Denn dort ist man vor dem Ertrinken sicher. Bei dem Signal „Wind“ müssen sich alle Teilnehmer schnellstmöglich umarmen, damit sich nicht weggeweht werden.

Das Ganze wird wie eine Art Wettkampf ausgetragen. Derjenige, der sich zuletzt in die geforderte Position bringt (Erhöhung, auf den Boden legen, Umarmen) muss eine kleine „Strafe“ ausführen z.B. 10 Liegestütze oder 10 Rumpfbeugen.

2 Völkerball

Beim 2 Völkerball wird ein mittelgroßer Ball benötigt und die Teilnehmer werden in zwei Gruppen (Völker) eingeteilt. Der Ball dient als „Waffe“ um die Gegenspieler abzuschießen. Hierbei darf nicht auf das Gesicht gezielt werden. Ist einer getroffen, so muss er aus dem Spielfeld. Von außerhalb des Spielfelds darf er die gegnerischen Spieler ebenso abschießen. Ist dies geglückt, darf er wieder zurück ins Spielfeld.

Ziel ist alle gegnerischen Spieler abzuschießen. Ist dies geglückt, so kommt der letzte Joker des Volkes ins Spiel, der „Strohmann“. Dieser wurde im Vorfeld von jedem Team bestimmt. Er hat drei Leben. Wurde der Strohmann dreimal abgeschossen, so hat dieses Team verloren.

Stein, Papier, Schere

Zunächst die generellen Regeln: Stein schlägt die Schere. Papier gewinnt gegen den Stein. Schwere gewinnt (zerschneidet) das Papier. Soviel zur Theorie. Die drei Gegenstände werden mit den Fingern simuliert – viele kennen das Spiel.

Um dieses für ein Schnelligkeitstraining einzusetzen, stehen sich zwei Teilnehmer gegenüber. Diese geben beide die Wortlaute „Klick, Klack, Kluck“ von sich. Im Anschluss müssen sie sich für eines der drei Symbole entscheiden.

Der Gewinner jagt danach den Verlierer, d.h. der Verlierer muss vor dem Gewinner wegrennen. Dadurch wird das beliebte Kinderspiel zu einem effektiven Schnelligkeitstraining. Diese Übung sollte 3-5 Mal durchgeführt werden.

Autor: Matthias Bormann

2. Oktober 2014 um 09:12

Kreative Erwärmungsideen im Tennis – Teil 1

Stupides Rundenlaufen war gestern. Die Erwärmung im Tennis sollte möglichst abwechslungsreich sein. Dies bezieht sich nicht nur auf die Art der Laufübungen, die so häufig angewendet werden. Gerade im Kinder und Jugendtraining sollte man als Trainer auch mal alternativen einbauen, um die die Trainingsgruppe bei Laune zu halten.

Erwärmung mittels Fußball mit Tennisbällen

Ist die Grunderwärmung erfolgt (man kann ja auch mal nur 3 Runden zu Beginn laufen), so könnte ein Erwärmungsspiel folgen. Beim Fußball mit Tennisbällen, wird nix anderes gemacht, als Fußball mit einem etwas kleineren Ball zu spielen.

Fußball ist bei vielen Tennisspielern beliebt und heitert die Stimmung auf. Nicht selten kommen einige Kinder lieber ins Training, wenn sie wissen, dass zu Beginn auch mal Fußball gespielt wird.

Eine Spezialform, die ebenso möglich ist ist Fußballtennis. Dabei wird das Tennisnetz ganz normal genutzt und mit einem Fußball über dieses gespielt. Der Ball darf nur einmal auf der gegnerischen Hälfte aufkommen. Anschließend muss er auf die andere Seite gespielt werden. Volley ist ebenso erlaubt, jedoch darf der Ball nie ein zweites Mal aufkommen, sonst erhält die gegnerische Mannschaft einen Punkt.

Erwärmung mit Schnelligkeitstraining – Bälle klauen

Das „Bälle klauen“ bezieht sich auf ein Schnelligkeitsspiel, welches im Anschluss an die allgemeine Erwärmung erfolgen kann. Alle Teilnehmer stellen sich in einem Kreis auf und legen ihren Tennisschläger auf den Boden.

In der Mitte des Kreises steht ein Ballkorb mit sehr vielen Tennisbällen. Erfolgt das Zeichen des Tennistrainers, so geht ein Wettrennen los. Jeder Teilnehmer darf immer nur einen Ball in die Hand nehmen und versucht diesen schnellstmöglich zu seinem Schläger zu transportieren. Gewonnen hat derjenige, der am Ende der Zeit (Vorgabe des Trainers) die meisten Tennisbälle auf seinem Schläger liegen hat.

Autor: Matthias Bormann

20. September 2014 um 09:11

Alternativen im Kindertraining – Teil 2

Die Trainingsgruppe ist in der Regel von verschiedenen Charakteren bei den Kindern und Jugendlichen geprägt. Einige sind sehr ehrgeizig, andere kommen ins Training, um Spaß am Spiel zu haben.

Mal mit der linken Hand spielen

Ein vielfältig einsetzbares Mittel der Trainingsgestaltung ist es den Trainingsbetrieb zu variieren. Das Spielen mit der schwachen Hand zum Beispiel hilft nicht nur dabei die Motivation hoch zu halten. Dabei wird sich der Spieler ebenso der Techniken mehr bewusst.

Dadurch, dass die Spieltechnik mit dem schwachen Arm logischerweise nicht so gut ausgebildet ist, wie mit dem starken Arm, überlegt der Spieler unbewusst, wie dieser Schlag denn theoretisch ausgeübt werden muss. Dadurch gelingt er dann im Optimalfall auch mit der schwachen Hand. Gleichzeitig wird die Assoziation zur starken Hand geschaffen und man der Spieler denkt darüber nach, welche Fehler mit der starken Hand gemacht werden.

Doppel mit nur einem Schläger

Wie die Überschrift bereits verrät, geht es bei dem Doppel mit nur einem Schläger darum, dass sich die Spieler mit dem Schläger abwechseln. Direkt nach dem Aufschlag wird der Schläger also seinem Partner übergeben. Die Übergabe erfolgt nach jedem Schlag, sodass der Schwierigkeitsgrad deutlich erhöht wird.

Zu Beginn der Übung ist es ratsam, dass der Trainer vorgibt, dass die Ballwechsel in einer niedrigen Frequenz gespielt werden. Mit anderen Worten, Ziel ist es möglichst viele Ballwechsel ohne Fehler zu spielen. Dadurch gewöhnen sich die Spieler an das Tempo und an die Bewegungsabläufe bei der Schlägerübergabe.

Autor: Matthias Bormann

13. September 2014 um 09:09

Alternativen im Kindertraining – Teil 1

Die Ausbildung von Technik und Taktik sind Bestandteil eines jeden Kindertrainings im Tennis. Die Schwierigkeit als Trainer ist es oftmals die Konzentration dabei hoch zu halten. Wenn diese einmal nicht mehr da ist, so hilft auch kein Betteln mehr. Man muss sich etwas anderes einfallen lassen.

Chinesisch im Tennis

Die Trainingsform Chinesisch wird vorwiegend mit dem Tischtennis – vor allem dem Pausenspiel Tischtenns in der Schule – verbunden. Die exakte Bezeichnung lautet eigentlich Rundlauf.

Im Tennis lässt sich dieses Spiel ebenso durchführen und eignet sich bei folgenden Situationen:

• zur Erwärmung
• zur Auflockerung zwischendurch
• als Spaßspiel zum Ausklang der Trainingsstunde

Rundlauf/ Chinesisch eignet sich bei einer Anzahl von 3 bis ca. 10 Teilnehmern. Auf einer Seite des Tennisplatzes stellen sich mindestens zwei Spieler auf. Auf der anderen Seite steht mindestens einer. Die Anzahl kann theoretisch unendlich hoch werden, jedoch wird es dann das Spiel nicht mehr so effektiv.

Sobald ein Teilnehmer einen Schlag fehlerfrei durchgeführt hat, rennt er im Uhrzeigersinn auf die andere Seite und stellt sich hinten an. Dadurch wird die gesamte Trainingsgruppe in Bewegung gehalten. Im Normalfall scheidet derjenige, der einen Fehler gemacht hat aus. Wenn nur noch zwei Spieler übrig sind, spielen diese einen Punkt aus. Wenn beide 0 Punkte haben oder eine gleiche Anzahl an Punkten, so machen sie ein Spiel „um die Angabe“. Dabei wird zunächst ein Ball recht ungefährlich eingespielt, im Anschluss versucht jeder den Punkt zu machen. Der Gewinner darf Angabe machen und hat damit einen kleinen Vorteil. Wenn der Punkt ausgespielt ist, merkt sich der Gewinner das Ergebnis und hat den ersten Punkt. Der Trainer sollte festlegen, wann das Gesamtspiel zu Ende ist. Möglichkeiten sind z.B.:

• Zeitvorgabe
• Punktvorgabe (der, der zuerst 5 Punkte hat gewinnt)

Varianten des Rundlaufs

Die Spielform Chinesisch kann auch schnell langweilig werden. Dann ist Kreativität beim Tennistrainer gefragt. Eine Variante, die vielen Kindern Freude bereitet ist es, pro Seite nur mit einem Schläger zu spielen. Ansonsten können auch Vorgaben gemacht werden, wie gespielt werden muss. Zum Beispiel nur Slice, hoch, zählt mal die Ballwechsel und spielt auf Sicherheit, nur Rückhand oder nur mit der Vorhand spielen.

Autor: Matthias Bormann

Kategorie: Kindertraining – Autor: kd
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